Glückskind
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Bei mir steht zur Zeit ein Geheimrat Oldenburg, demnächst kommt ein Roter Jonathan hinzu. Letzterer gilt als guter Pollenspender.
Apfelsorte..................Pflückreife.............Genußreife...............Lager
Geheimrat Oldenburg....A 9 - ? ?...............A 10 - E 12..............E 12
Roter Jonathan............E 9......................11 - A 4..................bis A 4
Meine Angaben sind aus wiki, da das Bäumchen noch zu klein ist, um mir schon eigene Erfahrungswerte zu ermöglichen.
Eine Frage bzw. Bitte dazu: Die Angaben für das Ende der Genußreife habe ich jetzt identisch gewählt mit der Angabe für die Lagerfähigkeit. Mir ist nicht ganz klar, ob es da einen Unterschied gibt? Über Hinweise dazu wäre ich erfreut.
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Hallo Glückskind,
man pflückt den Apfel, wenn er reif ist. Dann wird er gelagert. Das Lagern beginnt zum identischen Zeitpunkt wie die Pflück- bzw. Genußreife.
Warum man nun noch zwischen Pflück- und Genußreife unterscheidet, weiß ich nicht.
Bei harten Birnen ist es zum Beispiel notwendig zu lagern. Denn sie reifen noch nach und sind dann genießbar.
Bei Äpfeln ist es mir noch nicht aufgefallen, daß ein Nachreifen im Lager notwendig ist.
Wann ist ein Apfel reif?
- wenn die Kerne braun sind
- wenn die Blüte ungefähr 5mm tiefer als das Fruchtfleisch ist
- wenn auch die sonnenabgewandte Seite von grün ins gelbliche wechselt
Vom Jonathan würde ich abraten, er ist stark mehltauanfällig.
Ihn als guten Pollenspender zu betrachten ist relativ egal, wichtig ist, befruchtet er Deine restlichen Apfelsorten im Garten?
Dein Oldenburg befruchtet den Jonanthan, aber der Jonathan nicht den Oldenburg!
Es gibt eine Übersicht, wer wen befruchtet bei:
http://www.bio-gaertner.de/Articles/I.Pflanzen-dieDatenbank/Obstbaeume-Baumfruechte/Apfelbaume-Bestaubung.html
Das bitte bei der Auswahl der Apfelsorten beachten.
(Ich rede hier von Windbestäubung (Pollenflug).)
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Hat man jetzt noch Platz in seinem Garten, so kann der noch mit weiteren Obstbäumen gefüllt werden.
Kirschen, Pflaumen, Aprikosen und Pfirsiche eignen sich für den Frischverzehr, und wiederum einige Birnensorten können bis März gelagert werden.
Ähnlich wie beim Apfel gibt es viele Sorten der einzelnen Steinobstsorten.
So kann man die Ernte staffeln und hat damit Obstgenuß über eine längere Zeit.
Eine kleine Übersicht der Genußreife von:
Kirschen: Juni bis Anfang Juli
(Die Reifezeit der Kirschen wird nach Kirschwochen angegeben. Sie beginnt in jedem Jahr mit der Reife der frühesten Sorte. Im allgemeinen fällt die 1. Kirschwoche mit der 1. Juniwoche zusammen.)
Pflaumen (Zwetschen, Renekloden, Mirabellen): Ende Juli bis September
Aprikosen: Mitte Juli bis Mitte August
Pfirsiche: Juni bis September
(Wobei der Standort, der Boden und Wetterextreme entscheidenen Einfluß auf den Ertrag haben.)
Birnen: Juli bis Oktober, im Lager bis März
Man kann mit den Kriterien Standort, Boden, Befruchtung und Witterung
die idealen Sorten in den Garten pflanzen und wird mit einer lückenlose Ernte belohnt.
Sollte die Ernte die Magenkapazitäten überschreiten, bleiben noch die Möglichkeiten des Einkochens und des Entsaftens.
Ein weiterer Schritt in Richtung Selbstversorgung.
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Zitat:Kirschen: Juni bis Anfang Juli
(Die Reifezeit der Kirschen wird nach Kirschwochen angegeben. Sie beginnt in jedem Jahr mit der Reife der frühesten Sorte. Im allgemeinen fällt die 1. Kirschwoche mit der 1. Juniwoche zusammen.)
Kennst Du eigentlich eine Spätkirschensorte, bei der man vielleicht im August noch Kirschen naschen kann?
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
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Die wird Dir gefallen, schau mal hier:
http://www.baumschule-horstmann.de/shop/exec/product/71/6694/Suesskirsche-Viola.html.
Außerdem kann man auf dieser Seite die Kirschen nach Kirschwoche sortieren und somit bestens für jede Woche sich eine raussuchen.
Diese Baumschule präzisiert sogar die Kirschwochen:
1. Kirschwoche (24.5. - 6.6.)
2. Kirschwoche (8.6. - 18.6.)
3. Kirschwoche (20.6. - 30.6.)
4. Kirschwoche (2.7. - 12.7.)
5. Kirschwoche (14.7. - 24.7.)
6. Kirschwoche (26.7. - 8.8.)
7. Kirschwoche (10.8. - 20.8.)
Des weiteren gibt es Hinweise zu Befruchtersorten, Geschmack usw.
Meiner Meinung nach sehr informativ.
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Der Winter ist vorbei, das Lager ist leer und auf den Feldern noch keine Frucht gereift.
Wo bleibt da die Selbstversorgung?
Zum Beispiel kann man die Beete der frostharten Pastinaken (Hammelmöhre) mit Stroh abdecken, und somit auch bei Frost noch einzelne Möhren ausgraben.
Draußen bleiben sie frisch und schrumpeln nicht so ein, wie im warmen Keller.
Der Schnee hat diesen Winter unsere Pastinaken bestens geschützt, so daß wir jetzt im März die letzten Pastinaken aus dem Vorjahr ernteten.
Eine Reihe (um die 3 m) erbrachte 2 kg.
Nach dem Schälen und Putzen waren es nur 1,5 kg.
Hier noch ein Detailphoto:
Das gelbe ist ein 15 cm langes Lineal - als Größenvergleich.
Man sieht auch, daß die Pastinake schon wieder treibt, man hätte eine stehen lassen können, bis sie blüht - für die Saatgutgewinnung.
Mir kribbelt es schon lange in den Fingern, endlich wieder Frühling - und ein neues Gartenjahr!
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30.03.12016, 14:04
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 30.03.12016, 14:06 von Violetta.)
Bei uns galt die Apfelbeere (Aronia-Pflanze) jahrhundertelang ausschließlich als Ziergehölz und Heckenpflanze. Die Indianer Nordamerikas dagegen schätzten seit jeher die mehligen rotbraunen Beeren als Energie- und Vitaminvorrat für den Winter. Sie vermengten dazu die getrockneten Früchte (die reichlich Gerbstoff und Vitamine enthalten) mit anderer Nahrung und hatten so eine haltbare Kraftnahrung für den Winter.
Die Apfelbeere (Aronia melanocarpa) stammt aus den feuchtkühlen Gebieten Nordamerikas. Sie wächst dort als niedriger Busch auf saurem, magerem Boden. Heute gibt es Züchtungen wie "Hugin", die 1 m hoch werden und größere Blüten und dicke saftige Beeren tragen. Da die Gehölze starken Frost vertragen, bringen sie auch in höheren Lagen reiche Ernten. Sie trotzen nicht nur einem rauen Klima, sondern auch schwierigen Bodenverhältnissen.
Die Büsche werden 5 bis 10 cm tiefer gepflanzt als im Verkaufstopf, damit sie viele Triebe bilden. Ab Mai erscheinen die weißen Blüten in Dolden. Anhand ihrer Blüten kann man gut erkennen, daß die Apfelbeere mit Apfel und Birne verwandt ist und zur Familie der Rosengewächse gehört.
August bis Anfang September reifen die Früchte, die aussehen wie schwarze Miniatur-Äpfel. Auch die Vögel wissen die gesunden Beeren zu schätzen. Wer also Wert auf die ganze Ernte legt, schützt seine Büsche mit Netzen. Man kann die Früchte roh essen oder mit anderen Beeren zu Marmelade verarbeiten. Der Saft färbt kräftig rot.
Meine persönliche Erfahrung ist, daß ich die Aronia-Früchte hängen lasse, bis es den ersten Frost gibt. Vorher schmecken die Beeren nämlich so, daß einem sofort ein Pelz auf der Zunge wächst, wenn man sie in den Mund steckt. Erst durch den Frost werden sie überhaupt für Mitteleuropäer genießbarer.
Sei!
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Auch eine schöne Idee, die essbare Stadt Andernach:
https://www.youtube.com/watch?v=3C4cLxwMBOk
Nur zwischen den Straßen würde ich kein Gemüse pflanzen bzw. nicht von dort essen.
Achte auf deine Gedanken - sie sind der Anfang deiner Taten
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07.05.12024, 01:04
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07.05.12024, 12:06 von Andrea.)
Auch wenn man in einem Jahr mal nicht so viel gärtnern will oder kann, kann man noch ernten. Und zwar an Sträuchern und Obstbäumen. Darüber freuen sich auch die Tiere im Garten, vor allem, wenn man möglichst einheimisches Obst pflanzt.
Wenn man aus Platz- oder anderen Gründen keine Bäume pflanzen kann, so kann man vielleicht aber Zwergobstbäume "hinstellen" (in große Kübel gepflanzt). Das geht vielleicht sogar auf einem Balkon.
Ich habe zwei Zwergaprikosen, die auch gleich eine handvoll Früchte trugen, einer zwei, der andere drei, so ungefähr. Nun sind sie etwa vier Jahre alt und einer trägt dieses Jahr reichlich, der andere allerdings gar nichts, sieht aber ebenfalls ganz gesund aus. Vielleicht wechseln sie sich von nun an ab?
Sie sind nicht so ganz winterhart, trotzdem habe ich sie vergangenen Winter draußen stehenlassen. Haben sie jetzt gut mitgemacht. Jüngere sollte man lieber reinholen, oder wenn sie im Boden eingepflanzt sind, etwas abdecken, mit Vlies umwickeln oder so.
Ebenfalls vier Jahre alt ist nun ein Birnbäumchen, das schon gut zwei Meter hoch ist.
Netterweise neigt er seine langen Zweige von allein zur Seite und nach unten. Wenn nicht, könnte man ihn formen, indem man die Äste mit einer Schnur und einem Anker im Boden etwas nach unten zieht. Nicht unter allzustarker Spannung aber.
So hat man dann wirklich eine leichte Erntetätigkeit, keine Leiter nötig, einfach die Arme ausstrecken.
Man kann sehr viele Obstbäume als Zwergbäume bekommen. Dann werden sie oft nur etwa zwei bis drei Meter groß.
Ich habe unterdessen z. B. die zwei Aprikosen, zwei Birnen, einen Apfel (obwohl hier zwei große Apfelbäume stehen, aber das sind nicht meine Lieblingssorten). Außerdem eine Süßkirsche und eine Maulbeere. Die Maulbeere wird trotzdem noch recht groß, vier Meter Höhe wäre nicht überraschend, sie verträgt aber auch gut einen Schnitt, um sie kleiner zu halten.
So viele weitere Obstbäume hätte ich in der ursprünglichen Größe hier gar nicht unterbringen können. Weitere Vorteile sind wie schon erwähnt, daß die Ernte schon um einiges leichter wird, man sie vielleicht sogar auf einen Balkon stellen kann, oder auch, wenn man zur Miete wohnt und nicht einfach einen Baum nach dem anderen pflanzen darf. Also daß man sie auch im Kübel halten kann.
Auch Beerenobst ist gut zu haben. Denn auch die wachsen einfach von allein und bringen jedes Jahr aufs Neue Früchte, ohne daß man noch viel dazu tun müßte. Dies ist eine sibirische Blaubeere, mit dem schönen Namen Eisbär. Auch davon habe ich zwei Pflanzen. Viele Bäume und Sträucher sind schon selbstbefruchtend, aber es ist dennoch von Vorteil, wenn sie sich gegenseitig befruchten können.
Meine Heidelbeeren sind schon alt, und so langsam werden sie wohl nun absterben. Ich habe nun fünf neue gekauft, verschiedene, denn es gibt frühe, mittlere und spätreifende Sorten. Meine Ableger von den alten Pflanzen sind leider nicht wirklich was geworden.
Das soll zur Anregung sein, was man alles so pflanzen kann, was dann einfach "von selber wiederkommt und Früchte trägt". Ich mache mal noch eine Aufzählung, was mir alles so einfällt.
Obststräucher:
Heidelbeere, sibirische Blaubeere, Johannisbeere, schwarze Johannisbeere, Apfelbeere, Felsenbirne, Himbeere, Stachelbeere, Rhabarber, Goji-Beere. Und sicher noch einiges mehr.
Obstbäume:
Und wenn kein Platz mehr vorhanden ist für einen großen Baum, dann vielleicht auch mal einen Zwergbaum. Zwergbäume gibt es in vielerlei Obstsorten:
Apfel, Birne, Kirsche, Maulbeere, Pflaume, Mirabellen, Pfirsich, Aprikose. Was habe ich noch vergessen?
Kräuter:
Auch viele Kräuter kommen jedes Jahr zuverlässig von selber wieder, wie z. B. Schnittlauch, Oregano, Bohnenkraut, Zitronenmelisse, Liebstöckl.
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08.05.12024, 22:30
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08.05.12024, 22:34 von Andrea.)
Zitat:Ich habe zwei Zwergaprikosen, die auch gleich eine handvoll Früchte trugen, einer zwei, der andere drei, so ungefähr. Nun sind sie etwa vier Jahre alt und einer trägt dieses Jahr reichlich, der andere allerdings gar nichts, sieht aber ebenfalls ganz gesund aus. Vielleicht wechseln sie sich von nun an ab?
Ich habe sie heute mal gezählt, rund 90 Früchte sind es. Und der Apfelzwerg (Cox Orange), den habe ich glaube ich seit letztem Jahr erst, hat genau 13 Fruchtansätze. Das ist doch mal schön.
An der Birne habe ich noch keine gesehen, geblüht hatte sie ja schon.
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