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Ich bin seit den letzten Jahren dabei, unseren Garten EuFe mäßig zu gestalten. Das ist nicht immer einfach, wenn man den praktischen Nutzen in die gestalterische Schönheit integrieren will. Letztendlich soll der Garten ja auch zweckmäßig zum Obst- und Gemüseanbau genutzt werden. Hierbei sind u.a. auch die verschiedenen Standortbedingungen und Lichtverhältnisse für die einzelnen Pflanzen zu berücksichtigen. Der Geldbeutel setzt den vielen Umbauwünschen ja außerdem jeweilige persönliche Grenzen.
Ich möchte hier in dieser Rubrik einen Überblick über die vielen Möglichkeiten geben, wie man auch mit einem durchschnittlichen Geldbeutel
1. Einen Garten anschaffen kann
2. Einen Garten gestalten kann
und schließlich
3. Zu allen Jahreszeiten ausreichend frische Früchte aus diesem Garten zur Verfügung hat und trotzdem über eine angemessene Erhol- und Grünfläche in diesem Garten verfügt.
Sei!
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Ich habe mir inzwischen einige Ländereien, die zum Verkauf standen, angesehen.
Mir geht es heute um die optimale Größe der Fläche. Man hat so richtig keine Vorstellung wieviel 1000 oder 2000 m² , u.s.w., sind. Erst wenn man wirklich auf einer Fläche steht, wird man sich der Ausmaße bewußt. Mein Tip ist eine Fläche von ca. 3000m². Da ist genug Platz für einen Obst- und Gemüsegarten, ein Gebäude und wer mag ein Planschbecken. Später mehr dazu.
Viele Grüße Saxorior
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Grundsätzlich gibt es zwei Arten von Gärten:
- Landwirtschaftliche Nutzfläche auf Eigentumsland
- Gepachteter Garten in einer Gartensparte, eingetragen als Verein
Als erstes möchte ich einige Erläuterungen zum Garten auf Pachtland geben:
Das Land gehört am Bestem der Gemeinde oder Stadt. Diese Gartenland wird an einen eingetragenen Kleingartenverein verpachtet.
Man sucht sich eine Gartensparte und deren Geschäftsadresse und schreibt dem Verein sein Anliegen.
Entweder man bekommt schon einen Garten angeboten oder man kommt auf eine Warteliste.
Im Allgemeinen ist in großen Gartenvereinen aber ein Kommen und Gehen.
Bei der Suche nach einem Garten, denkt bitte daran: der Anfahrtsweg sollte sich in Grenzen halten! An warmen Tagen muß man täglich gießen!
Man bekommt einen Garten immer vom jeweiligen Pächter angeboten (vermittelt durch den Verein). Das Land gehört jemand anders, aber was darauf steht gehört dem Pächter.
Nun wirds interessant, es geht um Geld. Möchte ein Pächter seine Garten verkaufen muß, er ihn von einem Gutachter schätzen lassen. In diesem Gutachten hat jeder Strauch und Baum eine Zahl in Euro (zurZeit). Ein großer Posten ist die Laube und das dazugehörige Gerät.
Das Gutachten ist also ein Richtwert. Und dann wird verhandelt! Konkurrenz ausschalten!
Sind die Kaufverträge unterschrieben und das Geschäft abgewickelt, tritt man dem Gartenverein bei. Dort entstehen Aufnahme- und Vergabekosten.
Und dann gehts los!
Beispielkosten für einen Garten in Dresden
Aufnahmegebühr: 2,50 EUR
Vergabegebühr: 2% von Kaufsumme
Jahresbeitrag: 12,00 EUR
Jahresbeitrag zweite Person: 6,00 EUR
Jahrespacht 250m² 45,00 EUR
Hinzu kommen noch Instandssetzungskosten, Versicherungen und Straßenreinigungskosten der anliegenden Straßen.
So das man im Jahr auf 100 EUR Gesamtkosten eines Gartens kommt.
Wasser und Stromkosten je nach Verbrauch nicht vergessen!
Unser Garten hat 1300DM gekostet. Der Preis ist stark vom Zustand der Laube abhängig.
Es gibt Pächter die wollen 5.000 bis 10.000EUR haben, die haben dann eine komplett eingerichteten Haushalt in ihrer Laube, und so weiter.
Außerdem ist alles Verhandlungssache!
Die sicherlich schönere Variante ist Eigentumsland.
Man muß nur Jemanden finden, der ein Stück Feld verkauft.
Ackerland wird in Sachsen zwischen 0,70 und 1,20EUR gehandelt. Preise beim Liegenschaftsamt.
Bevor man den Kaufvertrag unterschreibt, muß man natürlich wissen ob das Land belastet ist.
Das Grundbuchamt gibt darüber Auskunft. Beim Liegenschaftsamt muß man alle baulichen Maßnahmen erfragen, also z.B. Zaun und Hütte.
Die komfortablen Sachen, wie Strom und Wasser sollten auch bedacht werden!
Strom ist nicht notwendig, aber Wasser! In der Nähe befindet sich also ein Bach oder See.
Schlauch auslegen und 12Volt Pumpe an die Autobatterie und Wasser marsch!
Nochmal zu den Preisen.
Wenn man so die Zeitunganzeigen liest, kommt einen das Grauen.
Da gibt es Leute die wollen für 3.000m² 20.000EUR haben, oder für 1.000m² 10.000EUR.
Diese Nasen kann man zappeln lassen.
Ein guter Handel wären zum Beispiel 3000m² für 5.000EUR. Nicht vergessen: es ist immerhin Land!
Wichtig ist, nicht von Heute auf Morgen etwas kaufen!
[b:043cb2](Diese Nachricht wurde am 19.12.03 um 19:12 von saxorior geändert.)[/b:043cb2]
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.... eine weitere Info zum Gartenkauf:
Bodenpreise:
Ackerland: 0,40 - 0,80eu
Streuobstwiese: 0,80 - 1,20eu
Gartenland: 3,00 - 5,00eu
Bodenpreise sind beim zuständigen Bau- bzw. Liegenschaftsamt telefonisch zu erfragen.
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Notarkosten:
Beim Erwerb von Land muß ein Notar die Eintragung im Grundbuchamt veranlassen.
Ein Notar erklärt und führt durch den rechtlichen Dschungel den man durchschreiten muß.
Notarkosten sind abhängig vom Kaufpreis.
Bei einem Kaufpreis von 4000eu, fallen Notarkosten von rund 220eu an.
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Hallo Saxorior!
Ich will mal sagen, dass mir Deine Beiträge sehr gefallen. Sie sind präzise, informativ und konzentrieren sich auf das Wesentliche. Kein schlaumeierisches blabla von Besserwissern und Egoheinis, die überall ein Haar in der Suppe suchen.
Viele Grüße Violetta
Sei!
Knight
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Hallo Saxorior!
Sag mal ist es in Deutschland auch so, dass der Besitz von Grund und Boden besteuert ist? In Oesterreich zahlt man naemlich je nach Gemeinde einen z.T. nicht unerheblichen Betrag.
Gruesse vom
Ritter
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Ja, überall Steuern!
Grundsteuer nennt man die hier.
Diese wird mit abenteuerlichen Formeln von Gemeinde/Stadt/Land/Staat festgestzt und gelegentlich erhöht.
3000m² mit Gartenlaube kosten bei mir im Jahr 38,27eu.
Aber wenn ich die 38eu gegen selbstangebautes Obst und Gemüse aufwiege, ist das lächerlich!
Grüße Saxorior
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Ein paar Randbemerkungen von mir:
Wir reden hier über Weltverschwörung, graue Technik, Idealernährung und so weiter.
Ich habe aber das Gefühl, das dieses Wissen nicht in die Praxis umgesetzt wird.
Dazu gehört zum Beispiel ein Garten. Dieses Thema ist viel zu wichtig als es zu übergehen. Selbst das letzte Leben aus unserer Nahrung will man uns durch Gentechnik nehmen. Und was macht Ihr? Weiter beim Gemüsehändler um die Ecke Euer Obst kaufen? Auf die Frage ist das Obst genmanipuliert, antwortet der Händler:"Natürlich nicht!". Das das eine Lüge ist, überhört man einfach.
Was wollt Ihr machen, wenn man nur mit Lasertätowierungen einkaufen gehen kann?
Sucht Ihr Euch dann Euern Garten, oder habt Ihr da Euer Wissen auf einmal vergessen, und laßt Euch anmalen?
Das soll ein Denkanstoß in die richtige Richtung sein!
Viele Grüße Saxorior
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Hallo Saxorior!
Ganz schön direkt geschrieben, aber nicht ohne Berechtigung. Auch ich stelle fast täglich fest, daß Wort und Tat sehr weit auseinander klaffen. Da gibt es sonstige Klugschwätzer, von Essen eindrehen bis sonstwo hin. Überall haben sie irgendwas auf der Zunge, wo es am Ende heißt, dies und jenes wäre aber nicht 100% richtig gewesen. Deshalb möchte ich Deinen Beitrag unterstützen. Denn es geht immer und in erster Linie um die praktische Umsetzung von Wissen. Alle die nicht ernsthaft daran arbeiten, obwohl sie die Möglichkeit hätten, deren Reden kann ich persönlich auch nicht für "Ernst" nehmen. Aber alle, die wirklich bemüht sind, auch wenn Fehler passieren, auch wenn alles noch nicht perfekt ist, haben tausend mal mehr Mumm und in jedem Fall meine Hochachtung sicher.
Unsere Grüße
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
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