19.12.12003, 20:12
Grundsätzlich gibt es zwei Arten von Gärten:
- Landwirtschaftliche Nutzfläche auf Eigentumsland
- Gepachteter Garten in einer Gartensparte, eingetragen als Verein
Als erstes möchte ich einige Erläuterungen zum Garten auf Pachtland geben:
Das Land gehört am Bestem der Gemeinde oder Stadt. Diese Gartenland wird an einen eingetragenen Kleingartenverein verpachtet.
Man sucht sich eine Gartensparte und deren Geschäftsadresse und schreibt dem Verein sein Anliegen.
Entweder man bekommt schon einen Garten angeboten oder man kommt auf eine Warteliste.
Im Allgemeinen ist in großen Gartenvereinen aber ein Kommen und Gehen.
Bei der Suche nach einem Garten, denkt bitte daran: der Anfahrtsweg sollte sich in Grenzen halten! An warmen Tagen muß man täglich gießen!
Man bekommt einen Garten immer vom jeweiligen Pächter angeboten (vermittelt durch den Verein). Das Land gehört jemand anders, aber was darauf steht gehört dem Pächter.
Nun wirds interessant, es geht um Geld. Möchte ein Pächter seine Garten verkaufen muß, er ihn von einem Gutachter schätzen lassen. In diesem Gutachten hat jeder Strauch und Baum eine Zahl in Euro (zurZeit). Ein großer Posten ist die Laube und das dazugehörige Gerät.
Das Gutachten ist also ein Richtwert. Und dann wird verhandelt! Konkurrenz ausschalten!
Sind die Kaufverträge unterschrieben und das Geschäft abgewickelt, tritt man dem Gartenverein bei. Dort entstehen Aufnahme- und Vergabekosten.
Und dann gehts los!
Beispielkosten für einen Garten in Dresden
Aufnahmegebühr: 2,50 EUR
Vergabegebühr: 2% von Kaufsumme
Jahresbeitrag: 12,00 EUR
Jahresbeitrag zweite Person: 6,00 EUR
Jahrespacht 250m² 45,00 EUR
Hinzu kommen noch Instandssetzungskosten, Versicherungen und Straßenreinigungskosten der anliegenden Straßen.
So das man im Jahr auf 100 EUR Gesamtkosten eines Gartens kommt.
Wasser und Stromkosten je nach Verbrauch nicht vergessen!
Unser Garten hat 1300DM gekostet. Der Preis ist stark vom Zustand der Laube abhängig.
Es gibt Pächter die wollen 5.000 bis 10.000EUR haben, die haben dann eine komplett eingerichteten Haushalt in ihrer Laube, und so weiter.
Außerdem ist alles Verhandlungssache!
Die sicherlich schönere Variante ist Eigentumsland.
Man muß nur Jemanden finden, der ein Stück Feld verkauft.
Ackerland wird in Sachsen zwischen 0,70 und 1,20EUR gehandelt. Preise beim Liegenschaftsamt.
Bevor man den Kaufvertrag unterschreibt, muß man natürlich wissen ob das Land belastet ist.
Das Grundbuchamt gibt darüber Auskunft. Beim Liegenschaftsamt muß man alle baulichen Maßnahmen erfragen, also z.B. Zaun und Hütte.
Die komfortablen Sachen, wie Strom und Wasser sollten auch bedacht werden!
Strom ist nicht notwendig, aber Wasser! In der Nähe befindet sich also ein Bach oder See.
Schlauch auslegen und 12Volt Pumpe an die Autobatterie und Wasser marsch!
Nochmal zu den Preisen.
Wenn man so die Zeitunganzeigen liest, kommt einen das Grauen.
Da gibt es Leute die wollen für 3.000m² 20.000EUR haben, oder für 1.000m² 10.000EUR.
Diese Nasen kann man zappeln lassen.
Ein guter Handel wären zum Beispiel 3000m² für 5.000EUR. Nicht vergessen: es ist immerhin Land!
Wichtig ist, nicht von Heute auf Morgen etwas kaufen!
[b:043cb2](Diese Nachricht wurde am 19.12.03 um 19:12 von saxorior geändert.)[/b:043cb2]
- Landwirtschaftliche Nutzfläche auf Eigentumsland
- Gepachteter Garten in einer Gartensparte, eingetragen als Verein
Als erstes möchte ich einige Erläuterungen zum Garten auf Pachtland geben:
Das Land gehört am Bestem der Gemeinde oder Stadt. Diese Gartenland wird an einen eingetragenen Kleingartenverein verpachtet.
Man sucht sich eine Gartensparte und deren Geschäftsadresse und schreibt dem Verein sein Anliegen.
Entweder man bekommt schon einen Garten angeboten oder man kommt auf eine Warteliste.
Im Allgemeinen ist in großen Gartenvereinen aber ein Kommen und Gehen.
Bei der Suche nach einem Garten, denkt bitte daran: der Anfahrtsweg sollte sich in Grenzen halten! An warmen Tagen muß man täglich gießen!
Man bekommt einen Garten immer vom jeweiligen Pächter angeboten (vermittelt durch den Verein). Das Land gehört jemand anders, aber was darauf steht gehört dem Pächter.
Nun wirds interessant, es geht um Geld. Möchte ein Pächter seine Garten verkaufen muß, er ihn von einem Gutachter schätzen lassen. In diesem Gutachten hat jeder Strauch und Baum eine Zahl in Euro (zurZeit). Ein großer Posten ist die Laube und das dazugehörige Gerät.
Das Gutachten ist also ein Richtwert. Und dann wird verhandelt! Konkurrenz ausschalten!
Sind die Kaufverträge unterschrieben und das Geschäft abgewickelt, tritt man dem Gartenverein bei. Dort entstehen Aufnahme- und Vergabekosten.
Und dann gehts los!
Beispielkosten für einen Garten in Dresden
Aufnahmegebühr: 2,50 EUR
Vergabegebühr: 2% von Kaufsumme
Jahresbeitrag: 12,00 EUR
Jahresbeitrag zweite Person: 6,00 EUR
Jahrespacht 250m² 45,00 EUR
Hinzu kommen noch Instandssetzungskosten, Versicherungen und Straßenreinigungskosten der anliegenden Straßen.
So das man im Jahr auf 100 EUR Gesamtkosten eines Gartens kommt.
Wasser und Stromkosten je nach Verbrauch nicht vergessen!
Unser Garten hat 1300DM gekostet. Der Preis ist stark vom Zustand der Laube abhängig.
Es gibt Pächter die wollen 5.000 bis 10.000EUR haben, die haben dann eine komplett eingerichteten Haushalt in ihrer Laube, und so weiter.
Außerdem ist alles Verhandlungssache!
Die sicherlich schönere Variante ist Eigentumsland.
Man muß nur Jemanden finden, der ein Stück Feld verkauft.
Ackerland wird in Sachsen zwischen 0,70 und 1,20EUR gehandelt. Preise beim Liegenschaftsamt.
Bevor man den Kaufvertrag unterschreibt, muß man natürlich wissen ob das Land belastet ist.
Das Grundbuchamt gibt darüber Auskunft. Beim Liegenschaftsamt muß man alle baulichen Maßnahmen erfragen, also z.B. Zaun und Hütte.
Die komfortablen Sachen, wie Strom und Wasser sollten auch bedacht werden!
Strom ist nicht notwendig, aber Wasser! In der Nähe befindet sich also ein Bach oder See.
Schlauch auslegen und 12Volt Pumpe an die Autobatterie und Wasser marsch!
Nochmal zu den Preisen.
Wenn man so die Zeitunganzeigen liest, kommt einen das Grauen.
Da gibt es Leute die wollen für 3.000m² 20.000EUR haben, oder für 1.000m² 10.000EUR.
Diese Nasen kann man zappeln lassen.
Ein guter Handel wären zum Beispiel 3000m² für 5.000EUR. Nicht vergessen: es ist immerhin Land!
Wichtig ist, nicht von Heute auf Morgen etwas kaufen!
[b:043cb2](Diese Nachricht wurde am 19.12.03 um 19:12 von saxorior geändert.)[/b:043cb2]
Lebe für Deine Ideale!