21.12.12007, 09:14
Aus dem Wodanserbenforum bezüglich Geza (der sogenannte Heidenpapst). Der Text paßt gut in diesen Ordner. Geschrieben vom dortigen Admin und hier kommentarlos – also zur reinen Information – reingestellt.
--------------------------------------------------------------------------------------------------------
von Rognvaldr am 01.12.07 geschrieben:
Hallo an alle!
Der ein oder andere hat vielleicht bemerkt, daß dieses Thema geschlossen war. Ich habe das getan um erstmal weitere Diskussionen zu vermeiden, nachdem sich etwas ergeben hat.
Wir sind der Meinung, das jeder Mensch und jede Gemeinschaft das Recht hat das zu Glauben was man/sie will, ohne sich dabei jemandem unterordnen zu müssen. Die GWE ist durchaus befähigt, und unsere Mitglieder nicht zu dämlich, sich durchaus gut funktionierende Strukturen innerhalb der Gemeinschaft aufzubauen.
Aus diesen Gründen und weil wir denken das das Allsherjargodenamt undemokratisch eingesetzt wurde und wir als traditionell germanisch-heidnische Gemeinschaft da Mitspracherecht haben müssen und zusätzlich weil wir nicht einsehen warum wir uns der GGG als Art "Dachverband" anschließen sollen (warum auch? die GGG ist in keinem Punkt besser wie wir), erkennen wir das Allsherjargodenamt nicht an und beteuern das wir eigenständig sind und bleiben wollen.
Solange wir nicht mitwählen dürfen wer Allsherjargode sein darf und wer nicht, solange können wir auch Geza nur als Allsherjargoden der GGG und HG anerkennen. Das ist völlig legitim, wir leben in einer Demokratie (übrgens eine der wichtigsten germanischen Erungenschaften). Unabwählbare, vereinnahmende Monarchie hatte in der Geschichte immer Revolution zur Folge und auch wir werden uns sicher nicht hinsetzen und "Ja und Amen" sagen wie die Mehrheit der Ch**stenheit.
Ich selbst und die Mitglieder der GWE waren sehr froh und erfreut über meine frohe Kunde das der Streit endlich beendet wurde. Wir wollten uns gegenseitig akzeptieren, alle Streitthemen entfernen und zukünftig einig sein. Das heißt jedoch noch lange nicht, das wir den Allsherjargoden und die GGG über uns akzeptieren.
Leider hat es nach meinem letzten Beitrag keine 3 Stunden gedauert, bis ich von Geza eine email erhalten habe. Der Inhalt schockierte mich wirklich, obwohl ich fast damit rechnen musste. Folgende Meinung wurde dort von Geza mitgeteilt:
- Er ist oberster Priester im Altheidentum, und somit ein fester Bestandteil dieser Religion - so wie etwa der Dalail Lama untrennbar zum Buddhismus gehört.
- Geza und die GGG erkennen die GWE nur als Gemeinschaft des traditionellen germanischen Heidentums an, wenn wir dafür den Allsherjargoden anerkennen. Tuen wir das nicht, werden wir als Neuheiden degradiert.
- Nur Geza vertritt die "reine Lehre" und ist berechtigt das traditionelle germanische Heidentum in der Öffentlichkeit zu representieren.
- Die Katholiken haben einen Papst, jeder der den nicht anerkennt ist kein Katholik. (Anmerkung von Ronny: soll also heißen das Geza sich nach eigeneer Aussage wohl als "Papst der Heiden" sieht)
- Geza ist nicht nur oberster Priester, sondern sogar GRÜNDER des traditionellen germanischen Heidentums.
- Ein Allsherjargode ist auf Lebenszeit eingesetzt, demokratische Strukturen sind hier "fehl am Platz".
- Die GWE muß sich entscheiden ob die "dazugehören" will oder nicht.
Ich schrieb Geza eine sehr lange email zurück in der ich ihm erklärte das:
- Die GWE eine Gemeinschaft des traditionellen germanischen Heidientums ist und das sich an dieser Tatsache nichts ändert dadurch ob er das anerkennt oder nicht.
- Das wir uns auch einen Vertreter in der Öffentlichkeit wünschen, uns den aber selbst aussuchen wollen.
- Das man eine Religion nicht gründen kann. Er hat lediglich bestehende Quellen der Religion unserer Ahnen ausgearbeitet und zusammengefaßt, mehr nicht. Als Dank dafür kaufen wir ja auch seine Bücher.
Darauf bekam ich eine, diesmal wirklich "passende", Antwort von Geza zurück, welche sich nicht nur die GWE (wie wir es jetzt taten), sondern ALLE traditionellen germanischen Heiden, inklusive der GGG Mitglieder, mal durch den Kof gehen lassen sollten:
- Jeder der sein Amt nicht anerkennt ist kein traditioneller germanischer Heide, sondern Neuheide, damit ist die Sache für ihn erledigt.
- Er hat die Rechte und das "Copyright" auf seine Lehre (also auf das traditionelle germanische Heidentum) weil ALLES SEINE Interpretation ist.
- Die GWE darf das traditionelle germanische Heidentum nicht verbreiten, so schreibt er uns beispielsweise vor das wir nicht sagen dürfen das Ragnarök mit "Gericht der Götter" übersetzt wird, weil es für uns sonst "Probleme" geben könnte.
- Wenn wir in Zukunft keinen Streit wollen, dürfen wir uns nicht als "Alt-Heiden" ausgeben, denn dann treten wir in seinen "Zuständigkeitsbereich".
Zuerst einmal möchte ich anmerken das es natürlich völliger Quatsch ist das jemand Rechte oder "Copyright" an einer Religion hat. Wenn er beispielsweise in seinem Buch eine Tabelle mit den Götter,- Pflanzenzuordnungen schreibt und als Quelle das "Handwörterbuch des deutschen Aberglaubens" angibt, dann kann natürlich jeder x-beliebige Mensch diese Liste 1 zu 1 übernehmen und sagen das er das aus dem "Handwörterbuch des deutschen Aberglaubens" erarbeitet hat, ohne Gezas Rechte zu verletzen. Man kann doch kein Copyrightrecht haben an alten Überlieferungen. Und selbst wenn eine Interpretation von ihm vorhanden ist, na und? Dann habe ich eben genauso interpretiert. Kein Wunder, wir gehören ja auch der selben Religion an. Es ist völlig legitim das wir zu gleichen Schlüssen kommen.
- Er sollte sich mal entscheiden, denn mit so einer Aussage wiederspricht er sich selbst und seiner Lehre ja völlig und in jedem Punkt.
- Es ist doch so: Entweder es ist traditionelles germanisches Heidentum und dann ist es die eindeutige Überlieferung unserer Ahnen die jeder anderer auch so interpretiert, oder es ist Gezas eigene Interpretation aber dann ist es kein traditionelles germanisches Heidentum, sondern eine Art "Gezareligion".
- Unter diesen Umständen sehen wir leider keine Chance für eine konstruktive Zusammenarbeit in der Zukunft. Wir werden uns nicht weiter streiten nein, dafür sind uns Geza und Anhänger mittlerweile einfach zu egal. Was wir aber machen werden ist, weiter informieren. Es wird zukünftig keine neuen Veröffentlichungen mehr geben, der Godenratstext jedoch und meine persönlichen Themen, inklusive meinem Erfahrungsbericht, werden die Öffentlichkeit nicht verlassen.
- Geza wird uns nun wieder vorwerfen das wir es sind die das Heidentum in ein schlechtes Licht rücken wenn wir uneinigkeit demonstrieren. Nein Geza, ins schlechte Licht rücken.... das machst Du höchstpersönlich selbst am besten von uns allen.
- Wir werden mit Sicherheit niemanden Fragen ob wir traditionelle germanische Heiden sein dürfen oder nicht. Ihr werdet uns neben Euch akzeptieren müssen, ob Euch das gefällt oder nicht spielt dabei gar keine Rolle. Deshalb fordere ich Euch auf, oder bitte vielmehr darum:
- Wir wollen keinen Streit, aber wenn sich dieser nur vermeiden läßt wenn wir Eure Untertanen werden, sagen wir nein. Also: Laßt uns in Zukunft bitte einfach nur in Ruhe.
--------------------------------------------------------------------------------------------------------
von Rognvaldr am 01.12.07 geschrieben:
Hallo an alle!
Der ein oder andere hat vielleicht bemerkt, daß dieses Thema geschlossen war. Ich habe das getan um erstmal weitere Diskussionen zu vermeiden, nachdem sich etwas ergeben hat.
Wir sind der Meinung, das jeder Mensch und jede Gemeinschaft das Recht hat das zu Glauben was man/sie will, ohne sich dabei jemandem unterordnen zu müssen. Die GWE ist durchaus befähigt, und unsere Mitglieder nicht zu dämlich, sich durchaus gut funktionierende Strukturen innerhalb der Gemeinschaft aufzubauen.
Aus diesen Gründen und weil wir denken das das Allsherjargodenamt undemokratisch eingesetzt wurde und wir als traditionell germanisch-heidnische Gemeinschaft da Mitspracherecht haben müssen und zusätzlich weil wir nicht einsehen warum wir uns der GGG als Art "Dachverband" anschließen sollen (warum auch? die GGG ist in keinem Punkt besser wie wir), erkennen wir das Allsherjargodenamt nicht an und beteuern das wir eigenständig sind und bleiben wollen.
Solange wir nicht mitwählen dürfen wer Allsherjargode sein darf und wer nicht, solange können wir auch Geza nur als Allsherjargoden der GGG und HG anerkennen. Das ist völlig legitim, wir leben in einer Demokratie (übrgens eine der wichtigsten germanischen Erungenschaften). Unabwählbare, vereinnahmende Monarchie hatte in der Geschichte immer Revolution zur Folge und auch wir werden uns sicher nicht hinsetzen und "Ja und Amen" sagen wie die Mehrheit der Ch**stenheit.
Ich selbst und die Mitglieder der GWE waren sehr froh und erfreut über meine frohe Kunde das der Streit endlich beendet wurde. Wir wollten uns gegenseitig akzeptieren, alle Streitthemen entfernen und zukünftig einig sein. Das heißt jedoch noch lange nicht, das wir den Allsherjargoden und die GGG über uns akzeptieren.
Leider hat es nach meinem letzten Beitrag keine 3 Stunden gedauert, bis ich von Geza eine email erhalten habe. Der Inhalt schockierte mich wirklich, obwohl ich fast damit rechnen musste. Folgende Meinung wurde dort von Geza mitgeteilt:
- Er ist oberster Priester im Altheidentum, und somit ein fester Bestandteil dieser Religion - so wie etwa der Dalail Lama untrennbar zum Buddhismus gehört.
- Geza und die GGG erkennen die GWE nur als Gemeinschaft des traditionellen germanischen Heidentums an, wenn wir dafür den Allsherjargoden anerkennen. Tuen wir das nicht, werden wir als Neuheiden degradiert.
- Nur Geza vertritt die "reine Lehre" und ist berechtigt das traditionelle germanische Heidentum in der Öffentlichkeit zu representieren.
- Die Katholiken haben einen Papst, jeder der den nicht anerkennt ist kein Katholik. (Anmerkung von Ronny: soll also heißen das Geza sich nach eigeneer Aussage wohl als "Papst der Heiden" sieht)
- Geza ist nicht nur oberster Priester, sondern sogar GRÜNDER des traditionellen germanischen Heidentums.
- Ein Allsherjargode ist auf Lebenszeit eingesetzt, demokratische Strukturen sind hier "fehl am Platz".
- Die GWE muß sich entscheiden ob die "dazugehören" will oder nicht.
Ich schrieb Geza eine sehr lange email zurück in der ich ihm erklärte das:
- Die GWE eine Gemeinschaft des traditionellen germanischen Heidientums ist und das sich an dieser Tatsache nichts ändert dadurch ob er das anerkennt oder nicht.
- Das wir uns auch einen Vertreter in der Öffentlichkeit wünschen, uns den aber selbst aussuchen wollen.
- Das man eine Religion nicht gründen kann. Er hat lediglich bestehende Quellen der Religion unserer Ahnen ausgearbeitet und zusammengefaßt, mehr nicht. Als Dank dafür kaufen wir ja auch seine Bücher.
Darauf bekam ich eine, diesmal wirklich "passende", Antwort von Geza zurück, welche sich nicht nur die GWE (wie wir es jetzt taten), sondern ALLE traditionellen germanischen Heiden, inklusive der GGG Mitglieder, mal durch den Kof gehen lassen sollten:
- Jeder der sein Amt nicht anerkennt ist kein traditioneller germanischer Heide, sondern Neuheide, damit ist die Sache für ihn erledigt.
- Er hat die Rechte und das "Copyright" auf seine Lehre (also auf das traditionelle germanische Heidentum) weil ALLES SEINE Interpretation ist.
- Die GWE darf das traditionelle germanische Heidentum nicht verbreiten, so schreibt er uns beispielsweise vor das wir nicht sagen dürfen das Ragnarök mit "Gericht der Götter" übersetzt wird, weil es für uns sonst "Probleme" geben könnte.
- Wenn wir in Zukunft keinen Streit wollen, dürfen wir uns nicht als "Alt-Heiden" ausgeben, denn dann treten wir in seinen "Zuständigkeitsbereich".
Zuerst einmal möchte ich anmerken das es natürlich völliger Quatsch ist das jemand Rechte oder "Copyright" an einer Religion hat. Wenn er beispielsweise in seinem Buch eine Tabelle mit den Götter,- Pflanzenzuordnungen schreibt und als Quelle das "Handwörterbuch des deutschen Aberglaubens" angibt, dann kann natürlich jeder x-beliebige Mensch diese Liste 1 zu 1 übernehmen und sagen das er das aus dem "Handwörterbuch des deutschen Aberglaubens" erarbeitet hat, ohne Gezas Rechte zu verletzen. Man kann doch kein Copyrightrecht haben an alten Überlieferungen. Und selbst wenn eine Interpretation von ihm vorhanden ist, na und? Dann habe ich eben genauso interpretiert. Kein Wunder, wir gehören ja auch der selben Religion an. Es ist völlig legitim das wir zu gleichen Schlüssen kommen.
- Er sollte sich mal entscheiden, denn mit so einer Aussage wiederspricht er sich selbst und seiner Lehre ja völlig und in jedem Punkt.
- Es ist doch so: Entweder es ist traditionelles germanisches Heidentum und dann ist es die eindeutige Überlieferung unserer Ahnen die jeder anderer auch so interpretiert, oder es ist Gezas eigene Interpretation aber dann ist es kein traditionelles germanisches Heidentum, sondern eine Art "Gezareligion".
- Unter diesen Umständen sehen wir leider keine Chance für eine konstruktive Zusammenarbeit in der Zukunft. Wir werden uns nicht weiter streiten nein, dafür sind uns Geza und Anhänger mittlerweile einfach zu egal. Was wir aber machen werden ist, weiter informieren. Es wird zukünftig keine neuen Veröffentlichungen mehr geben, der Godenratstext jedoch und meine persönlichen Themen, inklusive meinem Erfahrungsbericht, werden die Öffentlichkeit nicht verlassen.
- Geza wird uns nun wieder vorwerfen das wir es sind die das Heidentum in ein schlechtes Licht rücken wenn wir uneinigkeit demonstrieren. Nein Geza, ins schlechte Licht rücken.... das machst Du höchstpersönlich selbst am besten von uns allen.
- Wir werden mit Sicherheit niemanden Fragen ob wir traditionelle germanische Heiden sein dürfen oder nicht. Ihr werdet uns neben Euch akzeptieren müssen, ob Euch das gefällt oder nicht spielt dabei gar keine Rolle. Deshalb fordere ich Euch auf, oder bitte vielmehr darum:
- Wir wollen keinen Streit, aber wenn sich dieser nur vermeiden läßt wenn wir Eure Untertanen werden, sagen wir nein. Also: Laßt uns in Zukunft bitte einfach nur in Ruhe.
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!