Arnika
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Die im Sommer gesammelten und getrockneten Heilkräuter sind im Winter besonders wertvoll und unentbehrlich für die Behandlung der Erkältungskrankheiten. Diese lassen sich meist schon im Keim ersticken und sogar ohne ärztliche Hifle (Chemie) kurieren. Schon vorbeugend können wir viel zur Verhinderung von Erkältungen tun, wenn wir uns vitaminreich und vernünftig ernähren. Wer es mag geht regelmäßig in die Sauna, das stärkt ebenfalls die Abwehrkräfte. Spüren wir aber, daß uns eine Erkältung erwischt hat, dann können wir sofort versuchen, mit einem Kräutertee die Sache so schnell wie möglich wieder in den Griff zu bekommen.
Holunder-und Lindenblütentees eignen sich dafür bestens. Sie haben , wenn man jeden Abed eine Tasse davon trinkt, auch wunderbare vorbeugende Wirkung. Bei Husten haben sich die Tees aus Spitzwegerich, Huflattich, Fenchel, Eibisch und Alant bewährt und gegen Halsweh wirken Salbei, Kamille und Arnika. :-)
Aber man kann Kräuter auch anders nutzen als im Teegetränk. Sie haben sogar als Badezusatz sehr heilsame Kräfte, sowohl vorbeugend als auch heilend. Rosmarin, Melisse, Heublumen, Latschenkiefer und Thymian sind wohl die beliebtesten Kräuterzusätze für winterliche Bäder.
Arnika
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Liebstöckel
Liebstöckel ist auch eine sehr wertvolle Heilpflanze. Für Heilzwecke werden sowohl die Wurzeln als auch die oberirdischen Pflanzenteile eingesetzt. Sie haben vor allem harntreibende und schleimlösende Wirkung. Die aus den Blättern, Wurzeln oder Samen hergestellten Tees werden aber auch wirsam zur Förderung und Regulierung der Verdauung verwendet.
Abnoba
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Liebstöckel
Levisticum officinale
Die stattliche, doldenblütige Staude scheint schon im Altertum sehr geschätzt gewesen zu sein. Dioskurides meint, daß sie aus Liguren stamme, - daher ihr lateinischer Name ligusticum, - wo sie als Gebirgspflanze mit Vorliebe an Quellen wachse und von den Einwohnern panakes - Allheilmittel genannt werde.
Aus dem lat. Namen ligusticum, dem mittellat. >libisticum<, bildete sich das althochdeutsche >lubistechal<, das im Volksmund, umgeformt zu bequemerem Sprachgebrauch, zum >Liebstöckel< wurde.
In der Heilkunst ist die Pflanze keineswegs unbedeutetend; Paracelsus sagte, daß in Kraut und Stengel die meiste Kraft enthalten sein; heute gebraucht man besonders die Wurzeln (Radix Levistici), jedoch werden auch Blätter und die blühenden Zweige verwendet.
Die Wurzeln, die man von älteren Pflanzen nimmt, werden im Frühjahr ausgegraben. In getrocknetem Zustand bereitet man aus ihnen einen Teeaufguß, der den Magen erwärmt, die Unterleibsorgane stärkt und bei Wassersucht und chronischen Herzleiden sich als heilsam erweist.
Auch die wissenschaftliche Medizin bestätigt diese Wirkungen; Flamm-Kroeber sagt u.a.: "Die Wurzel ist, ähnlich wie Rosmarin, als Herzmittel zu verwerten, das die Heilung von Herzleiden, die sich in schwachem, beschleunigtem Puls und Herzmuskelschwäche (`nervöses Herz`) äußern, unterstützt:"
Die Pflanze, deren Vermehrungg lediglich durch die Teilung alter Stöcke im Frühjahr oder Herbst geschieht, breitet sich erst im zweiten Jahr völlig aus und erreicht eine stattliche Höhe - zuweilen bis zu 2 Meter - , besonders wenn sie, ihrer Urheimat angepaßt, an feuchten Grabenrändern einen Platz findet.
Sie hat unbehaarte, einfach bis doppelt fiederteilige Blätter. Der Stengel ist leicht gerillt, glänzend, oben ästig. Die gelblichen Blüten stehen in einer strahligen Dolde. Die Wurzel ist außen gelbbraun, innen weiß, etwas schwammig und fleischig.
"Das Kraut ist eines schweren Geruchs; aber der Saamen riechet lieblicher".
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Brennesselhaarwasser: Brennessel mit 1/2 Wasser und 1/2 Essig 15-20 Minuten kochen und danach durch ein feines Sieb oder Tuch pressen.
Lebe für Deine Ideale!
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von Muninn:
Brenneseltee: 3TL getrocknete und geschnittene Brennessel auf 0,5L Wasser - heiß und schluckweise trinken.
- hilft bei Magenkrämpfen Hautausschlägen, Gelbsucht, Wassersucht
! Das entspricht einer Tagesmenge!
Lebe für Deine Ideale!
Arnika
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Johanniskraut:
Das Johanniskraut wird schon seit Jahrhunderten als nervenberuhigendes Mittel eingesetzt. In den letzten Jahren ist diese Wirkung auch wissenschaftlich nachgewiesen worden. Es wird bei Angstzuständen, Unruhe , Spannungskopfschmerzen , Menstruationsbeschwerden , rheumatische Beschwerden sowie zur Schmerzlinderung von Sportunfällen eingesetzt.
Johanniskrautpräparate, seien es nun Tees , Dragees oder Tropfen, erfreuen sich seither ständiger Beliebtheit.
Johanniskraut gehört in die Familie der Hartheugewächse und heißt bot. Hypercium perforatum. Der Zusatz " perforatum" benennt ein typ. Merkmal der Pflanze: auf den Blättern sind durchscheinende Punkte zu sehen, fast so, als sei das Kraut " perforiert". Wer auf diese Punkte achtet, wird das Johanniskraut kaum mit anderen Pflanzen dieser Gattung verwechseln. Die Heilpflanze wächst hierzulande häufig auch wild an Waldrändern, auf sonnigen Wiesen und an trockenen Plätzen. Sie liebt die Sonne und stellt kaum Ansprüche an den Boden: er sollte aber möglichst trocken, nährstoffarm und tiefgründig sein.Johanniskraut wirkt lindernd bei nervöser Unruhe und depressiven Verstimmungen. Auch, wenn im Winter Dunkelheit und schlechtes Wetter auf die Seele schlagen, hilft es mit seiner stimmungsaufhellenden Wirkung. Übrigens besteht keine Gefahr abhängig zu werden.
Im Juli/ August werden Blätter und Blüten gesammelt, aus denen Tee gemacht wird, der auch bei Magen-, Kreislauf- und Darmstörungen sowie schlecht heilenden Wunden und anderen Problemen eingesetzt werden kann. Johanniskraut erhöht die Lichtempfindlichkeit des Körpers, deshalb sollte man , wenn man es einnimmt , die pralle Sonne meiden.
Abnoba
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Spitzwegerich
Plantago lanceolata
Die uralte germanische Heilpflanze trägt schon in ihrem Namen die Anzeichen, daß sie die Wege beherrschte: die letzte Silbe des althochdeutschen wegarî - rîh dem gothischen reiks entsprechend, ist urverwandt mit dem lateinischen rex/König. So war der Wegerich der Beherrscher des Weges.
Das Kraut war in seinen verschiedenen Arten schon in früher Zeit bekannt, und Dioskurides empfahl es gegen Blutergüsse, eine Heilanwendung, die sich bis auf den heutigen Tage im Volke erhalten hat.
Außerdem diente es noch bei vielen anderen Gebrechen, selbst gegen Gift, Ansteckung und Übel >die über das Land dahinfahren<, scheint es gebraucht worden zu sein. Ein angelsächsischer Heilsegen, der neun Pflanzen anruft und sich in einer Handschrift - vermutlich aus dem 11. Jahrhundert - befindet, wendet sich auch an den Wegerich und lautet an dieser Stelle in deutscher Übersetzung:
>Und du, Wegerich, Mutter der Pflanzen,
Offen nach Osten, mächtig im Innern:
Über dich knarren Wagen, über dich ritten Frauen,
Über dich schrien Bräute, über dich schnaubten Farren;
Allen widerstandest und setztest dich entgegen:
So widerstehe du auch dem Gift und der Ansteckung
Und dem Übel, das über das Land dahinfährt!<
Auch von allerlei geheimnisvollem Zauber, den man mit dem Kraut trieb, wird berichtet, und in den Büchern der spätmittelalterlichen Kräuterweisen werden die Rezepte wiederholt. Sehr viel Lob hat auch Paracelsus für die Pflanze: >Es gibt keine Pflanze, die mehr austrocknet und zugleich festigt (consolidet) als Plantago<.
Spitzwegerichsaft galt schon in alten Zeiten als Mittel gegen die Auszehrung. Wen das Fieber plagte, dem war das Kräutlein eine schnelle Hilfe.
Um nun auch die Ansicht des Arztes über das Heilkraut zu hören, so sagt H. Schulz, daß der Wegerich vom Standpunkt der Volksarznei bemerkenswert wäre. >Abkochung der getrockneten Wurzeln und Blätter werden bei allen möglichen chronischen Katarrhen der Schleimhäute, auch des Auges, selbst bei Lungentuberkulose innerlich und äußerlich gebraucht. Sie sollen auch bei Asthma helfen... usw.<
Die über ganz Europa verbreitete Pflanze wandert nördlich bis nach Island und ist auch in einem großen Teil Asiens zu finden.
Der nebst seinen Verwandten, dem Breitwegerich (Plantago major) und dem mittleren Wegerich (Plantago media), an Wegrändern, auf trockenen Wiesen, Triften und Brachäckern anzutreffende Spitzwegerich gehört zur Familie der Wegerichgewächse. Volkstümlich wird die Pflanze unter vielen anderen Namen als Bullenköpp, Roßrippe, Wegebladen, Schlangenzunge, Wegara, Hasenohra, Lämmerzunge bezeichnet.
Der 20 bis 40 cm hohe Stengel (Schaft) trägt am Grunde eine Rosette lanzettlicher, von drei bis fünf hervortretenden Rippen durchzogener Blätter, die einen rinnenartig vertieften Stiel besitzen. Die zahlreichen unscheinbaren Blüten sitzen in einer ei- bis kurz walzenförmigen Ähre an der Spitze des Stengels. Unter jeder Blüte befindet sich ein eiförmiges, zugespitztes Deckblatt. Der Kelch und der Saum der trockenhäutigen Blumenkrone sind vierteilig. Zur Blütezeit (April bis September) ragen aus der Blumenkrone die vier weißlichgelben Staubbeutel hervor, die, an einem dünnen Faden sitzend, leicht vom Wind bewegt werden. Die Frucht ist eine zweisamige Kapsel.
Die blühende Pflanze und die Blätter enthalten Bitterstoff, Gerbstoff, ein Glykosid, Schleim und einen auffallend hohen Gehalt an Vitamin C (der beim Trocknen zerstört wird). Die blühende Pflanze und die Blätter werden im Mai und Juni vor dem Samentragen gesammelt.
Auf Grund der dem Spitzwegerich zugeschriebenen blutreinigenden, blutstillenden, schleim- und krampflösenden, fieberstillenden, magenstärkenden und wundheilenden Eigenschaften macht die Volksheilkunde von dem frisch ausgepreßten Saft zu Blutreinigungskuren, von der getrockneten ganzen blühenden Pflanze oder nur von den Blättern Gebrauch bei Asthma, Blasenschwäche, Bronchialkatarrh, Erkrankungen der Harnwege, Leberleiden, Gelbsucht, Fieber, Magenleiden, Hämorrhoidalblutungen, übermäßigen Menstruationsblutungen, leichten Verdauungsstörungen, Wassersucht, Geschwüren, Drüsenanschwellung, Geschwülsten, Erkrankungen des Mundes, Zahn- und Ohrenschmerzen, Verletzungen, Brandwunden und schlecht heilenden Wunden.
Zur Teezubereitung (Aufguß) nimmt man 10 Gramm der getrockneten blühenden Pflanze oder Blätter allen auf 1/4 Liter Wasser und trinkt davon täglich ein bis zwei Tassen heiß und schluckweise. Vom Frischsaft täglich dteimal einen Eßlöffel in Wasser oder Tee. Ein vielgepriesenes Hausmittel ist der wässerige Spitzwegerichabsud, der mit Honig zu einem Sirup eingekocht wird, besonders bei Erkrankungen der Luftwege, Husten, Katarrh und Verschleimung.
Zubereitung: Man sammelt reichlich Spitzwegerichblätter, wäscht und trocknet sie mit einem Tuch und preßt den Saft aus. Gleiche Gewichtsmenge Saft und Bienenhonig gibt man zusammen in einen Kochtopf und läßt das ganze unter ständigem Umrühren etwa eine halbe Stunde kochen. Noch warm fült man den Sirup in Gläser, die man gut verschließt. Er hält das ganze Jahr.
Zum Sammeln ist es nun leider schon zu spät, wer die Zeit verpasst hat, ist eben auf Apotheken angewiesen. Im Falle von Erkältungskrankheiten ist die Anwendung von Spitzwegerich allerdings meiner Erfahrung nach wirklich empfehlenswert - Aufwand oder Kosten lohnen sich also in jeden Fall.
Anubis
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Zitat:(Abnoba @ 30.08.2004 - 18:58) Im Falle von Erkältungskrankheiten ist die Anwendung von Spitzwegerich allerdings meiner Erfahrung nach wirklich empfehlenswert -
Wer glaubt, dass er erkältet ist, sollte doch zunächst das Brot vom Speiseplan streichen und auch alles sonstige, was aus Korn gemacht wird. Der sogenannte Brotschnupfen ist wenig bekannt und wird oft mit einer Erkältung verwechselt. Wer sich aber tatsächlich eine Erkältung gefangen hat der greife eben zum Spitzwegerich oder zu anderen Dingen aus Mutter Naturs Apotheke.
Anubis
Abnoba
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Mistel
Viscum album
Der Liebling der germanischen Götter (s. a. Baldermythos).
Die in der nordischen Mythe als Mistelstein (altnord. miftiltein) bezeichnete Pflanze spielte auch bei den Druiden der alten Gallier und Briten eine große Rolle, besonders verehrt wurde die Eichenmistel. War den Germanen die Eiche schon ein geheiligter Baum, so besaß die Mistel, die auf seinen Zweigen lebte, eine besondere Kraft.
Immer wird die Mistel auf den Eichen besonders betont, und doch ist sie heute auf dieser Wirtspflanze so gut wie gar nicht mehr zu finden.
Viscum album fehlt auf der Buche völlig, und auch auf der Fichte kommt sie fast nie vor. Dagegen bevorzugt sie die Birken, die Obstbäume, die Weiden. Erscheint sie auf einem Haselstrauch gehört dies schon wieder zu den Besonderheiten - nach altem Volksglauben lag unter einem solchen Haselstrauch ein Schatz vergraben.
Nach Volksglauben schlug der Blitz niemals in einen Baum ein, der an seinen Zweigen Misteln trägt. Die Mistel war zu vielerlei Dingen gut, man faßte sogar die Mistelbeeren in Silber und trug sie um den Hals zur Abwehr von bösem Zauber.
Während die arzneiliche Verwendung der Pflanze weit zurückgeht, sie als bedeutendes Mittel gegen Fallsucht und Schwindel auch im Mittelalter noch gerühmt wurde - Albertus Magnus bezeichnete sie als die heilkräftigste Arznei wider die Pest -, geriet sie im Laufe der Zeit ziemlich in Vergessenheit.
Seit einigen Jahren hat sich nun jedoch auch die wissenschaftliche Medizin diesem uralten Heilmittel in besonderem Maße wieder zugewandt. Die Mistel hat einen höheren Saftdruck als ihre Wirtspflanze (Tubeuf). In diesem Zusammenhang weist Madaus darauf hin, daß der Blutdruck des Menschen nach dem Einnehmen des frischen Mistelsaftes zum Sinken gebracht wird. Gaultier in seinem >Nouveaux remédes< sagt von der Mistel, daß sie "bei Hämoptyse (Blutspeien) fast momentan den arteriellen Blutdruck herabsetzen und dementsprechend eine wesentliche und anhaltende Besserung herbeiführen solle".
Flamm-Kroeber äußert sich, daß der Mistel ein besonderer Einfluß "auf den Kreislauf zukommt", und führt im weiteren aus: "Bei geschädigtem Kreislauf und Herzen wird der Puls langsamer und der Blutdruck zur Norm gehoben; es tritt also eine fingerhutähnliche Wirkung, und zwar nach der Zufuhr des Mistelextraktes, ein."
"Besteht dagegen besonders auf dem Boden der Arterienverkalkung oder auch von Nierenstörungen ein krankhaft gesteigerter Blutdruck, so wirkt sich der langanhaltende Genuß des Mistelextraktes entweder in einer allmählichen Senkung des Blutdrucks mit gleichzeitiger Besserung des Allgemeinbefindens aus, oder es verschwinden der Kopfschmerz, die Unsicherheit beim Gehen, die Beeinträchtigung des Konzentrationsvermögens usw., d.h., es tritt eine Leistunsverbesserung bei gleichbleibendem Blutdruck ein.
Zur Verwendung kommen die jungen Zweige mit Blättern.
Die Homöopathie stellt aus gleichen Teilen der Blätter und frischen Beeren die Essenz her.
Die weiße Mistel, auch Leimmistel genannt, ist ein immergrüner Schmarotzer, der auf Pappel, Weiden, Birken, Ahorn, Obstbäumen und selbst auf Nadelhölzern wächst. Der Stamm ist wiederholt gabelästig und bildet auf Baumästen kugelförmige, gelblich grüne Büschchen. Die Mistel blüht bereits im Ferbruar und März. Als Früchte bilden sich kugelige, weiße, einsamige Beeren mit klebrigem Saft. Die vortreffliche Heilpflanze wirkt als Tee vornehmlich auf den Blutkreislauf.
Zum Misteltee kann man auch Hirtentäschel zu gleichen Teilen beigeben und erhält einen guten Tee gegen passive Blutungen. Zinnkraut kann der Mischung ebenfalls zugeführt werden, dann alles zu gleichen Teilen.
Die Eichenmistel, Loranthus europaeus, auch europäische Riemenblume genannt, war die echte, den Druiden heilige Mistel. Sie ist ein kleiner, kahler, sehr ästiger Strauch mit gegenständigen, hellgrünen, nach der Fruchtreife abfallenden Blättern, gelblichgrünen Blüten in endständigen Trauben und blaßgelben oder weißlichen, schwach glänzenden, einer großen Erbse gleichenden Beeren. Sie wächst auf Eichen und zahmen Kastanien im südlichen und östlichen Europa und blüht erst im Mai und Juni. Die Heilpflanze war einst ein hochgerühmtes Mittel gegen Fallsucht und andere chronische Krämpfe, gegen Lungenleiden und Schleimflüsse und wurde wie die weiße Mistel angewendet.
Blätter und Zweige der Mistel werden im Winter geerntet und die weißen Beeren herausgebrochen.
Misteltee soll nur als Kaltwasser-Auszug bereitet werden.
Tagesgabe: 1 - 3 Tassen
Arnika
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Hagebutten-Früchte der Wildrosen
Sie sind ein ausdauernder Herbstschmuck, der nicht zu übersehen ist. In leuchtendem Rot hängen sie bis tief in den Winter hinein an den Zweigen, einerlei, ob sie groß sind wie die der Rusa rugosa oder ob sie in dichten Trauben zu hunderten die Sträucher schmücken. Hagebutten sind mehr als nur ein Schmuck. Da sie einen hohen Vitamin-C-Gehalt aufweisen, werden sie gern geerntet, für Tees getrocknet oder zu Mus, Gelees und Saft verarbeitet. Hagebutten sind Wildfrüchte und sollten, wie auch der ebenfalls sehr vitaminreiche Sanddorn, nicht zu spät geerntet werden. Den höchsten Vitamingehalt haben sie, wenn die Früchte voll ausgefärbt sind.
Die Schalen der Hagebutten werden getrocknet als Tee verwendet und haben nicht nur Heilwirkung, sondern werden auch gerne als gesundes Getränk getrunken. Außerdem kann aus ihnen leckere Marmelade gekocht werden.
Hagebutten kann man ernten, von den Kernen befreien und kleingeschnitten trocknen. Da sie ziemlich wasserhaltig sind, sollte man sie an einem warmen Platz oder bei minimaler Hitze im Ofen trocknen.
Heilwirkung: Erkältungen, Frühjahrsmüdigkeit, leicht harntreibend, stärkt Immunsystem
Sammelzeit: Herbst
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