26.02.12023, 21:28
Die Schlehe
(Prunus Spinosa), Schlehdorn, Heckendorn, Hagedorn, Schwarzdorn
Dieses Zauberhölzchen gehört zu den Rosengewächsen und ist ein Wildstrauch, der in unserer Region sehr selten geworden ist. Ihre Blüten im Frühjahr sind eine wunderschöne Nektarquelle für Bienen, Schmetterlinge und viele andere Insekten. Ihre Früchte ernähren bis in den Winter hinein viele Vogelarten und auch uns Menschen. Ihre Dornen dienen den Kleintieren als Schutz vor ihren natürlichen Feinden.
Schlehenblüten
https://www.wildundfrei.net/heilpflanzen/pflanzenmonografien/chlehe-prunus-spinosa/
Schlehenfrüchte
ackerbaum.de
Überlieferte Heilwirkungen:
Blüten und/oder Früchte
- zur Behandlung von Erkältungskrankheiten
- leichtes natürlichen Abführmittel
- Vitamin C für das Immunsystem
- Bitterstoffe für die Verdauung (Galletätigkeit)
- blutreinigendend & entschlackend
- harntreibend
- entzündungshemmend
- Anwendung bei Hautleiden
- Anwendung bei rheumatischen Beschwerden
- Anwendung bei Gürtelrose
- Hildegard von Bingen nutze die Pflanze bei Gicht und Magenbeschwerden
Nach zwei bis drei Nachtfrösten können die Früchte für Saft, Sirup, Gelee und Marmeladen verwendet werden. Aus ihrer Rinde läßt sich sogar Tinte gewinnen. Und auch zur Färbung von Wolle und Leinen fand die Rinde Verwendung. Ein Pflegeöl mit den Blüten der Schlehe hergestellt durchwärmt den Körper und sorgt damit für ein angenehmes Wohlbefinden.
Die Schlehe in der Mythologie:
Wenn die Schlehe sich im Frühjahr in einem wundervollen weißen Blütenkleid zeigt und ein leicht süßlicher Duft in der Luft liegt, tanzen die Schmetterlinge wie kleine Feen um den Strauch. In irischen Erzählungen wird überliefert, daß einst Feen in diesen Sträuchern wohnten. Sie wachen üder die Schlehe, und nur zum Vollmond verlassen sie den Strauch, um die Mondgöttin zu ehren.
Die Schlehe wird auch als „alte dunkle Frau der Wälder“ oder „Mutter der Wälder“ bezeichnet. In der keltischen Überlieferung wird Cailleach (schottisch/gälisch = alte Frau) als Göttin des Winters gern mit Schlehenzweigen abgebildet.
Cailleach
https://www.facebook.com
"Die dunkle Frau" oder "Mutter der Wälder" erinnert an die Zeit, als die käuterkundigen Frauen zurückgezogen im Wald lebten. Und auch die Bezeichnung "Hagedorn" erinnert an Hagedisen, Hexen und Hekate. Als Hagedisen wurden im Mittelater die (alten) kräuterkundigen Frauen betitelt. Dunkel und düster wurden diese weisen Frauen erst durch die Ch***tianisierung. Auch Cailleach wird mit "Hexe" oder "alte Frau" übersetzt.
Man kann daraus ableiten, daß Hexen/weise alte kräuterkundige Frauen die Schlehe als Heilmittel einsetzten. Die Vielfältigkeit ihrer Heilwirkung spricht dafür.
Eine Schlehenhecke bietet durch ihre Dornen Widerstand und Schutz vor äußeren Einflüssen. In Irischen Sagen wird berichtet, daß der Gute einen Schlehenzweig hinter sich wirft, aus dem umgehend eine undurchdringliche Hecke wird und er so in Sicherheit ist.
Anmerkung: Cailleach wird im Netz auch mit "Nonne" übersetzt. Ich glaube jedoch, daß es sich hierbei um eine Verbindung zur Norne Urd handelt. Cailleach wird als Göttin des Winters dargestellt. Der Winter steht für den Stillstand/das Ende des Lebens. Die Norne Urd zerschneidet den Lebensfaden. Die kahlen Zweige der Schlehe mit ihren Dornen, welche Cailleach in ihren Händen hält, verkörpern die Widrigkeiten der Winterszeit, welche viele Leben fordert.
(Prunus Spinosa), Schlehdorn, Heckendorn, Hagedorn, Schwarzdorn
Dieses Zauberhölzchen gehört zu den Rosengewächsen und ist ein Wildstrauch, der in unserer Region sehr selten geworden ist. Ihre Blüten im Frühjahr sind eine wunderschöne Nektarquelle für Bienen, Schmetterlinge und viele andere Insekten. Ihre Früchte ernähren bis in den Winter hinein viele Vogelarten und auch uns Menschen. Ihre Dornen dienen den Kleintieren als Schutz vor ihren natürlichen Feinden.
Schlehenblüten
https://www.wildundfrei.net/heilpflanzen/pflanzenmonografien/chlehe-prunus-spinosa/
Schlehenfrüchte
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Überlieferte Heilwirkungen:
Blüten und/oder Früchte
- zur Behandlung von Erkältungskrankheiten
- leichtes natürlichen Abführmittel
- Vitamin C für das Immunsystem
- Bitterstoffe für die Verdauung (Galletätigkeit)
- blutreinigendend & entschlackend
- harntreibend
- entzündungshemmend
- Anwendung bei Hautleiden
- Anwendung bei rheumatischen Beschwerden
- Anwendung bei Gürtelrose
- Hildegard von Bingen nutze die Pflanze bei Gicht und Magenbeschwerden
Nach zwei bis drei Nachtfrösten können die Früchte für Saft, Sirup, Gelee und Marmeladen verwendet werden. Aus ihrer Rinde läßt sich sogar Tinte gewinnen. Und auch zur Färbung von Wolle und Leinen fand die Rinde Verwendung. Ein Pflegeöl mit den Blüten der Schlehe hergestellt durchwärmt den Körper und sorgt damit für ein angenehmes Wohlbefinden.
Die Schlehe in der Mythologie:
Wenn die Schlehe sich im Frühjahr in einem wundervollen weißen Blütenkleid zeigt und ein leicht süßlicher Duft in der Luft liegt, tanzen die Schmetterlinge wie kleine Feen um den Strauch. In irischen Erzählungen wird überliefert, daß einst Feen in diesen Sträuchern wohnten. Sie wachen üder die Schlehe, und nur zum Vollmond verlassen sie den Strauch, um die Mondgöttin zu ehren.
Die Schlehe wird auch als „alte dunkle Frau der Wälder“ oder „Mutter der Wälder“ bezeichnet. In der keltischen Überlieferung wird Cailleach (schottisch/gälisch = alte Frau) als Göttin des Winters gern mit Schlehenzweigen abgebildet.
Cailleach
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"Die dunkle Frau" oder "Mutter der Wälder" erinnert an die Zeit, als die käuterkundigen Frauen zurückgezogen im Wald lebten. Und auch die Bezeichnung "Hagedorn" erinnert an Hagedisen, Hexen und Hekate. Als Hagedisen wurden im Mittelater die (alten) kräuterkundigen Frauen betitelt. Dunkel und düster wurden diese weisen Frauen erst durch die Ch***tianisierung. Auch Cailleach wird mit "Hexe" oder "alte Frau" übersetzt.
Man kann daraus ableiten, daß Hexen/weise alte kräuterkundige Frauen die Schlehe als Heilmittel einsetzten. Die Vielfältigkeit ihrer Heilwirkung spricht dafür.
Eine Schlehenhecke bietet durch ihre Dornen Widerstand und Schutz vor äußeren Einflüssen. In Irischen Sagen wird berichtet, daß der Gute einen Schlehenzweig hinter sich wirft, aus dem umgehend eine undurchdringliche Hecke wird und er so in Sicherheit ist.
Anmerkung: Cailleach wird im Netz auch mit "Nonne" übersetzt. Ich glaube jedoch, daß es sich hierbei um eine Verbindung zur Norne Urd handelt. Cailleach wird als Göttin des Winters dargestellt. Der Winter steht für den Stillstand/das Ende des Lebens. Die Norne Urd zerschneidet den Lebensfaden. Die kahlen Zweige der Schlehe mit ihren Dornen, welche Cailleach in ihren Händen hält, verkörpern die Widrigkeiten der Winterszeit, welche viele Leben fordert.
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