Die Rückkehr der Götter im hohen Nordenl
#61
Rückkehr der Götter im hohen Norden

Für Odin und Thor: Island baut ersten Heiden-Tempel seit Wikingerzeit

Die Zahl der Anhänger des Asen-Glaubens hat sich auf Island seit dem Jahr 2000 verfünffacht. Jetzt bekommen die heidnischen Götter eine imposante Kultstätte: Erstmals seit der Wikingerzeit wird wieder ein Heidentempel gebaut  – mitten in der Hauptstadt Reykjavík.

„Ich denke nicht, dass irgendjemand an einen einäugigen Mann glaubt, der auf einem Pferd mit acht Beinen reitet“, sagt Hilmar Örn Hilmarsson. Ein aufgeklärtes Verständnis der Götter ist dem 56–Jährigen wichtig, denn er ist seit 2003 das Oberhaupt der Glaubensgemeinschaft Ásatrúarfélagið, auf Deutsch „Gemeinschaft der Asen-Gläubigen“. Die Asen sind eines von zwei Götter-Geschlechtern der nordischen Mythologie. Der höchste G*tt Odin sowie sein Sohn Thor gehören diesem an.

Zahl der Anhänger des Ásatrú-Glaubens steigt rasant an

„Wir verstehen die Geschichten als poetische Metaphern und Manifestierungen der Naturkräfte und menschlicher Psychologie“, erklärt Hilmarsson. Doch das rein intellektuelle Verständnis ist der Ásatrúarfélagið nicht genug. Sie war 1972 von einigen Isländern gegründet worden mit dem Ziel, sich über das Erbe der Vorfahren auszutauschen und auch im Alltag die spirituellen Erkenntnisse pflegen zu können.

Seit dem Jahr 2000 hat sich die Zahl der isländischen Anhänger des Ásatrú-Glaubens verfünffacht. Jetzt sei die Zeit gekommen, dass sich die Gemeinschaft auch in der öffentlichen Gesellschaft zeigt, meinen die Mitglieder: Erstmals seit der Wikingerzeit wird nun wieder ein Kultgebäude für die Götter gebaut, berichtet „The Independent“. In der Öffentlichkeit durfte das Heidentum seit der Annahme des Chr*stentums auf Island im Jahr 1000 nicht mehr praktiziert werden.

Rundes Gebäude mit einer Kuppel

Der Ort, an dem der „Tempel“ jetzt errichtet werden soll, könnte passender nicht sein: Mitten in der Hauptstadt Reykjavík soll er stehen, auf dem Hang eines Hügels, der die Stadt überblickt. Es werde ein rundes Gebäude gebaut, das oben mit einer Kuppel versehen ist, so "The Indepent".

Blutige Opferrituale und abergläubische Bräuche, wie sie von Chr*stlichen Autoren in der mittelalterlichen Literatur Europas über die skandinavischen Heiden beschrieben werden, soll es aber nicht geben. Das Schlachten von Tieren würde zu viel Aufwand, vielleicht auch Ärger mit sich bringen.

Heirat, Taufe und Festmahl statt Blut-Opfer

Stattdessen wollen die Mitglieder eine zeitgenössische Form der gelebten Spiritualität praktizieren: In dem neuen Gebäude werde man heiraten können, Begräbnisse begehen, Kindern Namen geben sowie das traditionelle Blót-Fest feiern können, bei dem mit Horn-Bechern auf die Götter angestoßen und geschlemmt wird.

Auch in Deutschland finden sich Ableger des Asen-Glaubens: Die 1991 gegründete Germanische Glaubensgemeinschaft (GGG) etwa beruft sich auf die 1907 vom Dichter Ludwig Fahrenkrog gegründete und knapp 60 Jahre später wieder aufgelöste Gemeinschaft gleichen Namens. Sie gilt nicht als Sekte sondern ist als offizielle Glaubensreligion anerkannt. Ein zentrales Kultgebäude gibt es aber nicht.

[Bild: Midvinterblot.jpg]

Quelle: http://www.focus.de/wissen/mensch/rueckkehr-der-goetter-im-hohen-norden-fuer-odin-und-thor-island-baut-ersten-heiden-tempel-seit-wikingerzeit_id_4452321.html


Der Text ist natürlich gegen das Heidentum geschrieben, aber mich würde interessieren, welches Gebäude dort gebaut wird. Derzeit ist nichts darüber zu finden. Auch das Bild hat sehr viele chri**liche Züge
Achte auf deine Gedanken - sie sind der Anfang deiner Taten
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#62
Hallo Munin,

ja - darüber hatte ich letztes Jahr woanders geschrieben:

http://www.pagan-forum.de/Thema-Neue-Kultst%C3%A4tte-f%C3%BCr-nordische-G%C3%B6tter-in-Island-geplant

Es gab wegen unterschiedlicher Ansichten diverser heidnischen Gruppen aber schon Streit - deshalb wird der Tempel nicht so offen sein, wie es geplant war.

http://icelandmag.visir.is/article/heathens-against-hate-exclusive-interview-high-priest-icelandic-pagan-association

http://icelandmag.visir.is/article/winter-solstice-feast-icelandic-pagan-association-was-held-where-new-temple-being-built

Gruss truthseeker


P.S: Heute ist übrigens Frau Holle-Tag, und sie hat auch schon kräftig die Betten ausgeschüttet.  Lol
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#63
Wozu brauchen Heiden,die ja naturreligiöse Menschen sind ein Gebäude aus Stein? O_O

Unser Tempel ist die gesamte Natur,ein heiliger Hain,eine Höhle,ein See,Orte eben,die die Natur geschaffen hat,nicht eine Menschenhand mit einem emotional beladenen/belastenden Geist,der sich im Gebäude feinstofflich manifestiert.

Das wissen sogar die Juden:
Salomos Tempel darf nicht mit Händen wieder aufgebaut werden an denen Blut klebt sprich solange Krieg geführt wird.
Also wird dieser Tempel niemals gebaut werden. Lol

Und auch den geplanten Heidentempel würde ich meiden eben wegen der Gedanken,Emotionen und dem Streit,der deutlich ersichtlich wird,wenn man mal im Internet stöbert bei gewissen heidnischen Gruppen,die meinen sie hätten die Religion ihrer Ahnen gegründet. Lol Diese Aussage widerspricht sich schon im Kern.

Ich ehre die Große Mutter und Pan,den Geist der Natur lieber in Wald und Wiesen. Herz
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#64
Das sind Asatru, bei denen ist das etwas anders.

Irgendwann, als die Menschen aufgehört haben hellsichtig zu sein (was früher ganz normal gewesen ist), haben sie als Andenken Statuen aus Stein und auch entsprechende Häuser erbaut, um trotzdem ein Abbild der Götter vor Augen zu haben. So ist das mal entstanden.
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
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#65
Zitat:da gibt es dann ja wieder einen neuen Grund Island zu besuchen,
wobei es in Island eigentlich mehr als genug zu bestaunen gibt.

Genau, zum Beispiel die Fußballnationalmannschaft der Männer. Der Kader um den Torwart Hannes Haltthorson und dem Stürmer Kolbeinn Siegthorson umfaßt insgesamt 23 Spieler und setzt sich aus der Bevölkerung Islands von exakt 334.319 Einwohnern wie folgt zusammen:

[Bild: 191999_Island_4c6DiXJ.jpg]
“Seine Pflicht erkennen und tun, das ist die Hauptsache.” Friedrich der Große
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#66
Danke für diese humorvolle Statistik der isländischen Bevölkerung.Mußte lauthals lachen. Biggrin  Lol

Ich freue mich über den Erfolg der isländischen Nationalelf und drücke ihnen kräftig die Daumen,daß sie noch weitere Erfolge für ihre kleine Insel erreichen werden.

Wer beim Straßen und Häuserbau auf Naturgeister Rücksicht nimmt hat meine volle Sympathie. Herz
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#67
Das ging ja völlig an mir vorbei.


Artikel vom 23.03.2015:
Quelle: http://icelandreview.com/de/news/2015/03/23/spatenstich-fuer-den-neuen-heidentempel?language=en

"Nach der Sonnenfinsternis am vergangenen Freitag hat die heidnische Gemeinde Islands den Spatenstich für ihr neues religiöses Zentrum in Reykjavík zelebriert.

Die Ásatrú-Gemeinschaft ist als offizielle Religionsgemeinschaft in Island registriert. Auf ihrer Facebookseite hieß es, der Tempel markiere einen Meilenstein in der Kultur-und Religionsgeschichte Nordeuropas.

Der Tempel wird eine Größe von 350 Quadratmetern haben und Raum für 250 Menschen bieten. Die Bauarbeiten sollen im September 2016 abgeschlossen sein.

Der Gode der Ásatrú, Hilmar Örn Hilmarsson, beschrieb die Zeremonie als „Ein großer Tag für uns. Dies wird alles für uns verändern, weil wir nie genügend Räumlichkeiten für unsere Veranstaltungen hatten.“

Die Zeremonie war morgens um 8.30 Uhr bei Beginn der Sonnenfinsternis eröffnet worden, als die Grenzen markiert wurden, Kerzen in jeder Ecke entzündet und die Gottheiten der Gemarkung geehrt wurden. Am Höhepunkt der Finsternis um 9.37 Uhr war ein Feuer in der Mitte des zukünftigen Tempels enzündet worden.

„Wir können hier ein neues Wahrzeichen in Reykjavík errichten. Es wird vor allem ein spiritueller Ort sein, aber wir werden auch Verwaltungsraum dort haben,“ heißt es bei Vísir.

Die Sonnenfinsternis war um 10.40 Uhr beendet, gleichzeitig war der erste Spatenstich getan und die Zeremonie offiziell beendet."
Glück ist unsichtbare Planung.
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#68
Ich frage mich, warum man bei einem solchen Anlaß Mittelaltersachen tragen muß, wie einige der dort abgebildeten Mitlaufenden?
Kein besserer Freund – kein schlimmerer Feind!
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#69
(25.11.12016, 14:07)Hælvard schrieb: https://www.pagan-forum.de/post-51600.html#pid51600Ich frage mich, warum man bei einem solchen Anlaß Mittelaltersachen tragen muß, wie einige der dort abgebildeten Mitlaufenden?

Das Paar in schwarz und weiß gekleidet, sieht wie ein Brautpaar aus. Vielleicht haben sich die beiden in heidnischer Manier das Ja-Wort gegeben, und die Gäste haben sich dementsprechend gekleidet. Aber selbst wenn dem nicht so ist, lass sie doch tragen, was sie wollen.
Wahrscheinlich ist die Mittelaltergewandung mit weniger Kunststoff angereichert, als die Kleidung der anderen Personen auf dem Bild. Wiking
Glück ist unsichtbare Planung.
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#70
Vielleicht war da eine Hochzeit, vielleicht auch nicht!

Zitat:Ich frage mich, warum man bei einem solchen Anlaß Mittelaltersachen tragen muß, wie einige der dort abgebildeten Mitlaufenden?

Was ist daran ungewöhnlich?
Die Leute zeigen damit, dass sie ursprünglicher sind und dass sie den alten Weg gehen!
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