23.08.12002, 16:42
Hier die Kopie einer eMail Diskussion, nur mal so:
Ich kenne die Argumentation. Sie führt am Ende zu: "Hat ja eh keinen Zweck, auf was man da alles achten müßte". Ich denke, wenn man danach strebt, seinem Ideal so nahe wie möglich zu kommen und das Machbare auch zu tun, ist das schon sehr viel. Vom Milch trinken stirbt keine Kuh oder Ziege, es ist lediglich ungesund. Ich selbst esse auch gern und oft Eis, achte aber lieber darauf, daß dort keine Chemiekalien /Aromastoffe drin enthalten sind. Klamotten trage ich Baumwolle, weil ich Synthetik als störend empfinde usw. Gemüse baue ich auch selbst an, aber im Winter kaufe ich es natürlich. Natürlich ist es ein sich durchschlängeln, ein täglicher Kompromiß - aber wenn man das Ideal nicht aus den Augen verliert, gerät man nicht so weit vom Wege ab, als wenn man sich um gar nichts mehr schert, weil man resigniert hat.
Wenn ich eines Tages das Geld zusammen habe, kauf ich mir irgendwo eine Insel. Aber selbst dorthin strahlen die Satelliten der NASA. Trotzdem ist eine Insel besser, als eine Großstadt und am Stadrand ist es besser als im Zentrum und in München ist es besser als in Johannesburg - verstehste?.
Ja und am liebsten solches Fleisch, wo man nicht mehr sieht, das es mal ein Tier war (natürliche Hemmschwelle). Also Wurst oder Schnitzel. Da macht man sich die wenigsten Gedanken, und fühlt sich besser bei, als wenn man ein Stück Schwein aus dem Schweinekörper am Spieß herausschneiden und herauszerren muß.
Ja sicherlich. Aber es geht um die innere Einstellung beim Selber-Töten. Für mich ist das wirklich primär.
Wer selber Tiere schlachtet oder anderweitig mit eigenen Händen tötet ist für mich ein Monster. Viele Kinder essen Fleisch, aber würden ein Tier niemals töten können. Diese Skrupel verschwinden erst später oder dadurch, dass Kinder in Schlächterfamilien reingeboren werden und Blut und Schlachten so abstumpft, dass sie dabei nichts mehr empfinden. Die stummen und tatsächlichen Schreie der Tiere und die Augen der malträtierten Geschöpfe nicht mehr hören und sehen.
Viele würden auch mal Menschenfleisch probieren wollen, aber niemals einen Menschen umbringen. Für mich trotzdem ein gewaltiger Unterschied.
Zitat:Es hört ja nicht auf beim Thema Fleisch essen. Es zieht ja Kreise. Das Gemüse, das mit Dünger von Tieren gedüngt wurde, die extra zu dem Zweck gehalten wurden, daß der Mensch entweder ihre Milch bekommt, ihr Fleisch ißt, auf ihnen herumreitet etc.pp. Die Klamotten, die entweder...
Ich kenne die Argumentation. Sie führt am Ende zu: "Hat ja eh keinen Zweck, auf was man da alles achten müßte". Ich denke, wenn man danach strebt, seinem Ideal so nahe wie möglich zu kommen und das Machbare auch zu tun, ist das schon sehr viel. Vom Milch trinken stirbt keine Kuh oder Ziege, es ist lediglich ungesund. Ich selbst esse auch gern und oft Eis, achte aber lieber darauf, daß dort keine Chemiekalien /Aromastoffe drin enthalten sind. Klamotten trage ich Baumwolle, weil ich Synthetik als störend empfinde usw. Gemüse baue ich auch selbst an, aber im Winter kaufe ich es natürlich. Natürlich ist es ein sich durchschlängeln, ein täglicher Kompromiß - aber wenn man das Ideal nicht aus den Augen verliert, gerät man nicht so weit vom Wege ab, als wenn man sich um gar nichts mehr schert, weil man resigniert hat.
Zitat:Man muß schon erkennen, daß man wirklich konsequent gar nicht sein kann außer man steigt aus, baut sein Gemüse selbst an, düngt es selbst *iihh*, trägt selbstgemachte Kleidung aus selbst hergestelltem Stoff ... usw.
Wenn ich eines Tages das Geld zusammen habe, kauf ich mir irgendwo eine Insel. Aber selbst dorthin strahlen die Satelliten der NASA. Trotzdem ist eine Insel besser, als eine Großstadt und am Stadrand ist es besser als im Zentrum und in München ist es besser als in Johannesburg - verstehste?.
Zitat:Auch ich würde kein Tier töten wollen - trotzdem esse ich alle heiligen Zeiten mal Fleisch oder Fisch.
Ja und am liebsten solches Fleisch, wo man nicht mehr sieht, das es mal ein Tier war (natürliche Hemmschwelle). Also Wurst oder Schnitzel. Da macht man sich die wenigsten Gedanken, und fühlt sich besser bei, als wenn man ein Stück Schwein aus dem Schweinekörper am Spieß herausschneiden und herauszerren muß.
Zitat:Und auch wenn ich dann darauf achte, daß es vom Bauern um die Ecke kommt und gut behandelt wurde - irgendwer hat das Huhn umgebracht, damit ich es essen kann.
Ja sicherlich. Aber es geht um die innere Einstellung beim Selber-Töten. Für mich ist das wirklich primär.
Wer selber Tiere schlachtet oder anderweitig mit eigenen Händen tötet ist für mich ein Monster. Viele Kinder essen Fleisch, aber würden ein Tier niemals töten können. Diese Skrupel verschwinden erst später oder dadurch, dass Kinder in Schlächterfamilien reingeboren werden und Blut und Schlachten so abstumpft, dass sie dabei nichts mehr empfinden. Die stummen und tatsächlichen Schreie der Tiere und die Augen der malträtierten Geschöpfe nicht mehr hören und sehen.
Viele würden auch mal Menschenfleisch probieren wollen, aber niemals einen Menschen umbringen. Für mich trotzdem ein gewaltiger Unterschied.
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!