Ich schaue heute morgen aus dem Fenster und denke: Warum heißt das eigentlich "Gründonnerstag", wenn draußen alles "weiß" ist?
Also aus dem Bett raus, und ab in den Bioladen, um Ostervorräte zu kaufen. "Na das ist ja ein Osterwetter!" begrüßt mich die Biotante. Ich nicke zustimmend und sage: "Heute morgen beim Aufstehen habe ich auch gedacht, warum das wohl Gründonnerstag heißt, wenn draußen doch alles weiß ist?"
"Das ist wegen Elvis" belehrt mich die Biotante. "Der hätte so gern mit den Palmen um die Wette gewedelt".
Ich denke mir: "Die Palme ist ein altes heidnisches Symbol der Göttin Astarte und ist identisch mit der Irminsul." Sagen tu ich das natürlich nicht. Ich bin dann sehr überrascht, als mein Mund in Richtung Bio-Tante spricht: "Aber liebe Frau Schleusow, was haben sie nur für einen schrecklichen Aberglauben?!
Der Name Gründonnerstag kommt doch daher, weil es jetzt wieder grünes Holz gibt. Das leitet sich doch alles von der Natur her und nicht von der Religion!" Frau Schleusow schaut ganz verdutzt und meint dann: "Ist ja auch viel logischer so! Uns haben sie halt die Religion noch in der Schule eingetrichtert ..."
Ich lächle sie an, wünsche "Frohe Ostern!" und gehe meines Weges. Dabei denke ich noch: Zum Glück hat sie mich nicht über das Wort "Ostern" aufklären wollen. Dann hätte es die Diskussion "Elvis von Ostereth" oder doch lieber "Göttin Ostara" gegeben.