Hernes_Son, das verstehe ich tatsächlich nicht. Nicht, weil ich es nicht möchte, sondern weil bei Deiner Begründung von Gegebenheiten ausgegangen wird, die mir fremd sind. Außerdem habe ich Probleme mit
unumstößlichen "Standpunkten" (hier: Gesetzen), das hat etwas Hemmendes/Starres/Erstarrtes an sich.
Die Auslegungen zum Thema "Der Kreislauf muß..." habe ich hier schon mehrfach gelesen und sie wirken immer "runtergebetet" auf mich, also nachgesprochen und nicht wirklich selbst verstanden, denn es kommen immer die gleichen Argumente.
Gegenargument: Man erschafft sich seine Welt (Illusion) selbst. Man erschafft den Kreis. Man ist Teil des Kreises, man
ist der Kreis. Wo liegt dann das Problem der Vergebung? Wenn man sich seine Welt selbst erschafft, kann ich doch auch die Vergebung selbst erschaffen (oder abschaffen, schon klar). Wenn die "Welt" eine Illusion ist, dann sind auch die darin enthaltenen "Gesetze" eine Illusion. (Ich denke, über diesen Tellerrand können wir als Menschen nicht blicken und so erschaffen wir "Gesetze", um uns an der daraus resultierenden Struktur festhalten zu können.)
Glückskind schrieb:Außerdem stinkt es ganz furchtbar nach Wange hinhalten...
Dazu habe ich nicht die geringste Affinität. Du? (Da Du es hier anführst.
)
Vergeben spart sehr wohl (die) Engergie (die man sonst in das Einfordern investieren würde). Das vermeintliche Degradieren ist eine von Außen aufgedrückte Wertung und interessiert nicht (bzw. kommt dann zum Tragen, wenn man sich seiner nicht sicher ist und somit empfänglich für Fremdsteuerung).
Beim Einfordern eines Ausgleichs (Deine Formulierung), bin ich selbst das Maß, sprich, ich entscheide für mich, was, wie und ob ich einfordere. Entscheide ich mich für "vergeben", dann ist auch das nicht grundlos. Manchmal (merke: nicht immer
) ist es sinnvoll, auf Ausgleich zu verzichten wenn z.B. der eigene Energieaufwand dabei zu groß wäre oder die Aktion zu viele Wellen schlagen würde (Beispiel Teich: die Wellen brechen sich am Ufer und kommen zurück) oder man auch erkennt, daß man auf andere Art zu seinem Ausgleich in der speziellen Sache kommt. Man kann es also auch einfach nur "laufen lassen", bei der letzgenannten Möglichkeit arbeiten andere Kreise (die man ebenfalls (mit)erschaffen hat oder in denen man gewirkt hat/wirkt) dann für einen und der Ausgleich wird quasi automatisch (weil man früher schon daran gearbeitet hat) herbeigeführt.
Gruß, ?ono