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Vergebung - čono - 13.12.12010 Soll ursprünglich aus dem germanischen Sprachgebrauch stammen, im Sinn von 'ich bin freundlich und erlasse dir die Schuld(en, die du an mich hast), ich sehe über deinen Fehler (der mich geschädigt hat) hinweg'. Chr*stlich wurde das Wort erst durch L geprägt, der bei seiner Übersetzung des NT das bis dahin gebräuchliche, altdeutsche Wort "Ablass" ersetzen wollte, da dieses für ihn inzwischen zu negativ geprägt war. Gruß, čono Re: Vergebung - Fulvia - 13.12.12010 Also etwas "geben" oder etwas "vergeben". Jemanden eine Chance geben oder eine Chance vergeben. Für mich ist das Wort vergeben nicht nur durch den Luther negativ geprägt. Trotzdem ist es eine interessante Anekdote. Eine Schuld "vergeben" heißt im Sinne von Ursache und Wirkung ja auch, daß wir die Kreisschließung gewaltsam und böswillig verhindern. Re: Vergebung - čono - 13.12.12010 Fulvia schrieb:Eine Schuld "vergeben" heißt im Sinne von Ursache und Wirkung ja auch, daß wir die Kreisschließung gewaltsam und böswillig verhindern. Ha! Da habe ich genau das, was ich wollte. :mrgreen: Danke Fulvia. Das ist ein Standpunkt, über den ich hier schon mehrfach gestolpert bin und den ich nicht verstehe. Meine Version: Wenn man "etwas" vergibt, geht man den Weg des minimalen eigenen Energieaufwands. Man bauscht eine Sache (die ohnehin geschehen ist), nicht auf -> man investiert keine Energie in Einfordern/Vergeltung (offensive Handlungen). Das ist vordergründig defensiv und kein böswilliges oder gewaltsames Verhindern irgendeiner Kreisschließung. Gruß, ?ono Re: Vergebung - Hernes_Son - 13.12.12010 Zitat:Das ist ein Standpunkt, über den ich hier schon mehrfach gestolpert bin und den ich nicht verstehe. Das ist eigentlich ganz einfach: Alle Aktionen/Tätigkeiten/Handlungen/Worte und damit Frequenzen haben eine Ursache und müssen sich hier in einer (Aus)Wirkung entfalten. Das ist ein kosmisches Grundgesetz, sogar DAS Grundgesetz schlechthin. Wenn Du also jemandem etwas vergibst, dann veränderst Du diesen natürlichen Kreislauf von Ursache und Wirkung und signalisierst damit dem Kosmos, daß Du nicht an Dein "Recht" auf Erfüllung einer einmal gesetzten Ursache interessiert bist. Dieses Verhalten ist unnormal im Sinne dieses Gesetzes und in Bezug auf das Prinzip der Natürlichkeit/Natur. Das kann fatale Folgen haben, denn wer das regelmäßig betreibt, auf den fallen selbst alle diese unrythmischen (da gestörten) Kreisläufe zurück. Das kann sich dann in einer Pechsträhne auswirken oder einem Unfall oder anderen negativen Dingen. Alle diese veränderten Usache-Wirkungskreisläufe werden dann nacheinander abgearbeitet, solange bis sich die Wirkung auf irgendeine Weise erfüllt hat bzw. die Frequenz den "Eindruck" bekommen hat, es ist nun erfüllt. Man lädt sich damit also letztlich nur selbst Ärger und Probleme auf. Im übrigen wird heute massiv versucht, sich der einmal gesetzen Ursachen zu entziehen. Da muß man nur mal an die ganzen Verbrechen der Inqusition und Kirche denken, die heute noch versuchen sich ihrer Bestrafungen zu entziehen und sich konsequent gegenseitig decken. In Anbetracht dieses Gesetzes ist es also nur eine Frage der Zeit, bis sich diese Institutionen selbst vernichtet haben, denn man kann diesem Gesetz nicht entkommen. Das ist etwas, das von bestimmten Kreisen einfach nicht akzeptiert und verstanden wird. Re: Vergebung - Glückskind - 13.12.12010 Hallo ?ono, etwas zu vergeben spart vordergründig vielleicht Aufwand, derjenige degradiert sich dafür allerdings mehr und mehr zum Spielball der Anderen. Spart das langfristig wirklich Energie? Außerdem stinkt es ganz furchtbar nach Wange hinhalten... ?ono schrieb:man investiert keine Energie in Einfordern/Vergeltung (offensive Handlungen). Das Einfordern eines Ausgleiches ist die natürliche Reaktion auf eine offensive Handlung, es selbst ist eben gerade keine offensive Handlung - auch wenn es aus dem Zusammenhang gerissen wie eine aussehen mag. Der Ursache-Wirkungs-Kreis soll und muss sich schließen; wer sich dem zu widersetzen versucht, handelt eben wider die Natur. Lieber trage ich aktiv dazu bei, damit er sich schnell schließt und alles wieder ausgeglichen ist. Schöne Grüße Glückskind Re: Vergebung - čono - 13.12.12010 Hernes_Son, das verstehe ich tatsächlich nicht. Nicht, weil ich es nicht möchte, sondern weil bei Deiner Begründung von Gegebenheiten ausgegangen wird, die mir fremd sind. Außerdem habe ich Probleme mit unumstößlichen "Standpunkten" (hier: Gesetzen), das hat etwas Hemmendes/Starres/Erstarrtes an sich. Die Auslegungen zum Thema "Der Kreislauf muß..." habe ich hier schon mehrfach gelesen und sie wirken immer "runtergebetet" auf mich, also nachgesprochen und nicht wirklich selbst verstanden, denn es kommen immer die gleichen Argumente. Gegenargument: Man erschafft sich seine Welt (Illusion) selbst. Man erschafft den Kreis. Man ist Teil des Kreises, man ist der Kreis. Wo liegt dann das Problem der Vergebung? Wenn man sich seine Welt selbst erschafft, kann ich doch auch die Vergebung selbst erschaffen (oder abschaffen, schon klar). Wenn die "Welt" eine Illusion ist, dann sind auch die darin enthaltenen "Gesetze" eine Illusion. (Ich denke, über diesen Tellerrand können wir als Menschen nicht blicken und so erschaffen wir "Gesetze", um uns an der daraus resultierenden Struktur festhalten zu können.) Glückskind schrieb:Außerdem stinkt es ganz furchtbar nach Wange hinhalten... Dazu habe ich nicht die geringste Affinität. Du? (Da Du es hier anführst. ) Vergeben spart sehr wohl (die) Engergie (die man sonst in das Einfordern investieren würde). Das vermeintliche Degradieren ist eine von Außen aufgedrückte Wertung und interessiert nicht (bzw. kommt dann zum Tragen, wenn man sich seiner nicht sicher ist und somit empfänglich für Fremdsteuerung). Beim Einfordern eines Ausgleichs (Deine Formulierung), bin ich selbst das Maß, sprich, ich entscheide für mich, was, wie und ob ich einfordere. Entscheide ich mich für "vergeben", dann ist auch das nicht grundlos. Manchmal (merke: nicht immer ) ist es sinnvoll, auf Ausgleich zu verzichten wenn z.B. der eigene Energieaufwand dabei zu groß wäre oder die Aktion zu viele Wellen schlagen würde (Beispiel Teich: die Wellen brechen sich am Ufer und kommen zurück) oder man auch erkennt, daß man auf andere Art zu seinem Ausgleich in der speziellen Sache kommt. Man kann es also auch einfach nur "laufen lassen", bei der letzgenannten Möglichkeit arbeiten andere Kreise (die man ebenfalls (mit)erschaffen hat oder in denen man gewirkt hat/wirkt) dann für einen und der Ausgleich wird quasi automatisch (weil man früher schon daran gearbeitet hat) herbeigeführt. Gruß, ?ono Re: Vergebung - Glückskind - 13.12.12010 ?ono schrieb:Dazu habe ich nicht die geringste Affinität. Sagst Du und plädierst doch gerade wortreich für eben dies. ?ono schrieb:Du? (Da Du es hier anführst. ) Ich meide Gestank. Vergebung heißt nicht Wange(n) hinhalten - čono - 13.12.12010 Hey Glückskind, nicht aus dem Zusammenhang reißen. Es ging bei meiner zitierten Äußerung um das "Wange hinhalten", nicht um das Thema des Threads. (Empfehlung: nochmal durchlesen. ). Gruß, ?ono Re: Vergebung - Glückskind - 13.12.12010 Wange hinhalten und Vergebung ist für mich eng miteinander verbunden. Empfehlung: nochmal über das Thema nachdenken. Re: Vergebung - čono - 13.12.12010 Hinweis: erster Satz meines zweiten Postings. (Es hat schon seinen Grund.) Ist "eng miteinander verbunden" (Zitat) = gleich? Die feinen Nuancen machen's oft im Leben, nicht wahr? Mal abgesehen davon, daß es eine subjektive Meinungsäußerung von Dir ist und ich es womöglich anders sehe. Und genau deshalb habe ich diesen Thread losgetreten. Wertes Glückskind, ich werde mich jetzt nicht in sinnlose Scharmützel mit Dir begeben, dazu ist mir das Ursprungsthema zu wichtig. Gruß, čono |