Lebensmittel-Neuigkeiten
Es bleibt leider dabei:

Nur mit solidem Grundlagenwissen und Erfahrung bzgl. Nahrungsmitteln kann man verpackte Produkte bewerten. Nutriscore ist meilenweit von qualitativen Aussagen entfernt, es werden nur Mengenverhältnisse beschrieben.

Ansonsten: Unverpackt essen, oder die Konsequenzen für die Fehltritte akzeptieren, wenn man sich das mal gönnen will.
Erst wissen, dann denken. Erst denken, dann reden.
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Schrot & Korn

Zitat:Klage: Maulkorb für Pestizid-Kritiker?

Die Meinungsfreiheit hat in Südtirol offenbar ihre Grenzen – zumindest wenn es um Kritik am Einsatz von Pestiziden auf den zahlreichen Apfelplantagen in der Region geht. Vor Gericht kämpfen die Kritiker nun gegen den Vorwurf der Verleumdung.

Ende November muss Karl Bär wieder nach Bozen fahren. Der Agrarexperte vom Umweltinstitut München steht dort vor Gericht – wegen übler Nachrede. Das Institut hatte 2017 kritisiert, dass die Südtiroler Obstbauern in ihren Plantagen zu viele Pestizide einsetzen. Jeder zehnte Apfel Europas wächst dort und wird auf konventionellen Plantagen bis zu 20 Mal im Jahr gespritzt. Deshalb nahm das Umweltinstitut die Südtiroler Tourismus-Werbung auf die Schippe und warb für „Pestizidtirol“. Ebenfalls angeklagt ist der Autor und Filmemacher Alexander Schiebel. Von ihm stammen das 2017 erschienene Buch und der Film „Das Wunder von Mals“. Darin schildert er, wie sich der Südtiroler Ort Mals zur pestizidfreien Gemeinde erklärte und welchen Aufruhr das entfachte.

Beides war dem Südtiroler Landesrat für Landwirtschaft, Arnold Schuler, wohl zu viel. Er stellte im September 2017 zusammen mit über 1300 Landwirten Strafanzeige. Die Staatsanwaltschaft in Bozen erhob daraufhin Anklage und so kam es am 15. September dieses Jahres zur ersten Verhandlung. Zuvor hatten über 100 Organisationen aus 18 Ländern in führenden italienischen Tageszeitungen kritisiert, dass hier auf undemokratische Art und Weise Kritiker mundtot gemacht werden sollen. Den Angeklagten drohen bei einer Niederlage im Prozess nämlich nicht nur Geldstrafen, sondern auch Schadensersatzforderungen.

Landesrat Arnold Schuler kündigte daraufhin an, seine Anzeige zurückzuziehen, machte aber zwei Wochen später einen Rückzieher. „Die Wahrheit zu sagen, ist in Italien nicht verboten“, sagte Nicola Canestrini, Rechtsanwalt der Beklagten. Er will im nun anstehenden Prozess 30 Sachverständige vorladen lassen und „beweisen, dass in Südtirol im Übermaß Pestizide ausgebracht werden und dass diese für Menschen, Tiere und die Umwelt gefährlich sind.“

Auch hier wird die Krankheit der Gesellschaft deutlich. Wer die Wahrheit sagt, wird verklagt... Die Frage des Anwaltes oder Richter müßte doch einfach lauten, ob bis zu 20x Pestizide ausgebracht werden? Das kann der Bauer doch einfach mit ja oder nein beantworten?
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Ja, der "Nutri-Score". Über den machen wir uns Zuhause regelmäßig lustig. Da kann man einen Sport draus machen. Wer findet den unsinnigsten "Nutri-Score"?
Wisst ihr, dass eine konventionelle Schinkenpizza die Wertung B hat?  Wow  Die vegetarische Variante schneidet gleich 2 Stufen schlechter ab.
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Auch die berühmten Fruchtzwerge haben ein "b" erhalten ... dabei weiß ja wohl jeder, wie "gesund" die sind ... was für eine Dummacherei...
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Apropos Fruchtzwerge:

   
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
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Rückrufwelle bei Aldi, Lidl und Co.: Warum immer mehr Produkte mit einem krebserregenden Stoff belastet sind

Medien zufolge drohe derzeit eine bundesweite Rückrufwelle von Lebensmitteln. Der Grund: Ethylenoxid, kurz "ETO" sei in mehreren deutschen Lebensmitteln entdeckt worden, wie die "Lebensmittelzeitung" berichtet. Jener Stoff sei krebserzeugend und erbgutverändernd, teilte das "Bundesinstitut für Risikobewertung" in einer Stellungnahme Ende Juli mit.

Betroffen sind mittlerweile immer mehr Produkte: Instant-Nudeln, vegane Käsesticks sowie Eiscreme und Fitnessriegel. Mit Ethylenoxid kontaminiertes Johannisbrotkernmehl bereitet derzeit einer Vielzahl von Lebensmittelherstellern Probleme. Es wird als Verdickungsmittel oder Stabilisator in zahlreichen Produkten wie Salatsaucen, Milchprodukten, Suppen und Dressings, in Marmeladen oder Backwaren eingesetzt.

Bei Ethylenoxid handelt es sich um ein farbloses Gas, das eine sterilisierende Wirkung hat. Daher wird es als Desinfektionsmittel eingesetzt. Der Discounter Lidl teilt auf seiner Webseite mit, dass der in der EU nicht zugelassene Biozidwirkstoff gesundheitsschädlich sei.

Das Chemische und Veterinäruntersuchungsamt aus Stuttgart entdeckte erst kürzlich in elf von 25 untersuchten Proben verschiedener Instant-Nudel-Produkte Rückstände des Gases. Besonders auffällig waren demnach untersuchte Produkte aus Vietnam, gefolgt von Korea und China. Proben aus Thailand, Indonesien und der EU waren laut Ministerium dagegen weitestgehend unauffällig.

In Ländern wie Frankreich seien bereits Massenrückrufe eingeleitet worden, berichtete die "Lebensmittelzeitung". Auch in Deutschland vermehren sich die Rückrufe derzeit rasant. Den Anfang machte der Nahrungsmittelkonzern Mars, der einzelne Chargen Eiscreme der Marken Snickers, Bounty, Twix und M&M's zurückrief. Dann folgte die Mars-Marke Tasty Bite mit mehreren Curry-Gerichten.

Auch Lidl musste zwei Produkte der pflanzlichen Eigenmarke Vemondo zurückrufen. Beim veganen Mozzarelli und den veganen Cheesesticks könne nicht ausgeschlossen werden, dass verwendetes Johannisbrotkernmehl mit ETO belastet sei, so Lidl. Am Dienstag gab auch das baden-württembergische Unternehmen Seitenbacher bekannt, dass in zwei Fitnessriegeln eine geringe Belastung des gesundheitsschädlichen Wirkstoffs Ethylenoxid nicht ausgeschlossen werden könne. Betroffen seien alle Riegel mit Mindesthaltbarkeitsdatum bis Juli 2022. Diese wurden in allen Bundesländern mit Ausnahme von Hamburg und Brandenburg verkauft.

Focus online
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Naturland und Hauptsaaten gründen ersten reinen Öko-Sortenvertrieb

Die Natur-Saaten GmbH befasst sich als erster Anbieter in Deutschland ausschließlich mit Sorten für den Ökolandbau. Sie wurde im Juni 2020 von der Marktgesellschaft der Naturland Bauern AG und der Hauptsaaten für die Rheinprovinz GmbH gegründet.

Die Gründung fand im Juni 2020 statt. Die Natur-Saaten ist das erste Sortenvertriebsunternehmen in Deutschland, dass sich als Spezialist ausschließlich mit geeigneten Sorten für den ökologischen Landbau befasst. Das Unternehmen gehört zu je 50 Prozent der Marktgesellschaft der Naturland Bauern AG und der Hauptsaaten für die Rheinprovinz GmbH. Das gemeinsame Tochterunternehmen setzt sich zum Ziel, ökologischen Sorten mit deutlichem Mehrwert für den Bio-Landwirt im Markt zu etablieren.

Die Natur-Saaten sieht ihre Aufgaben in der Selektion, Weiterentwicklung und Vermehrung von Sorten mit besonderer Eignung für den ökologischen Landbau, schreibt das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Hierfür habe es Zugriff auf über 20 deutsche und internationale Zuchtprogramme. Diese ausschließlich ökologischen Sorten werden über alle Vermehrungsorganisationen in ganz Deutschland vermehrt und sind für alle Landwirten bei ihrem gewohnten Handelspartner zu haben.

Öko-Saatgut in der EU

Mit dem stetig wachsenden Biomarkt wird auch der Bedarf an ökologisch erzeugtem Saatgut immer größer. Die Verwendung von Saat- und Pflanzgut ist in den EU-Rechtsvorschriften für den ökologischen Landbau klar geregelt: Wenn ökologisch vermehrtes Saat- oder Pflanzgut verfügbar ist, muss solches verwendet werden.

Dennoch gibt es nach wie vor viele Sorten, für die ökologisch vermehrtes Saat- und Pflanzgut (noch) nicht oder nicht in ausreichenden Mengen zur Verfügung steht. Oder aber die angebotenen Sorten eignen sich nicht für den Anbau. In solchen Fällen darf ausnahmsweise auch konventionelles Saatgut verwendet werden, wenn es nicht mit chemisch-synthetischen Pflanzenschutzmitteln gebeizt ist.

Mit Material von oekolandbau.de

Erste Vermehrung im Herbst

Zum Herbst 2020 werden die ersten Vermehrungen über Natur-Saaten angelegt. Das Sortenspektrum umfasst bislang Sommer- und Wintergetreide, Leguminosen, Soja und Leindotter sowie reine Handelsprodukte wie Mais, Raps und Sonnenblumen. Das Unternehmen will sein Angebot weiter ausbauen.

Agrarheute.com
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Wirtschaft
Sonntag, 19. September 2021

"Dramatische Situation" Warum werden Nudeln teurer?


Klimabedingte Missernten setzen den globalen Lieferketten von Hartweizen schwer zu und sorgen für einen steilen Preisanstieg. Der wird bald auch in den Nudelregalen in den Supermärkten sichtbar sein.

In den Sommermonaten sind die Lebensmittelpreise überdurchschnittlich stark gestiegen. Das treibt die Inflation spürbar an. Bald wird ein Grundnahrungsmittel den statistischen Warenkorb zusätzlich belasten: die Nudel. Ihre Hersteller müssen in diesem Jahr sehr viel tiefer in die Taschen greifen, um sich zuverlässig mit dem Rohstoff für die Teigwaren einzudecken. Denn die Preise für Hartweizen gehen durch die Decke.

"Wir erleben Preise von 600 Euro pro Tonne, frei Seehafen Europa, aber auch schon in Nordamerika selbst", sagt Guido Jeremiasder, Spartensprecher Teigwaren und Hartweizenmühlen vom Verband der Getreide-, Mühlen- und Stärkewirtschaft (VGMS). "Die diesjährige Erntemenge reicht nicht aus, und wir sehen eine Verdoppelung, teilweise eine Verdreifachung der Preise für Hartweizen", so der Verbandssprecher über eine "dramatische Situation". Die Hersteller sind alarmiert. Wie stark die Engpässe sich beim Endverbraucher bemerkbar machen werden, sei noch unklar. "Aber die Rohstoffe haben neben Energie und Fracht einen erheblichen Anteil daran, die Kosten nach oben zu treiben."

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Dass ganz Nordeuropa von der Feuchtwetterlage stark betroffen war, führe dieses Jahr "sehr deutlich vor Augen, dass wir in Zeiten des Klimawandels leben", sagt Jeremias. Der Sommer - und mit ihm die Durum-Ernte - sei in der Endphase buchstäblich ins Wasser gefallen. Deswegen musste in dem wichtigen Anbauland Frankreich wegen der schlechten Erntequalität die Prognose für Durum, das die Qualitätsnormen der Mühlen erfüllt, von durchschnittlich 1,5 Millionen Tonnen auf nurmehr ein Fünftel reduziert werden. "Ein ziemlicher Totalausfall", so Jeremias.

Das allein mag bei einer Jahresproduktion von weltweit 33 bis 35 Millionen Tonnen noch nicht kriegsentscheidend sein. Zugleich fielen aber in Nordamerika zwei wichtige Anbauregionen mit großen Mengen aus. In Kanada, das als führendes Exportland in guten Jahren einen ordentlichen Beitrag von sechs bis sieben Millionen Tonnen Hartweizen beisteuert, vernichtete eine lange Dürre in den Prärieprovinzen gerade in der Wachstumsphase die Hälfte der Erträge. In Teilen der USA blieben Niederschläge aus, und die Hitze sorgte auch dort für Ausfälle von rund 50 Prozent. Deutsche Äcker produzieren etwa 200.000 Tonnen Durum, weitere Anbauregionen befinden sich im Maghreb, in Kasachstan, Mexiko und Argentinien.

Die weltweite Hartweizenernte fällt in diesem Wirtschaftsjahr also auf ein 20-Jahres-Tief, beklagt der Getreide- und Mühlenverband. Mit einem Abwärtstrend seit etwa vier Jahren. Auch für Weichweizen sind die Preise so teuer wie zuletzt vor acht Jahren. Die marktbewegenden Ernteprognosen des US-Agrarministeriums hatten im Jahresverlauf zunächst eine Verknappung signalisiert, seit August aber eine Aufwärtskorrektur der globalen Weizenernte und auch der Exporte vorgenommen. Nachlassende Bedenken hinsichtlich des global verfügbaren Angebots haben damit die Preishausse zuletzt abgebremst.

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Schon in anderen schlechten Erntejahren hatten selbst deutsche Discounter die Pasta-Preise im Einzelhandel angehoben - zuletzt 2007. Da hatte sich der Preis für Hartweizen im Vergleich zum Vorjahr auf rund 350 Euro je Tonne mal eben verdoppelt. Nun spielen die Märkte wieder verrückt. Der knappe Rohstoff kostete im August dieses Jahres zwischenzeitlich mehr als 600 Euro je Tonne. Im Vorjahr waren es laut VGMS weniger als die Hälfte und 2019 rund 220 Euro.

Importpreise im Blick

Höhere Getreidepreise schlagen sich in der Inflationsrate bei pflanzlichen Erzeugnissen nieder, in diesem Jahr gibt es laut Statistischem Bundesamt zum Vorjahresmonat bereits stellenweise eine Steigerung um 15 Prozent. Wie stark der Preisausschlag nach oben in deutschen Regalen ausfallen wird, mag niemand vorhersagen. Aber zum einen lässt sich Durum bei Pasta nicht substituieren. Und zum anderen "kann kein Hersteller eine so dramatische Verknappung auffangen", betont Sprecher Jeremias. "Er ist darauf angewiesen, dass er die Preise ein Stück weit weitergeben kann."

Während noch offen sei, ob die Importpreise weiter nach oben, seitwärts oder vielleicht doch nach unten gingen, gelte die ganz große Sorge zunächst der Versorgungssicherheit. Leergekaufte Regale wie in den anfänglichen Hamsterphasen der Corona-Krise werde der Verbraucher nicht erleben. "Nudeln werden sicher nicht ausgehen. Aber vielleicht bleibt einmal ein Regal leer für eine gewisse Zeit", so der Verbandssprecher. In unserem an Überfluss gewöhnten System mache die Entwicklung auch einmal deutlich, wie schnell so etwas kippen kann - und wie schnell Preise dramatisch nach oben schießen können.

https://www.n-tv.de/wirtschaft/Warum-werden-Nudeln-teurer-article22811129.html?xing_share=news
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Um Honig tobt ein Rüstungswettlauf zwischen kriminellen Panschern und Lebensmittelchemikern. Noch haben die Fälscher die Nase vorn.

Nur Bienen dürfen Honig erzeugen. Die Insekten sammeln Nektar, bringen diesen in den Stock, wo der Blütensaft dank der Enzyme der Tiere zu Honig reift, dabei sinkt der Wassergehalt von anfangs achtzig auf unter zwanzig Prozent. Dem fertigen Produkt darf man dann nichts mehr hinzufügen oder entziehen. So will es die Europäische Honigverordnung. Laut Berufsimkerverband kostet es hierzulande mindestens sieben Euro, ein Kilogramm verordnungsgerechten Bienenhonig herzustellen, während die gleiche Menge Fassware aus dem größten Honig-Exportland China für 1,25 Euro zu haben sei.

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Die niedrigen Preise lassen vermuten, dass es sich bei dem günstigen Honig nicht um das eigentliche Naturprodukt handelt. Tatsächlich ist es in China zum Beispiel Praxis, den Honig unreif zu ernten und in Honigfabriken das Wasser zu entziehen. Manche Übeltäter strecken den Honig gleich mit Zuckersirup. Als amerikanische Forscher Fachjournale nach Berichten über verfälschte Lebensmittel durchforstet haben, tauchte Honig am dritthäufigsten auf, davor lagen nur Olivenöl und Milch. Die internationale Polizeiaktion „Opson X“ nahm jüngst gefälschten Honig ins Visier. Die Behörden sammelten Stichproben bei Importeuren, an Grenzen und beim Handel. Sieben Prozent davon waren nicht in Ordnung. Hierzulande konnten die Ermittler bei drei von 73 Honigprodukten Fremdzucker nachweisen.

Doch die Honigpanscher agieren immer professioneller. So ist auf der chinesischen Handelsplattform Alibaba „Fruktosesirup für Honig“ im Angebot, Mindestabnahmemenge fünf Tonnen. In der Produktbeschreibung steht „C3 C4 C13 Testpass“. Die Zeichenfolge beschreibt einen gängigen Test, mit dem Sirup in Honig eigentlich aufgespürt wird, also lautet das Versprechen: Die Lebensmittellabore haben hier keine Chance. Als er von diesen Angeboten erfahren habe, sei er erschrocken, sagt Heynemann Küenzi. „Man ist einfach hilflos.“

...

FAZ; von Piotr Heller
- Aktualisiert am 02.10.2021-12:09


Es lohnt sich also, beim regionalen Imker des Vertrauens Honig zu kaufen oder auf Bio-Honig zu setzen. Dieser sollte jedoch auch von regionalen Anbietern stammen. Jeder gut aufgestellte Bioladen hat regionale Anbieter im Sortiment.
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Der eine oder andere hat es auch schon wahrgenommen. Es gibt seit der Corona-Zeit vermehrt Warenrückrufe im Lebensmittelbereich. Neben den seltenen Fällen von Metallsplittern, taucht jedoch sehr häufig "Ethylenoxid" als Grund des Rückrufes auf.

Auszug aus ruhr24

Zitat:Mehr Rückrufe als bekannt? Verbraucherschützer schießen scharf gegen Bundesregierung

Foodwatch nimmt an dieser Stelle die deutsche Bundesregierung und insbesondere Julia Klöckner (CDU), Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft, ins Gericht. Die Organisation wirft der Regierung in einer aktuellen Mitteilung vor, „europäische Vorgaben zum Gesundheitsschutz nur unzureichend umzusetzen“.

Der Hintergrund: Nach dem Bekanntwerden, dass neben Sesam auch Unmengen an Johannisbrotkernmehl (E410) belastet sind, haben alle EU-Mitgliedsstaaten im Juli 2021 folgende Einigung getroffen: Alle Lebensmittel, bei denen kontaminiertes E410 nachgewiesen werden kann, müssen ohne Ausnahme zurückgerufen werden – auch wenn im verarbeiteten Endprodukt die Nachweisgrenze von Ethylenoxid nicht überschritten wird.

Denn laut dem EU-Beschluss* könne noch keine eindeutige Zahl festgelegt werden, ab wann der Verzehr des krebserregenden Stoffes tatsächlich gefährlich wird. Deshalb habe man sich darauf geeinigt, dass schon die kleinste Menge für die Verbraucher ein Gesundheitsrisiko darstellen kann und ausnahmslos ein Rückruf erfolgen muss, sobald Ethylenoxid nachgewiesen wird.


Ethylenoxid ist ein Gas und wird zur Entkeimung bei Lebensmitteln eingesetzt. In der EU ist Ethylenoxid verboten.
Es ist zu beobachten, daß auch die Bio-Branche betroffen ist. Die zurückgerufenen Produkte enthalten die oben genannten Inhaltsstoffe. Die Rohstoffe stammen aus China. Man spürt die Pfuscherei nun also an allen Fronten. Eine Pfuscherei mit weitreichenden Folgen! Vernichtung von Waren, Rohstoffengpässe und somit mangelnde Warenverfügbarkeit. Johannisbrotkernmehl wird in sehr vielen Produkten eingesetzt.
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