Lebensmittel-Neuigkeiten
#1
Massive Kritik an Coke

Pestizide in Coke- und Pepsi-Getränken heizen Stimmung an

Unter dieser Schlagzeile wurde in einer Ausgabe der Lebensmittelzeitung folgendes berichtet:

Die Softdrinkriesen Coca Cola und PepsiCo sind nach angeblichen Pestizidfunden in ihren Getränken in Indien massiver Kritik ausgesetzt.

Schon vor eineinhalb Jahren stand Coke in Europa ganz im Mittelpunkt des Interesses, als der Konzern in ganz Europa die amerikanische Wassermarke Dasani einführen wollte. Das groß angelegte Projekt geriet ins Kreuzfeuer der Kritik, nachdem bekannt geworden war, daß es sich um <span style='color:red'>LEITUNGSWASSER</span> handelt. Den hohen Verkaufspreis rechtfertigte ein Sprecher der Firma mit der zusätzlichen Reinigung und Veredelung des gesundheitlich völlig unbedenklichen Leitungswassers. Als dann noch überhöhte Bromwerte nachgwiesen wurden, war die Einführung endgültig gestorben.

In Indien war die PR-Arbeit offensichtlich auch keine Meisterleistung. Nachdem ein Labor eine <span style='color:red'>24-fach überhöhte Pestizid-Konzentration</span> gefunden hatte, schüttete Coca Cola Öl ins Feuer, indem man darauf verwies, daß die Gertänke verglichen mit den Mengen, die in anderen Lebensmitteln zu finden seien, verhältnismäßig wenig gesundheitsgefährdendde Pestizide enthalten.

In Kerala wurde der Vertrieb völlig verboten, in einigen anderen Bundesstaaten dürfen die Getränke in Schulen, Ämtern und Krankenhäusern nicht mehr verkauft werden.

Ein eigenes Gutachten belegte, daß nicht einmal die europäischen Richtwerte überschritten wurden. Laut vielen Beobachtern wird es Coca Cola nicht helfen, seinen guten Ruf zu wahren. Sie sehen diesen Skandal als Anlaß für zahlreiche Inder, ihre Abneigung gegenüber US-amerikanischen Unternehmen klaren Ausdruck zu verleihen.

Schon früher kam es zu Demonstrationen und sogar Anschlägen gegen US-Konzerne, denen Neokolonialismus vorgeworfen wird. Zwischen 1977 und 1993 waren Pepsi und Coca Cola in Indien sogar verboten, um auch die eigene Getränke-Industrie zu schützen.


<span style='color:green'>Über den Konsum dieser Produkte brauchen wir in diesem Forum nicht zu sprechen. Es ist einfach nur widerlich, wie weit man schon im Niveau gesunken ist...</span>

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#2
Einige multinationale Konzerne haben die Aufgabe, die Menschen zu vergiften. Es zeugt vom niedrigen geistigen Niveau der derzeitigen Bevölkerung, daß solche Meldungen kaum wahrgenommen werden. Es ist doch tatsächlich so, als ob die alle hypnotisiert wären.
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
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#3
...weil es zum Thema passt:

Heute kam im Fernsehen ein ganz interessanter Kommentar eines "Lebensmittelexperten", der zugab, was ich mir schon seit längerer Zeit dachte: Die alte(n) Mär(ch)en, welche im akademischen Studium derzeit gelehrt würden (gewisse Produkte setzen das Risiko für die und die Krankheit herab usw.) und vom neuen "Diäts-Gesundheits"-Zweig vorbehaltlos übernommen würden, seien in den meisten Fällen haltlos und würden lediglich aus markstrategischen und monopolisierenden Beweggründen verbreitet.

Natürlich nenne ich keine Beispiele in einem öffentlichen Forum, aber wer in dieser Hinsicht etwas feinfühlig ist, kann diese zu genüge selber finden. Auch hier werden die "objektiven Wissenschaften" also von den Herrschenden instrumentalisiert. Pfui!

Nebenbei: (Zwangs)Jodisierung, Fluor im Trinkwasser, seit Jahren gentechnisch bearbeitete Produkte... wo soll das noch hinführen?
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#4
<span style='font-size:14pt;line-height:100%'>Umgang mit Pestiziden mangelhaft</span>


Verstöße gegen die Regel
In der konventionellen Landwirtschaft herrschen beim Umgang mit Pestiziden Sorglosigkeit und Desinformation vor. So die Quintessenz des Jahresberichts 2005 zum Pflanzenschutz-Kontrollprogramm des Bundes. »Erneut zeigt sich, dass bei Verkauf und Anwendung von Pflanzenschutzmitteln gegen das Pflanzenschutzrecht verstoßen wird«, so Cornelia Behm, agrarpolitische Sprecherin von Bündnis 90/Die Grünen. Die Verfehlungen reichen vom Verkauf nicht mehr zugelassener Mittel über falsche Kennzeichnung und fehlende Sachkunde bis zur Verletzung von Mindestabständen zu Gewässern. Obwohl die erhobenen Daten nicht repräsentativ sind, belegten sie, so Cornelia Behm weiter, dass es sich nicht um Einzelfälle handle. Es könne nicht durchgängig von einer sachgerechten Anwendung sämtlicher Pestizide ausgegangen werden. Gesundheitsschädliche Rückstände seien bei Fehlanwendungen nicht auszuschließen.
Im ökologischen Landbau steht dagegen das Vorbeugen im Vordergrund, nicht das Bekämpfen von Schaderregern. Alle Kulturmaßnahmen wie Standort- und Sortenwahl, Bodenbearbeitung, Fruchtwechsel, Düngung etc. werden so gewählt, dass die Pflanzen gesund und entsprechend widerstandsfähig gegen Schaderreger sind.

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#5
In Zukunft weniger Verbrauchersicherheit?

Nach einem Jahr Diskussion haben sich EU-Kommission und Mitgliedsstaaten auf eine Neufassung der EU-Öko-Verordnung geeinigt. Bio-Verbände befürchten Nacheile für Bio-Kunden. Noch hoffen sie auf Nachbesserungen // Leo Frühschütz

Interview: "Gentechnisch veränderte Organismen bleiben tabu"

Staatliche Standards werden durch die neuen Beschlüsse zur EU-Öko-Verordnung zugunsten des internationalen Handels verwässert und staatliche Kontrollen weniger streng gefasst. „Die neuen staatlichen Regelungen sind ein Rückschritt und bieten weniger Verbrauchersicherheit. Nach guten Verhandlungsfortschritten haben die Agrarminister in der Etappe abgebrochen und wichtige Hausaufgaben nicht erledigt“, heißt es in einer Presseerklärung von Bioland.

Und weiter: „Auf privatrechtlichen Organisationen liegt jetzt die Verantwortung, Bio-Landbau konsequent weiterzuentwickeln und das Vertrauen der Konsumenten in hochwertige Bio-Produkte zu sichern.“

Gedacht war alles ganz anders. Einfach und übersichtlich sollte die neue Öko-Verordnung werden, mit klaren Standards und einer noch besseren Kontrolle. Mit diesen Zielen präsentierte die EU-Kommission Weihnachten 2005 ihren ersten Entwurf für eine Neufassung der EU-Öko-Verordnung. Doch die Bio-Branche protestierte lautstark. Denn die EU-Beamten wollten im Zuge der Neufassung die Logos der Bio-Verbände verbieten und ökologische Standards künftig alleine definieren. Hinzu kamen zahlreiche Formulierungen und Regelungen, die Verwirrung auslösten, anstatt für die geplante Klarheit zu sorgen.

„Die EU-Kommission hat ihre wesentlichen Ziele nicht erreicht“, zieht Alexander Gerber Bilanz (siehe Interview). Der Geschäftsführer des Bundes Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) hat gemeinsam mit anderen Verbänden der Bio-Branche ein Jahr lang versucht, der EU-Kommission und den Mitgliedsstaaten die Sichtweise der Bio-Bauern, der Verarbeiter und ihrer Kunden nahezubringen. Erreicht haben sie, dass Anbauverbände wie Bioland, Naturland oder Demeter weiterhin mit ihren Logos für ihre strengeren Standards werben dürfen.

Die Verbands-Standards dürften in Zukunft sogar an Bedeutung gewinnen. Denn die neue Öko-Verordnung hat die Anforderungen an Bio-Importe aus Ländern außerhalb der EU gesenkt. Wenn der Rest der Regelungen Anfang 2009 in Kraft tritt, könnten die EU und die Mitgliedsstaaten zudem stärker als bisher die Öko-Standards verwässern und Ausnahmen zulassen. Ob es dazu kommt, ist offen.

Noch hoffen die Bio-Verbände auf Nachbesserungen. Ende Februar (nach Redaktionsschluss für diese Ausgabe) wird das Europaparlament zur geplanten Verordnung Stellung genommen haben. Mitentscheiden darf es nicht. Aber die erwarteten deutlichen Worte könnten bei den Agrarministern noch etwas bewirken, meint Alexander Gerber. Im März wird die Öko-Verordnung dann endgültig verabschiedet sein.

Quelle: Schrot und Korn

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#6
Vorreiter Vereinigte Staaten

Bald Lebensmittel von geklonten Tieren?

Schon bald dürften in den USA Fleisch und Milch von geklonten Rindern, Ziegen oder Schweinen verkauft werden. Klonprodukte stellen kein „zusätzliches Risiko“ für den Menschen dar, behauptet zumindest die US-Lebensmittelbehörde FDA in einem vorläufigen Bericht.

Wenn Klon-Fleisch und Klon-Milch auf den US-Markt kämen, müssten sie weder eigens genehmigt noch entsprechend gekennzeichnet werden. Ob die Produkte allerdings akzeptiert werden, scheint fraglich: In Umfragen haben sich zwei Drittel der Verbraucher gegen Lebensmittel von Klontieren ausgesprochen. Die Verbraucherorganisation Consumer Federation of America, warf der FDA vor, sie ignoriere Forschungsergebnisse, wonach beim Klonen mehr tote und missgebildete Tiere auf die Welt kämen als bei anderen Fortpflanzungstechniken.

Zitat:Vorreiter Vereinigte Staaten

Das sagt schon alles ...

Quelle Schrot & Korn
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#7
Super-Unkraut macht sich breit

In den Baumwollfeldern der USA macht sich ein Unkraut breit, das gegen das Monsanto-Herbizid Round Up mit seinem Wirkstoff Glyphosat resistent ist.

Es handelt sich um sogenannten Palmer Amaranth, eine Pflanze, die zwei bis drei Meter hoch wachsen kann und der Baumwolle keinen Platz lässt. Erste Farmer mussten bereits ihre Felder aufgeben.

Die meisten US-Baumwollfarmer setzen seit Jahren genmanipulierte Baumwolle von Monsanto ein, die gegen den Wirkstoff Glyphosat resistent ist. Durch den dauernden Einsatz des Pestizides wurde auch der damit bekämpfte Amaranth immer widerstandsfähiger. Weil Glyphosat nun nicht mehr hilft, empfiehlt Monsanto betroffenen Farmern den zusätzlichen Einsatz anderer, noch umweltschädlicherer Pestizide.

Quelle: Schrot & Korn
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#8
Geheimer Anbau aufgedeckt

Vor 2005 ist in Deutschland an mindestens 15 Orten Gen-Raps angebaut worden. Die Standortgemeinden sowie die Nachbarn wussten nichts davon. Das Bundessortenamt vermutet weitere Anbauversuche mit Gen-Raps.

genfoodneindankeErst seit 2005 müssen Gentechnikfelder in einem Standortregister öffentlich angemeldet werden. Bis dahin jedoch unternahmen Saatgutkonzerne und willige Bauern in Absprache mit dem Bundessortenamt sogenannte Freiland-Wertprüfungen. Der jahrelange Geheimanbau von Gen-Mais war bereits bekannt. Jetzt hat das Bundessortenamt zugegeben, dass auch Gen-Raps ausgesät wurde.

Der Bioland-Verband hat die Behörde aufgefordert, die Standorte aller Sortenprüfungen vor dem Jahr 2005 offenzulegen. Bisher nannte die Behörde jedoch nur 15 Orte in Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein, Bayern und Hessen. Es sei aber auch an anderen Orten Gen-Raps im Rahmen der Sortenzulassung angesät worden, teilte das Amt mit. Dabei seien abschirmende Mantelsaaten ausgesät und Mindestabstände zu benachbarten Rapsfeldern eingehalten worden.

Doch solche Vorkehrungen nutzen bei Raps wenig. Rapspollen kann mit dem Wind und durch Insekten kilometerweit verbreitet und ihr manipuliertes Erbgut an wild lebende Verwandte weitergegeben werden. Landwirtschaftsminister Horst Seehofer hat deshalb Gen-Raps als nicht koexistenzfähig bezeichnet. Dennoch hat der Minister für die Einfuhr keimfähiger Gen-Rapssamen in die EU gestimmt. Das ihm unterstehende Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit hat im letzten Jahr sogar ein Versuchsanbau mit Gen-Raps genehmigt.

Quelle: Schrot & Korn
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#9
Hinzuzufügen wäre, daß die Genpflanzendichte in Sachsen deutschlandweit am höchsten ist. Speziell dort in östlichen Gegenden, soweit ich die Übersicht noch im Kopf habe.
Besondere Vorsicht ist dort also geboten, auch was Sekundärprodukte wie Honig etc. betrifft.

Gruß
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#10
Aus der Sächsischen Zeitung 2./3. Juni 07:

GENTECHNISCH VERÄNDERTER MAIS DARF AUF DIE FELDER

BERLIN.
Trotz Bürgerprotesten hat das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit am Freitag der Firma Monsanto die Freisetzung von gentechnisch verändertem Mais genehmigt. Tdown
Dies geschehe zu wissenschaftlichen Zwecken und unter Sicherheitsauflagen, teilte das Amt mit.
In Sachsen wurde ein Standort in Raßlitz (Kreis Meißen) zugelassen.

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