Selbstversorgung mit dem eigenen Garten?
#19
Auch wenn man in einem Jahr mal nicht so viel gärtnern will oder kann, kann man noch ernten. Und zwar an Sträuchern und Obstbäumen. Darüber freuen sich auch die Tiere im Garten, vor allem, wenn man möglichst einheimisches Obst pflanzt.

Wenn man aus Platz- oder anderen Gründen keine Bäume pflanzen kann, so kann man vielleicht aber Zwergobstbäume "hinstellen" (in große Kübel gepflanzt). Das geht vielleicht sogar auf einem Balkon.

Ich habe zwei Zwergaprikosen, die auch gleich eine handvoll Früchte trugen, einer zwei, der andere drei, so ungefähr. Nun sind sie etwa vier Jahre alt und einer trägt dieses Jahr reichlich, der andere allerdings gar nichts, sieht aber ebenfalls ganz gesund aus. Vielleicht wechseln sie sich von nun an ab?

   

Sie sind nicht so ganz winterhart, trotzdem habe ich sie vergangenen Winter draußen stehenlassen. Haben sie jetzt gut mitgemacht. Jüngere sollte man lieber reinholen, oder wenn sie im Boden eingepflanzt sind, etwas abdecken, mit Vlies umwickeln oder so.


Ebenfalls vier Jahre alt ist nun ein Birnbäumchen, das schon gut zwei Meter hoch ist.

   

Netterweise neigt er seine langen Zweige von allein zur Seite und nach unten. Wenn nicht, könnte man ihn formen, indem man die Äste mit einer Schnur und einem Anker im Boden etwas nach unten zieht. Nicht unter allzustarker Spannung aber.
So hat man dann wirklich eine leichte Erntetätigkeit, keine Leiter nötig, einfach die Arme ausstrecken.

Man kann sehr viele Obstbäume als Zwergbäume bekommen. Dann werden sie oft nur etwa zwei bis drei Meter groß.

Ich habe unterdessen z. B. die zwei Aprikosen, zwei Birnen, einen Apfel (obwohl hier zwei große Apfelbäume stehen, aber das sind nicht meine Lieblingssorten). Außerdem eine Süßkirsche und eine Maulbeere. Die Maulbeere wird trotzdem noch recht groß, vier Meter Höhe wäre nicht überraschend, sie verträgt aber auch gut einen Schnitt, um sie kleiner zu halten.

So viele weitere Obstbäume hätte ich in der ursprünglichen Größe hier gar nicht unterbringen können. Weitere Vorteile sind wie schon erwähnt, daß die Ernte schon um einiges leichter wird, man sie vielleicht sogar auf einen Balkon stellen kann, oder auch, wenn man zur Miete wohnt und nicht einfach einen Baum nach dem anderen pflanzen darf. Also daß man sie auch im Kübel halten kann.


   

Auch Beerenobst ist gut zu haben. Denn auch die wachsen einfach von allein und bringen jedes Jahr aufs Neue Früchte, ohne daß man noch viel dazu tun müßte. Dies ist eine sibirische Blaubeere, mit dem schönen Namen Eisbär. Auch davon habe ich zwei Pflanzen. Viele Bäume und Sträucher sind schon selbstbefruchtend, aber es ist dennoch von Vorteil, wenn sie sich gegenseitig befruchten können.

Meine Heidelbeeren sind schon alt, und so langsam werden sie wohl nun absterben. Ich habe nun fünf neue gekauft, verschiedene, denn es gibt frühe, mittlere und spätreifende Sorten. Meine Ableger von den alten Pflanzen sind leider nicht wirklich was geworden.


Das soll zur Anregung sein, was man alles so pflanzen kann, was dann einfach "von selber wiederkommt und Früchte trägt". Ich mache mal noch eine Aufzählung, was mir alles so einfällt.

Obststräucher:
Heidelbeere, sibirische Blaubeere, Johannisbeere, schwarze Johannisbeere, Apfelbeere, Felsenbirne, Himbeere, Stachelbeere, Rhabarber, Goji-Beere. Und sicher noch einiges mehr.

Obstbäume:
Und wenn kein Platz mehr vorhanden ist für einen großen Baum, dann vielleicht auch mal einen Zwergbaum. Zwergbäume gibt es in vielerlei Obstsorten:
Apfel, Birne, Kirsche, Maulbeere, Pflaume, Mirabellen, Pfirsich, Aprikose. Was habe ich noch vergessen?

Kräuter:
Auch viele Kräuter kommen jedes Jahr zuverlässig von selber wieder, wie z. B. Schnittlauch, Oregano, Bohnenkraut, Zitronenmelisse, Liebstöckl.
Aus Tränen Gold und Perlen machen
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RE: Selbstversorgung mit dem eigenen Garten? - von Andrea - 07.05.12024, 01:04
Felsenbirne - von Munin - 25.06.12024, 11:43
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Re: Selbstversorgung mit dem eigenen Garten? - von Glückskind - 18.09.12008, 09:47

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