02.06.12003, 20:49
Moin Daphnee,
soweit ich informiert bin, haben die Nationalsozialiten damals alles mögliche dazu herangezogen, um ihre äußere Doktrin, die sich wesentlich von der inneren Doktrin unterschied, zu festigen und glaubhaft zu machen. Die wirkliche Basis für die innere Doktrin legten damals Haushofer und zum Teil auch Hörbiger. Eine sehr genaue und gründlich recherchierte Geschichte der damaligen Vorgänge findet sich in "Aufbruch ins Dritte Jahrtausend" von Louis Pauwels und Jacques Bergier, das vermutlich in den meisten Landesbibliotheken zur Verfügung steht.
Der Begriff vom Übermenschen, den Nietzsche eingeführt hatte, wurde von den Nazi-Demagogen schwer mißhandelt und mißgedeutet. Hitler selbst war ein ausgeprägter nekrophiler Charakter, der alles dafür tat, seine Vernichtungsphantasien auszuleben (Lektüre: "Anantomie der menschlichen Destruktivität" von Erich Fromm, Kapitel 13, Bösartige Aggression: Adolf Hitler, ein klinischer Fall von Nekrophilie).
Ich glaube weiterhin, daß man sich ohne Lesen über diese Dinge kein ausreichend fundiertes Urteil über Geschehnisse in der Vergangenheit bilden kann. Dennoch bin ich keine ausgemachte Leseratte (außer zur Zeit, da ich krankgeschrieben bin wegen fortgeschrittener Bandscheibenschäden), habe bisher ein sehr bewegtes Leben gelebt und meine Beobachtungen erst viel später mit Hilfe geeigneter Kategorien sortiert. Das Lesen hilft mir dabei, Irrtümer, die andere schon überwunden haben, nicht noch einmal zu begehen.
Um noch einmal zu Nietzsche zurückzukommen: Ich halte Nieztsche keineswegs für einen bahnbrechenden Philosophen oder gar Humanisten, jedoch für einen exemplarischen Untersuchungsgegenstand der damaligen Zeit, und das obwohl ich durchaus mit einigen seiner Aussagen konform gehe.
bye - Irwish
soweit ich informiert bin, haben die Nationalsozialiten damals alles mögliche dazu herangezogen, um ihre äußere Doktrin, die sich wesentlich von der inneren Doktrin unterschied, zu festigen und glaubhaft zu machen. Die wirkliche Basis für die innere Doktrin legten damals Haushofer und zum Teil auch Hörbiger. Eine sehr genaue und gründlich recherchierte Geschichte der damaligen Vorgänge findet sich in "Aufbruch ins Dritte Jahrtausend" von Louis Pauwels und Jacques Bergier, das vermutlich in den meisten Landesbibliotheken zur Verfügung steht.
Der Begriff vom Übermenschen, den Nietzsche eingeführt hatte, wurde von den Nazi-Demagogen schwer mißhandelt und mißgedeutet. Hitler selbst war ein ausgeprägter nekrophiler Charakter, der alles dafür tat, seine Vernichtungsphantasien auszuleben (Lektüre: "Anantomie der menschlichen Destruktivität" von Erich Fromm, Kapitel 13, Bösartige Aggression: Adolf Hitler, ein klinischer Fall von Nekrophilie).
Ich glaube weiterhin, daß man sich ohne Lesen über diese Dinge kein ausreichend fundiertes Urteil über Geschehnisse in der Vergangenheit bilden kann. Dennoch bin ich keine ausgemachte Leseratte (außer zur Zeit, da ich krankgeschrieben bin wegen fortgeschrittener Bandscheibenschäden), habe bisher ein sehr bewegtes Leben gelebt und meine Beobachtungen erst viel später mit Hilfe geeigneter Kategorien sortiert. Das Lesen hilft mir dabei, Irrtümer, die andere schon überwunden haben, nicht noch einmal zu begehen.
Um noch einmal zu Nietzsche zurückzukommen: Ich halte Nieztsche keineswegs für einen bahnbrechenden Philosophen oder gar Humanisten, jedoch für einen exemplarischen Untersuchungsgegenstand der damaligen Zeit, und das obwohl ich durchaus mit einigen seiner Aussagen konform gehe.
bye - Irwish