27.01.12016, 21:21
In einem kleinen Büchlein über das Schloß Paretz habe ich eine Anekdote gefunden, die eine Aussage von Friedrich Wilhelm III. zitiert:
Im Buch wird beschrieben, wie der eher zurückhaltende und menschenscheue König in Paretz sehr gesellig mit den dortigen Anwohnern umging. So war Paretz doch ein Ort der Ruhe und Besinnlichkeit, so ganz in der Nähe der Havel und nach dem Geschmack des Königs und der Königin Luise.
Nach einer Unterhaltung mit einem Jungen aus dem Dorf sagte der König in den Speisesaal zurücktretend, wo sich ein Fenster mit vielfarbigen Gläsern befand: "Wer die Gegenstände draußen durch diese violettfarbige Scheibe anschaut, hält alles, was er sieht, für violett; so ein anderer alles für grün oder gelb, je nach dem Glas, durch das er blickt. Jeder behauptet, recht zu haben, und doch haben alle unrecht, und des Widerspruchs und Disputierens ist kein Ende. So geht es vor allem den Herren Theologen. Jeder hat da sein eigenes Glas."
Im Buch wird beschrieben, wie der eher zurückhaltende und menschenscheue König in Paretz sehr gesellig mit den dortigen Anwohnern umging. So war Paretz doch ein Ort der Ruhe und Besinnlichkeit, so ganz in der Nähe der Havel und nach dem Geschmack des Königs und der Königin Luise.
Nach einer Unterhaltung mit einem Jungen aus dem Dorf sagte der König in den Speisesaal zurücktretend, wo sich ein Fenster mit vielfarbigen Gläsern befand: "Wer die Gegenstände draußen durch diese violettfarbige Scheibe anschaut, hält alles, was er sieht, für violett; so ein anderer alles für grün oder gelb, je nach dem Glas, durch das er blickt. Jeder behauptet, recht zu haben, und doch haben alle unrecht, und des Widerspruchs und Disputierens ist kein Ende. So geht es vor allem den Herren Theologen. Jeder hat da sein eigenes Glas."
Kein besserer Freund – kein schlimmerer Feind!