12.06.12007, 19:40
Ehret die Frauen! sie flechten und weben
Himmlische Rosen ins irdische Leben,
Flechten der Liebe beglückendes Band,
Und in der Grazie züchtigem Schleier
Nähren sie wachsam das ewige Feuer
Schöner Gefühle mit heiliger Hand.
So schrieb einst der Dichter Schiller. Doch muß er sich heute fragen lassen: Welchem Feuer gilt wohl die Treue? Dem Feuer, welches die Frauen in den Männern entfachen – oder dem Feuer der ewigen Flamme, das niemals entfacht werden mußte, wohl aber vergehen kann?
Auf der Berge freien Höhen
In der Mittagssonne Schein,
An des warmen Strahles Kräften
Zeugt Natur den goldnen Wein.
Und noch niemand hats erkundet
wie die große Mutter schafft.
Unergründlich ist das Wirken;
Unerforschlich ist die Kraft.
Wenn man nun das Wirken durch heutige Gentechnologie manipulieren kann, ist das ein Grund der "Großen Mutter" die Liebe zu entziehen? Ist das gar ein Grund, sich an der Gentechnologie zu beteiligen? Soweit konnte Herr Schiller wohl (noch) nicht blicken ...