21.02.12006, 18:00
Die acht Ernährungslügen
Ernährungslüge Nr. 1:
Wer kein Fleisch ißt, nimmt nicht genügend Eiweiß zu sich!
FALSCH, denn Gemüse, Nüsse und Getreide enthalten ausreichend Eiweiß für den Zellaufbau. Besonders reichhaltige Eiweißquellen sind Bohnen, Erbsen, Linsen und Nüsse. Außerdem ist das pflanzliche Eiweiß deutlich besser vom Körper aufnehmbar, d. h. die Bioverfügbarkeit ist besser. So deckt bspw. schon die Kombination Sojabohne und Avocado den Bedarfs aller acht essentiellen (essentiell = kann der Körper nicht selber herstellen) Aminosäuren (Eiweiße) ab. Der Durchschnitts-Deutsche verzehrt sowieso viel zu viel Eiweiß, was die Ursache vieler Zivilisationskrankheiten (v.a. Krebs) ist. Das überschüssige tierische Eiweiß und Fett wird in den Gefäßen und im Gewebe abgelagert und verhindert somit den Übergang wichtiger Vitalstoffe in die Zellen.
Ernährungslüge Nr. 2:
Wer kein Fleisch ißt, leidet an Vitamin B12-Mangel!
FALSCH, denn das Thema B12 ist das Lieblings-Argument der Fleisch-Lobby. Jedoch stellt die Versorgung mit Vitamin B12 bei Vegetariern gar kein Problem dar. Dr. Johann Georg Schnitzer (http://www.vegetarierbund.de/nv/dv/dv_1985_3__Der_alternative_Weg_zur_Gesundheit,_Dr_Johann_Georg_Schnitzer.htm): "Sehen Sie, das ist eine typische Frage, wie sie entsteht, wenn man sich auf dem analytischen Weg mit der Ernährung befaßt. Man weiß, der Mensch braucht Vitamin B12. Und jetzt ist nach dem Stande der Forschung, Vitamin B12 nur dort drin, wo es untersucht und gefunden worden ist. Das war ursprünglich mal nur in tierischen Produkten. Dann fiel aber merkwürdig auf, daß auch Vegetarier, die 30 Jahre lang keine tierischen Produkte mehr verzehrt hatten, trotzdem genügend Vitamin B12 in ihrem Blut hatten. Und dann fand man Vitamin B12 reichlich in Petersilie, und schließlich fand man es auch im Getreide. Sie brauchen sich also keine Sorgen zu machen um Vitamin B12 und auch nicht um Vitamin B15."
In der Tat ist es so, daß Vegetarier weitaus besser mit den meisten Vitaminen, wie bspw. Folsäure, Vitamin B1, Vitamin E, Kalium, Magnesium oder Mangan versorgt sind, als die durchschnittliche Bevölkerung.
Ernährungslüge Nr. 3:
Wer kein Fleisch ißt, leidet an Eisenmangel!
FALSCH, denn Eisen gibt es nicht nur im Fleisch, sondern in den meisten pflanzlichen Lebensmitteln. So sind z.B. Weißkohl, Sonnenblumenkerne, Weizenkeime, Rote Beete und Topinambur besonders eisenreich. Außerdem erhöht das in diesen Lebensmitteln natürlich enthaltene Vitamin C die Aufnahme des Eisens aus der Nahrung. Vorsicht ist bei schwarzem Tee oder Kaffee geboten, denn diese verringern die Eisenaufnahme um bis zu 50 %.
Ernährungslüge Nr. 4:
Wer kein Fleisch ißt, leidet an Calcium-Mangel!
FALSCH, denn auch Calcium findet sich in vielen pflanzlichen Lebensmitteln, besonders in Nüssen, Grünkohl, Petersilie, Spinat, Lauch und vielen anderen Gemüsesorten wieder. Außerdem kann der Körper das Calcium aus pflanzlicher Quelle deutlich besser verwerten als aus tierischen Produkten.
Ernährungslüge Nr. 5:
Wer kein Fleisch ißt, nimmt nur Körner zu sich!
FALSCH, denn die Vielfalt vegetarischer und selbst veganer Speisen ist so reichhaltig, daß dieses Vorurteil einfach nicht stimmt. In der Tat ist der Verbrauch an den verschiedenen Gemüse und Obstsorten bei Vegetariern und Veganern weitaus größer als bei Allesschluckern oder Fleischessern. Die Vielfalt der vegetarischen und veganen Küche spiegelt sich in den immer mehr auf den Markt drängenden Koch- und Gesundheitsbüchern wieder. So gibt es in Deutschland ca. 5 Millionen Vegetarier und etwa 400.000 Veganer, mit aufsteigender Tendenz. Diese Bevölkerungsgruppe als "Körnerfresser" zu bezeichnen ist einfach zu einseitig. Ein Omnivore (Allesschlucker) wäre dann dementsprechend ein "Aasfresser".
Ernährungslüge Nr. 6:
Schwangere Frauen, die kein Fleisch essen, schaden dem Ungeborenen!
FALSCH, denn auch hier ist der Vegetarier wieder besser mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt als der Fleischesser. Bei rein veganer Ernährung, die sehr ausgewogen und abwechslungsreich ist, besteht ebenfalls keine Gefahr einer Unterversorgung des Nachwuchses. Es gibt genügend Mütter, die rein vegan kerngesunde Kinder auf die Welt gebracht haben. Viele dieser Erfahrungsberichte findet man im Internet.
Ernährungslüge Nr. 7:
Babys und Kinder müssen Fleisch essen!
FALSCH, denn Studien belegen, daß die Muttermilch von Vegetariern gesünder für Säuglinge ist, da sie weniger Umweltgifte und mehr Vitamine und ungesättigte Fettsäuren enthält. Keine Studie belegt, daß fleischlos ernährte Säuglinge Magelerscheinungen aufweisen, also bspw. Eisenmangel. Kleinkinder haben i.d.R. eine Abneigung gegen Fleisch, die wir ihnen dann abgwöhnen. Außerdem lieben Kinder Tiere und auch die Scheu vor dem Töten ist angeboren. Ein Kind das Fleisch essen soll, muß zwischen lebenswerten (bspw. dem eigenen Hund oder Katze) und lebensunwerten Tieren (Schwein oder Rind) unterscheiden. Es soll also zu Katzen und Hunden lieb sein, aber unschuldige Tiere wie ein Ferkel essen.
Ernährungslüge Nr. 8:
Fleischessen gehört zum Leben bzw. Der Mensch hat schon immer Fleisch gegessen!
FALSCH, denn der Konsum von Fleisch ist im Gegenteil verantwortlich für Hungersnöte!
Würde es keine Fleischproduktion geben, dann würden wir mit etwa einem Viertel der Anbaufläche auskommen. Im Vergleich:
Auf einem Hektar Land lassen sich erzeugen:
Rindfleisch 50 kg (artgerechte Haltung ohne Zufütterung) und bis zu 200 kg (bei Zufütterung)
Äpfel 4.000 kg
Kartoffeln 8.000 kg
Tomaten 10.000 kg
Sellerie 12.000 kg
Die Fleischproduktion ist höchst ineffektiv, denn mehr als die Hälfte der Getreideernte wird als Viehfutter verwendet. Jeden Tag verhungern aber etwa 40.000 Kinder in den Entwicklungsländern und 1,3 Milliarden Menschen leiden an Unterernährung. 50 Millionen sterben jedes Jahr an Hunger bzw. den Folgekrankheiten. Dabei bräuchte niemand zu hungern, denn 100 Mio. Menschen könnten zusätzlich ernährt werden, wenn die Industrieländer ihren Fleischkonsum um nur 10% senken würden.
Leider erliegen viele Entwicklungshilfe-Projekte auch diesem Fehler der Fleisch-Verherrlichung. Bereits Albert Einstein sagte: "Nichts wird die Chance auf ein Überleben auf der Erde so steigern wie der Schritt zur vegetarischen Ernährung".
Fleischessen schadet der Gesundheit
Nicht nur die BSE-Krise, sondern unzählige Studien legen es an den Tag:
Die Massentierhaltung schadet der Gesundheit der Menschen und Tiere.
"Die Therapie von Leiden, die Folgen des Verzehrs von Fleisch sind, kostet ebensoviel wie die Behandlung von Leiden, die mit dem Rauchen in Zusammenhang gebracht werden."
(Welt am Sonntag, 3.12.95, Neue Erkenntnisse über Vorteile vegetarischer Ernährung)
Die Punkte im einzelnen:
Arzneimittel-Belastung: Mehr als die Hälfte der Weltproduktion an Antibiotika landet in der Massentierhaltung.
Pestizidbelastung: Fleisch weist die größte Pestizidbelastung aller Nahrungsmittel auf. Der Grund hierfür ist das billig importierte Mastfutter, welches stark pestizidbelastet ist. Es gibt Länder, aus denen das Mastfutter importiert wird, in denen DDT und andere hier verbotene Mittel noch in großem Stile eingesetzt werden.
Lebensmittelvergiftungen: Auch hier ist eine steigende Tendenz zu beobachten. Die Zahlen nur von 1992 machen dies deutlich: mehr als 200 Tote und mehr als 2 Mio. Kranke durch Salmonellen von Hühnchen und Eiern.
Wohlstandserkrankungen: Nicht nur die Belastung des Fleisches mit Pestiziden ist besorgniserregend, sondern auch die verzehrte Menge, vor allem in den westlichen Industrieländern. Die hohe Menge an tierischem Eiweiß und Fett führt nachgewiesenermaßen zu Herz-Kreislauferkrankungen, Fettsucht, Diabetes, Rheuma, Gicht, Allergien usw. Diese Liste ließe sich noch lange fortführen. Mehr als 70 % aller Todesfälle sind auf die Ernährung zurückzuführen.
Das Fazit einer großen Studie der Universität Gießen zusammen mit dem Kerbsforschungszentrum Heidelberg und dem Bundesgesundheitsamt Berlin hat ergeben, daß die meisten Vegetarier gesünder leben als Fleischesser. Prof. Dr. Claus Leitzmann, Professor für Ernährungswissenschaften an der Uni Gießen bestätigt, daß Vegetarier und Veganer im Durchschnitt deutlich gesünder sind als die allgemeine Bevölkerung.
Krebsrisiko
Zahlreiche Studien belegen, daß Vegetarier ein deutlich geringeres Kresbrisiko haben, als Fleischesser. Das Risiko bspw. an Brustkrebs bzw. Prostatakrebs zu erkranken ist bei Fleischessern viermal höher als bei Vegetariern. Magen- und Darmkrebs sind bei Vegetariern eine Seltenheit. Lesen Sie zu diesem Punkt unbedingt das Buch von John Robbins: "Ernährung für ein neues Jahrtausend"
Fleischessen schadet der Umwelt
Regenwaldabholzung: Jedes Jahr gehen mehr als 300.000 Quadratkilometer an wertvollem Wald für die Futtermittelproduktion und Weiden von Rindern verloren. Dadurch wird nicht nur die gründe Lunge der Erde zwerstört, sondern auch unzählige Tier- und Pflanzenarten gehen verloren, Naturvölker werden vertrieben oder ausgerottet.
Treibhauseffekt: Die Massentierhaltung der Rinder verursacht allein 20 % (entspricht 100 Millionen Tonnen) der Gesamtemission des hochgiftigen Treibhausgases Methan. Außerdem werden durch das Abrennen von Regenwäldern riesige Mengen CO2 freigesetzt. Diese Entwicklung beschleunigt die Klima-Erwärmung und das Wachsen des Ozon-Lochs.
Mist und Gülle: Durch die Massentierhaltung werden große Mengen an Mist und Gülle produziert, allein in Deutschland sind es drei Tonnen Mist pro Einwohner. Diese Menge an Mist und Gülle ist vom Boden und dem Grundwasser nicht mehr aufnehmbar. Die Folge ist, daß Trinkwasser, Seen, Flüsse und die Böden schon verseucht sind. Die mit der Massentierhaltung verbundene Ammoniak-Ausdünstung hat außerdem einen großen Anteil am Sauren Regen und dem Waldsterben.
Bodenerosion: Es werden jedes Jahr mehr als 24 Milliarden m³ Mutterboden weggeschwemmt oder verweht. Die Tierprodukte-Erzeugung hat daran einen Anteil von mehr als 80 % an der Bodenerosion.
Rohstoffe: Die Massentierhaltung verbraucht ein Drittel aller Rohstoffe. Dazu zählen fossile Brennstoffe, pflanzliche Lebensmittel, Holz, mineralische Rohstoffe.
Trinkwasserverbrauch: Etwa die Hälfte des gesamten Trinkwasserverbrauchs geht auf Kosten der Massentierhaltung. So benötigt man für die Herstellung von einem Kilo Fleisch 100mal mehr Wasser als bspw. für ein Kilo Gemüse oder Getreide.
Ernährungslüge Nr. 1:
Wer kein Fleisch ißt, nimmt nicht genügend Eiweiß zu sich!
FALSCH, denn Gemüse, Nüsse und Getreide enthalten ausreichend Eiweiß für den Zellaufbau. Besonders reichhaltige Eiweißquellen sind Bohnen, Erbsen, Linsen und Nüsse. Außerdem ist das pflanzliche Eiweiß deutlich besser vom Körper aufnehmbar, d. h. die Bioverfügbarkeit ist besser. So deckt bspw. schon die Kombination Sojabohne und Avocado den Bedarfs aller acht essentiellen (essentiell = kann der Körper nicht selber herstellen) Aminosäuren (Eiweiße) ab. Der Durchschnitts-Deutsche verzehrt sowieso viel zu viel Eiweiß, was die Ursache vieler Zivilisationskrankheiten (v.a. Krebs) ist. Das überschüssige tierische Eiweiß und Fett wird in den Gefäßen und im Gewebe abgelagert und verhindert somit den Übergang wichtiger Vitalstoffe in die Zellen.
Ernährungslüge Nr. 2:
Wer kein Fleisch ißt, leidet an Vitamin B12-Mangel!
FALSCH, denn das Thema B12 ist das Lieblings-Argument der Fleisch-Lobby. Jedoch stellt die Versorgung mit Vitamin B12 bei Vegetariern gar kein Problem dar. Dr. Johann Georg Schnitzer (http://www.vegetarierbund.de/nv/dv/dv_1985_3__Der_alternative_Weg_zur_Gesundheit,_Dr_Johann_Georg_Schnitzer.htm): "Sehen Sie, das ist eine typische Frage, wie sie entsteht, wenn man sich auf dem analytischen Weg mit der Ernährung befaßt. Man weiß, der Mensch braucht Vitamin B12. Und jetzt ist nach dem Stande der Forschung, Vitamin B12 nur dort drin, wo es untersucht und gefunden worden ist. Das war ursprünglich mal nur in tierischen Produkten. Dann fiel aber merkwürdig auf, daß auch Vegetarier, die 30 Jahre lang keine tierischen Produkte mehr verzehrt hatten, trotzdem genügend Vitamin B12 in ihrem Blut hatten. Und dann fand man Vitamin B12 reichlich in Petersilie, und schließlich fand man es auch im Getreide. Sie brauchen sich also keine Sorgen zu machen um Vitamin B12 und auch nicht um Vitamin B15."
In der Tat ist es so, daß Vegetarier weitaus besser mit den meisten Vitaminen, wie bspw. Folsäure, Vitamin B1, Vitamin E, Kalium, Magnesium oder Mangan versorgt sind, als die durchschnittliche Bevölkerung.
Ernährungslüge Nr. 3:
Wer kein Fleisch ißt, leidet an Eisenmangel!
FALSCH, denn Eisen gibt es nicht nur im Fleisch, sondern in den meisten pflanzlichen Lebensmitteln. So sind z.B. Weißkohl, Sonnenblumenkerne, Weizenkeime, Rote Beete und Topinambur besonders eisenreich. Außerdem erhöht das in diesen Lebensmitteln natürlich enthaltene Vitamin C die Aufnahme des Eisens aus der Nahrung. Vorsicht ist bei schwarzem Tee oder Kaffee geboten, denn diese verringern die Eisenaufnahme um bis zu 50 %.
Ernährungslüge Nr. 4:
Wer kein Fleisch ißt, leidet an Calcium-Mangel!
FALSCH, denn auch Calcium findet sich in vielen pflanzlichen Lebensmitteln, besonders in Nüssen, Grünkohl, Petersilie, Spinat, Lauch und vielen anderen Gemüsesorten wieder. Außerdem kann der Körper das Calcium aus pflanzlicher Quelle deutlich besser verwerten als aus tierischen Produkten.
Ernährungslüge Nr. 5:
Wer kein Fleisch ißt, nimmt nur Körner zu sich!
FALSCH, denn die Vielfalt vegetarischer und selbst veganer Speisen ist so reichhaltig, daß dieses Vorurteil einfach nicht stimmt. In der Tat ist der Verbrauch an den verschiedenen Gemüse und Obstsorten bei Vegetariern und Veganern weitaus größer als bei Allesschluckern oder Fleischessern. Die Vielfalt der vegetarischen und veganen Küche spiegelt sich in den immer mehr auf den Markt drängenden Koch- und Gesundheitsbüchern wieder. So gibt es in Deutschland ca. 5 Millionen Vegetarier und etwa 400.000 Veganer, mit aufsteigender Tendenz. Diese Bevölkerungsgruppe als "Körnerfresser" zu bezeichnen ist einfach zu einseitig. Ein Omnivore (Allesschlucker) wäre dann dementsprechend ein "Aasfresser".
Ernährungslüge Nr. 6:
Schwangere Frauen, die kein Fleisch essen, schaden dem Ungeborenen!
FALSCH, denn auch hier ist der Vegetarier wieder besser mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt als der Fleischesser. Bei rein veganer Ernährung, die sehr ausgewogen und abwechslungsreich ist, besteht ebenfalls keine Gefahr einer Unterversorgung des Nachwuchses. Es gibt genügend Mütter, die rein vegan kerngesunde Kinder auf die Welt gebracht haben. Viele dieser Erfahrungsberichte findet man im Internet.
Ernährungslüge Nr. 7:
Babys und Kinder müssen Fleisch essen!
FALSCH, denn Studien belegen, daß die Muttermilch von Vegetariern gesünder für Säuglinge ist, da sie weniger Umweltgifte und mehr Vitamine und ungesättigte Fettsäuren enthält. Keine Studie belegt, daß fleischlos ernährte Säuglinge Magelerscheinungen aufweisen, also bspw. Eisenmangel. Kleinkinder haben i.d.R. eine Abneigung gegen Fleisch, die wir ihnen dann abgwöhnen. Außerdem lieben Kinder Tiere und auch die Scheu vor dem Töten ist angeboren. Ein Kind das Fleisch essen soll, muß zwischen lebenswerten (bspw. dem eigenen Hund oder Katze) und lebensunwerten Tieren (Schwein oder Rind) unterscheiden. Es soll also zu Katzen und Hunden lieb sein, aber unschuldige Tiere wie ein Ferkel essen.
Ernährungslüge Nr. 8:
Fleischessen gehört zum Leben bzw. Der Mensch hat schon immer Fleisch gegessen!
FALSCH, denn der Konsum von Fleisch ist im Gegenteil verantwortlich für Hungersnöte!
Würde es keine Fleischproduktion geben, dann würden wir mit etwa einem Viertel der Anbaufläche auskommen. Im Vergleich:
Auf einem Hektar Land lassen sich erzeugen:
Rindfleisch 50 kg (artgerechte Haltung ohne Zufütterung) und bis zu 200 kg (bei Zufütterung)
Äpfel 4.000 kg
Kartoffeln 8.000 kg
Tomaten 10.000 kg
Sellerie 12.000 kg
Die Fleischproduktion ist höchst ineffektiv, denn mehr als die Hälfte der Getreideernte wird als Viehfutter verwendet. Jeden Tag verhungern aber etwa 40.000 Kinder in den Entwicklungsländern und 1,3 Milliarden Menschen leiden an Unterernährung. 50 Millionen sterben jedes Jahr an Hunger bzw. den Folgekrankheiten. Dabei bräuchte niemand zu hungern, denn 100 Mio. Menschen könnten zusätzlich ernährt werden, wenn die Industrieländer ihren Fleischkonsum um nur 10% senken würden.
Leider erliegen viele Entwicklungshilfe-Projekte auch diesem Fehler der Fleisch-Verherrlichung. Bereits Albert Einstein sagte: "Nichts wird die Chance auf ein Überleben auf der Erde so steigern wie der Schritt zur vegetarischen Ernährung".
Fleischessen schadet der Gesundheit
Nicht nur die BSE-Krise, sondern unzählige Studien legen es an den Tag:
Die Massentierhaltung schadet der Gesundheit der Menschen und Tiere.
"Die Therapie von Leiden, die Folgen des Verzehrs von Fleisch sind, kostet ebensoviel wie die Behandlung von Leiden, die mit dem Rauchen in Zusammenhang gebracht werden."
(Welt am Sonntag, 3.12.95, Neue Erkenntnisse über Vorteile vegetarischer Ernährung)
Die Punkte im einzelnen:
Arzneimittel-Belastung: Mehr als die Hälfte der Weltproduktion an Antibiotika landet in der Massentierhaltung.
Pestizidbelastung: Fleisch weist die größte Pestizidbelastung aller Nahrungsmittel auf. Der Grund hierfür ist das billig importierte Mastfutter, welches stark pestizidbelastet ist. Es gibt Länder, aus denen das Mastfutter importiert wird, in denen DDT und andere hier verbotene Mittel noch in großem Stile eingesetzt werden.
Lebensmittelvergiftungen: Auch hier ist eine steigende Tendenz zu beobachten. Die Zahlen nur von 1992 machen dies deutlich: mehr als 200 Tote und mehr als 2 Mio. Kranke durch Salmonellen von Hühnchen und Eiern.
Wohlstandserkrankungen: Nicht nur die Belastung des Fleisches mit Pestiziden ist besorgniserregend, sondern auch die verzehrte Menge, vor allem in den westlichen Industrieländern. Die hohe Menge an tierischem Eiweiß und Fett führt nachgewiesenermaßen zu Herz-Kreislauferkrankungen, Fettsucht, Diabetes, Rheuma, Gicht, Allergien usw. Diese Liste ließe sich noch lange fortführen. Mehr als 70 % aller Todesfälle sind auf die Ernährung zurückzuführen.
Das Fazit einer großen Studie der Universität Gießen zusammen mit dem Kerbsforschungszentrum Heidelberg und dem Bundesgesundheitsamt Berlin hat ergeben, daß die meisten Vegetarier gesünder leben als Fleischesser. Prof. Dr. Claus Leitzmann, Professor für Ernährungswissenschaften an der Uni Gießen bestätigt, daß Vegetarier und Veganer im Durchschnitt deutlich gesünder sind als die allgemeine Bevölkerung.
Krebsrisiko
Zahlreiche Studien belegen, daß Vegetarier ein deutlich geringeres Kresbrisiko haben, als Fleischesser. Das Risiko bspw. an Brustkrebs bzw. Prostatakrebs zu erkranken ist bei Fleischessern viermal höher als bei Vegetariern. Magen- und Darmkrebs sind bei Vegetariern eine Seltenheit. Lesen Sie zu diesem Punkt unbedingt das Buch von John Robbins: "Ernährung für ein neues Jahrtausend"
Fleischessen schadet der Umwelt
Regenwaldabholzung: Jedes Jahr gehen mehr als 300.000 Quadratkilometer an wertvollem Wald für die Futtermittelproduktion und Weiden von Rindern verloren. Dadurch wird nicht nur die gründe Lunge der Erde zwerstört, sondern auch unzählige Tier- und Pflanzenarten gehen verloren, Naturvölker werden vertrieben oder ausgerottet.
Treibhauseffekt: Die Massentierhaltung der Rinder verursacht allein 20 % (entspricht 100 Millionen Tonnen) der Gesamtemission des hochgiftigen Treibhausgases Methan. Außerdem werden durch das Abrennen von Regenwäldern riesige Mengen CO2 freigesetzt. Diese Entwicklung beschleunigt die Klima-Erwärmung und das Wachsen des Ozon-Lochs.
Mist und Gülle: Durch die Massentierhaltung werden große Mengen an Mist und Gülle produziert, allein in Deutschland sind es drei Tonnen Mist pro Einwohner. Diese Menge an Mist und Gülle ist vom Boden und dem Grundwasser nicht mehr aufnehmbar. Die Folge ist, daß Trinkwasser, Seen, Flüsse und die Böden schon verseucht sind. Die mit der Massentierhaltung verbundene Ammoniak-Ausdünstung hat außerdem einen großen Anteil am Sauren Regen und dem Waldsterben.
Bodenerosion: Es werden jedes Jahr mehr als 24 Milliarden m³ Mutterboden weggeschwemmt oder verweht. Die Tierprodukte-Erzeugung hat daran einen Anteil von mehr als 80 % an der Bodenerosion.
Rohstoffe: Die Massentierhaltung verbraucht ein Drittel aller Rohstoffe. Dazu zählen fossile Brennstoffe, pflanzliche Lebensmittel, Holz, mineralische Rohstoffe.
Trinkwasserverbrauch: Etwa die Hälfte des gesamten Trinkwasserverbrauchs geht auf Kosten der Massentierhaltung. So benötigt man für die Herstellung von einem Kilo Fleisch 100mal mehr Wasser als bspw. für ein Kilo Gemüse oder Getreide.