Kosmetik-Info
#11
Kleinste Teilchen, große Wirkung
Beim Sonnenschutz setzen Naturkosmetika auf mineralische Pigmente. Doch die winzigen Teilchen sind immer wieder im Gerede. Wie gefährlich sind Nanoteilchen wirklich? // Leo Frühschütz

Titandioxid reflektiert auf der Haut das Sonnenlicht und UV-Strahlen. Die Titandioxid-Pigmente wirken sofort nach dem Auftragen, schützen die Haut effektiv und werden besser vertragen als chemische UV-Filter. Damit das Auge den Schutzfilm nicht als weiße Schicht wahrnimmt, sind die Titandioxid-Teilchen winzig, 50 bis 100 Nanometer im Durchmesser. Doch genau hier liegt das Problem: Die Nanotechnologie gilt als die technische Revolution des 21. Jahrhunderts. Weltweit investieren Unternehmen Milliarden an Euro, forschen, entwickeln und bringen immer mehr Produkte auf den Markt, in denen verschiedenste Winzteilchen stecken, etwa Kunststoffe oder Lacke. Doch das Wissen um Risiken hinkt dem technischen Fortschritt weit hinterher.

Titandioxid soll Hirnzellen schädigen, bei Sonneneinstrahlung das Erbgut von Hautzellen angreifen und möglicherweise Krebs erregen. Dennoch steckt das mineralische Farbpigment in jedem naturkosmetischen Sonnenschutz. Internationale Umweltorganisationen wie zum Beispiel Friends of the Earth fordern bereits, Kosmetika mit Titandioxid zu verbieten. Was hat es mit der Substanz nun auf sich?

Die Umweltverbände warnen davor, die Verbraucher zu Versuchskaninchen zu machen. Es gibt viele Hinweise darauf, dass Nanoteilchen problematisch sind. Vor allem, wenn sie eingeatmet werden. Das gilt jedoch nicht pauschal für alle Stoffe. Man muss sich den Einzelfall anschauen: Titandioxid hat im Tierversuch Krebs erregt. Die Ratten wurden jedoch nicht mit Sonnencreme eingecremt, sondern mussten große Mengen Titandioxidstaub einatmen. Zudem zeigte sich die Schädigung von Haut- und Hirnzellen im Reagenzglas mit reinem Titandioxid, nicht mit den daraus hergestellten UV-Filtern. Darin sind die Titandioxid-Partikelchen mit Fett oder Silikat ummantelt und dadurch hautverträglicher. Außerdem müssten die Nanoteilchen aus der Creme erst durch die Hornhaut bis zu den lebenden Zellen vordringen.

Gesunde Haut bildet Barriere

In dem EU-Projekt Nanoderm haben Wissenschaftler untersucht, ob die Haut als Barriere wirkt. Ihr Ergebnis: Die mit der Sonnencreme aufgetragenen Nanopartikel aus Titandioxid bleiben fast alle auf der gesunden Haut. Nur wenige Teilchen dringen über Minirisse in tiefere Hautschichten vor. Dies gilt im Wesentlichen auch für Zinkoxid, das ebenfalls als Pigment in Sonnenschutzmitteln eingesetzt wird. Kein Problem also. Verwirrthock: Der Leipziger Professor Tilman Butz, der Nanoderm koordinierte, schränkt jedoch ein: „Daten über entzündete Haut gibt es nicht. Sie wären wichtig, da es häufig vorkommt, dass man erst nach einem Sonnenbrand anfängt, sich zu schützen.“ Er plant deshalb eine Nachfolgestudie mit besonders trockener, entzündungsanfälliger Haut. Doch auch wenn nicht endgültig geklärt ist, wie sich die Nanoteilchen dabei verhalten, sollte man sich weiterhin gut eincremen, empfiehlt er: „Ein paar aufgeschnappte Nanopartikel sind weniger schlimm als ein Sonnenbrand.“ Verwirrthock: Sie sind nach Ansicht der Naturkosmetikhersteller auch weniger schlimm als herkömmliche chemische UV-Filter Verwirrthock: , die zum Teil hormonell wirken und sich in der Muttermilch anreichern. Abgesehen davon, dass diese Filter mit Emulgatoren, Konservierungsmitteln und Duftstoffen als „Chemiecocktail“ auf die Haut aufgetragen und danach intensiv mit Sonnenlicht bestrahlt werden. Das führt recht häufig zu Unverträglichkeiten und Allergien.

Offen ist, wie sich die Nanopartikel in der Umwelt, etwa einem Badesee, auswirken. Erste Versuche zeigen, dass Nanopartikel sehr unterschiedlich reagieren, wenn sie etwa von Fischen eingeatmet werden. Auch in diesem Fall müsste man die Wirkung mit der chemischer UV-Filter vergleichen.

Anmerkung: Ein Bericht, der stutzig macht. Vor allem wenn man nachfolgende Berichte von Hauschka und Lavera ließt. Beide Firmen weichen auffällig der Thematik aus...


Dr. Hauschka - Mehr als nur Filter

Auch bei Dr. Hauschka/Wala kennt man die Diskussion um mögliche Gefahren des Titandioxids. Besorgte Anfragen deswegen gibt es jedoch kaum. „Die Menschen sind froh, dass es eine Alternative zu chemischen UV-Filtern gibt“, beschreibt Pressesprecherin Inka Bihler die vorherrschende Haltung der Kunden. Im Gespräch verweist sie auf die einschlägigen Forschungsergebnisse sowie die positiven Stellungnahmen der EU-Fachgremien.

Vor allem legen die Kunden Wert darauf, dass eine Sonnenmilch nicht nur schützt, sondern die Haut auch pflegt. Bei den Dr. Hauschka-Produkten übernimmt diese Aufgabe eine Pflanze, die optimal auf das Leben in praller Sonne und auf trockenen Böden eingestellt ist – die Kristallmittagsblume. Diese stammt aus Afrika, wächst inzwischen aber auch in Europa. Ihre Blüten öffnen sich erst, wenn mittags die Sonne brennt. Die dicken, fleischigen Blätter saugen Feuchtigkeit aus der Luft und binden sie fest ein. Zusammen mit der Universität Greifswald hat Wala die Pflanze erforscht. „Die Auszüge der Mittagsblume pflegen und beruhigen die Haut“, erklärt Inka Bihler. „Und sie helfen ihr, Feuchtigkeit zu speichern.“ Denn die wasserlöslichen Inhaltsstoffe der Mittagsblume ähneln den Feuchthaltefaktoren der Haut. Neben der Mittagsblume findet sich auch ein Extrakt aus Quittensamen in den Sonnenschutzprodukten. Der Samen wird wegen seiner Schleimstoffe in der Volksmedizin bei verbrannter und wunder Haut eingesetzt. Auszüge aus Sanddorn und Hagebutte tragen zum Schutz der Haut bei. Jojoba-, Mandel- und Avocadoöl halten sie geschmeidig.


Lavera - Pionier bei Sonnenschutz

Wenn die Medien wieder berichten, wie gefährlich Titandioxid sei, stapeln sich bei Sabine Kästner die Anfragen besorgter Kunden, vor allem aus England oder Dänemark, wo Nanoteilchen strenger in der Kritik stehen. Dann verweist die Laverana-Pressesprecherin auf Untersuchungen zur Haut als Barriere und erklärt, dass die Ummantelung das Titandioxid träge macht. „Die Lichtschutzfaktoren haben so keine Affinität, sich zu bewegen, weder in der Emulsion noch auf der Haut.“

Unter der Marke Lavera hat das Unternehmen 1990 die erste naturkosmetische Sonnencreme auf den Markt gebracht. Die Partikel waren groß, die Creme zäh, die Haut nach dem Auftragen weiß. „Das entsprach nicht den Verbraucheransprüchen“. Laverana verbesserte seine Produkte kontinuierlich. Das gelang auch deshalb, „weil beim Titandioxid die Entwicklung weiterging und die Rohstoffe immer besser wurden“, erzählt Sabine Kästner. Ohne diese Entwicklung wären Naturkosmetik-Innovationen wie etwa das erste Sonnenschutzspray oder höhere Lichtschutzfaktoren nicht möglich gewesen. Heute ist Lavera nach eigenen Angaben Marktführer beim Sonnenschutz. Die Firma stellt ihre Lichtschutzfaktoren ebenso wie den Calendula-Extrakt, der in jeder Sonnenschutzcreme enthalten ist, selbst her.

Für jedes Produkt mit neuer Rezeptur wird nach den aktuellen europäischen Empfehlungen der Lichtschutzfaktor neu bestimmt. Dass sich der Aufwand lohnt, belegt Sabine Kästner mit einer anderen Zahl: „Bei unseren Sonnenschutzprodukten liegt der Anteil an Reklamationen unter 0,001 Prozent.“

Quelle: Schrot&Korn
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#12
Zitat:Anmerkung: Ein Bericht, der stutzig macht. Vor allem wenn man nachfolgende Berichte von Hauschka und Lavera ließt. Beide Firmen weichen auffällig der Thematik aus ...

Alllerdings! Nanoteilchen sind weder als Beschichtung von Kochtöpfen, noch als Sonnencreme besonders bio oder menschverträglich. Man kann folgendes tun: Ab März ganz langsam vorbräunen, und wenn es dann in den Urlaub geht, hat man einen gesunden Schutz + Arnikas Ringelblumensalbe, falls die Haut nach dem Sonnenbaden hier und da spannt oder trocken wird.

Eine Frage an Arnika und Celestine: Habt ihr keine Idee für eine Sonnenschutzsalbe????? Ihr seid doch hier die besten Kräuterfrauen! Helft uns mal!
Sei!
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#13
Hallo Violetta!

Ich weiß, daß der Schutz der Sonnencreme durch feinste Sandpatikel und die chem. Zusammensetzungen erfolgt. Je höher der Lichtschutzfaktor, umso höher die Sandpartikelanzahl.

Ich handhabe es sonst genau wie du. Ich gewöhne meine Haut nach und nach an die Sonnenstrahlen. Wenn dann es doch ein wenig zu intensiv war, kenne ich eine gute Salbe. Blinzeln
Mir ist erst vor einigen Wochen im Garten folgendes passiert. Wir waren fleißig am Werkeln, die Sonne brannt ganz schön stark. Mein Nacken und Rücken habe ich dann doch mit einer Sonnencreme eingecremt. Das interessanteste war, daß die eingecremte Haut verbrannt war, bis zur Hautabschälung. Alle anderen Körperteile haben die Sonnestrahlen prima vertragen.
Also Fazit der Geschicht, traue Sonnencreme nicht. Ohhnemich:
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#14
Daß der Pflanzeninhaltsstoff Cumarin, der hauptsächlich in Cassia-Zimt vorkommt, die Leber schädigen und in Einzelfällen soger Krebs verursachen kann, ist nicht neu. Doch Cumarin steckt auch als Duftstoff in Kosmetikpflegeprodukten. Das Bundesinstitut für Risikobewertung weist daruf hin, daß auch durch tägliche Anwendung curminhaltiger Kosmetika die tolerierbare Menge überschritten werden kann. Als synthetisch hergestellter Duftstoff verleiht die Substanz vielen Produkten eine herbe Note. Cumarin muß ab einer bestimmten Konzentration gekennzeichnet werden.

Quelle: EVE
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#15
Was kann passieren, wenn man von konventioneller Kosmetik auf Naturkosmetik umstellt:

Zunächst erkennt die Haut, daß etwas Neues passiert. Das signalisiert ihr ersteinmal "Fremdkörper". Also schickt sie Botenstoffe und Abwehrstoffe an die entsprechenden Stellen. Das kann sich durch leichtes Brennen oder Röten der Haut bemerkbar machen. Kosmetiker sagen, daß die Haut arbeitet. Mitunter kann die Haut auch abschuppen, angeregt durch den Regenerationsprozess — genau wie beim Wechsel von Winter zu Frühling.

Dieser Prozess dauert mindestens 4 Wochen, bis die Wirkstoffe eine neue Hautschicht im Gewebe erreichen. 28 Tage wandert eine Hautzelle von ihrer tiefer gelegenen Entstehungsschicht bis zur sichtbaren Hautoberfläche. Hier wird sie dann als trockene Hautschuppe abgestoßen. Während dieser Bildungsphase scheidet die Haut alte Wirkstoffe und deren Reste mit aus, was sich als Pickelchen zeigen kann.
Konventionelle Produkte wirken oft nur oberflächlich mit Fetten und Feuchtigkeit. Sie gehen nicht mit in den Stoffwechsel ein, so wie es Bioprodukte tun.

Quelle: COSMIA
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#16
In einer TV-Werbung wirbt ein konventioneller Shampoo-Hersteller mit folgender Aussage:

Das Haar, das nach der Anwendung am gesündesten aussieht...

Rofl

Ein schöner Aussagenstreich, der der Wahrheit entspricht, jedoch nichts über die Qualität des Produktes verrät. Wie oft lassen sich Bürger von diesen Aussagen und optischen Effekten täuschen... ?
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#17
Streit um Fluorid: Heilmittel oder Gift?

Für viele Zahnärzte ist Fluorid ein Muss bei der Kariesvorsorge. Kritiker warnen jedoch seit Langem vor Nebenwirkungen und Überdosierung. Allen Forschungen zum Trotz ist die Diskussion bis heute nicht verstummt: Zahnretter oder giftige Chemikalie? // Von Dietlind Arndt

Der lästige Plagegeist war buchstäblich in aller Munde: In den 70er-Jahren schaffte es die Karies als Volkskrankheit Nummer eins bis ins „Guinness-Buch der Rekorde“. Dass sich die Zahnkrankheit damals so rasant ausbreitete, lag vor allem am steigenden Zuckerverbrauch. Zahnärzte, die händeringend nach einer Lösung für das Problem suchten, wurden bald auf eine Substanz aufmerksam, die bis dahin auf dem Zahnpflegemarkt wenig Beachtung gefunden hatte: Fluorid. Die Salze des Fluors sorgten schon damals für stark polarisierte Meinungen. Die einen propagierten Fluorid als wirksames Mittel gegen Karies, da es die Aufnahme von Mineralstoffen in den Zähnen fördert und den Zahnschmelz stärkt. Kritiker warnten hingegen, es sei eine giftige Chemikalie, die in der Industrie als aggressives Insektizid, Holzschutz- und Konservierungsmittel verwendet würde. Dass die Vermarktung der Substanz ausgerechnet von der Zuckerindustrie unterstützt wurde, sorgte für zusätzliche Kritik.

Unbestritten ist: Fluorid wirkt in hoher Dosierung giftig. Bis heute wird die Substanz auch industriell genutzt, Toxikologen warnen vor direktem Kontakt: Wer Fluoridstaub einatmet oder berührt, muss mit Kopfschmerzen, Übelkeit und Erbrechen, bei größeren Mengen auch mit schweren Organschäden rechnen. Zahnpflegeprodukte enthalten allerdings nur kleine Mengen der umstrittenen Substanz. In einer Tube mit 70 Gramm Zahnpasta stecken etwa 0,1 Gramm Fluorid.
„Die Dosis macht das Gift“

Dr. Ulrich Schiffner, Professor für Zahnheilkunde an der Universitätsklinik Hamburg, gibt sich deshalb in Sachen Fluorid gelassen und hat für die anhaltende Kritik wenig Verständnis. „Die Dosis macht das Gift“, lautet sein Fazit. Die Ansicht teilt er mit vielen seiner Kollegen. Die Deutsche Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde (DGZMK) empfiehlt, die Zähne zweimal am Tag mit fluoridhaltiger Zahnpasta zu putzen und Speise­salz mit Fluoridzusatz zu verwenden.

Der Griff zum Rechenstift zeigt allerdings, dass die Gefahr einer schleichenden Über­dosierung nicht ausgeschlossen ist, vor allem, wenn man Fluorid gleich aus mehreren Quellen wie Zahnpasta, Mundwasser und Speisesalz aufnimmt. Die für die Kariesprophylaxe empfohlene optimale Fluoridaufnahme liegt bei einer täglichen Gesamtmenge von etwa 0,05 mg Fluorid je Kilogramm Körpergewicht. Vor allem bei Kindern kann dieses Quantum leicht überschritten werden. Bis zum Alter von sechs Jahren sollten sie deshalb auf jeden Fall spezielle Kinderzahnpasta verwenden und, so empfiehlt es das Bundesinstitut für Risikobewertung, keine fluoridhaltigen Mundspüllösungen.

Auch ganzheitlich orientierte Zahnärzte mahnen zur Vorsicht, einige raten ganz von fluoridhaltigen Produkten ab. Prof. Dr. Werner Becker, Präsident des Bundesverbands der naturheilkundlich tätigen Zahnärzte in Deutschland (BNZ) warnt vor Fluoridpro­dukten – auch in geringer Dosierung. „Fluorid“, so der überzeugte Naturheilpraktiker, „ist eines der stärksten Oxidationsgifte, die wir kennen“. Den Versuch, mit der von außen zugeführten Chemikalie den geschädigten Zahnschmelz zu reparieren, bezeichnet er als unsinnig: Eine solche Verbindung sei bei den Temperaturen im Mund unmöglich. Vor diesem Hintergrund ist seiner Meinung nach das Risiko einer Überdosierung nicht zu rechtfertigen ? erst recht nicht bei Kindern, die die süße Paste auf der Zahnbürste gerne schlucken.

Solange nicht eindeutig erwiesen ist, welche Auswirkungen die dauerhaft erhöhte Fluoridaufnahme auf den Körper haben kann, lehnen auch viele Naturkosmetik-Produzenten Fluoridzusätze ab. Unternehmen wie Logona, Weleda oder Wala setzen in Sachen Zahnpflege lieber auf natürliche Rohstoffe wie Kieselerde und Heilpflanzen. Sie bieten Zahnpflege-Serien mit unterschiedlichen natürlichen Inhaltsstoffen an – oft das Ergebnis jahrelanger Experimente und Forschungen. Einige Zahncremes von Weleda enthalten beispielsweise natürliche Fluoride: unter dem Namen Flussspat sollen sie die Widerstandskraft der Zähne stärken, in homöopathischer Dosierung. Logona setzt in Sachen Zahnpasta auf pflanzliche Wirkstoffe, die auch ohne Fluorid das Zahnfleisch stärken und die Abwehrkräfte der Zähne aktivieren sollen. Lavera bietet hingegen bewusst beide Varianten an: eine fluoridfreie Zahncreme mit Bio-Echinacea und Propolis sowie eine Mint-Zahncreme mit Fluoridzusatz, der den Zahnschmelz härten soll.

Die Entscheidung in Sachen Fluorid bleibt letztlich ? wie so oft ? den Käufern überlassen. Immerhin mehren sich anscheinend die Hinweise, dass Fluoridzusätze kein unausweichliches Muss für gesunde Zähne sind. Auch Prof. Ulrich Schiffner stellt fest: „Wer sich ausgewogen ernährt und mindestens einmal am Tag sehr gründlich putzt, schützt seine Zähne auch ohne Fluoride“. Allerdings fügt er hinzu, dass sich seiner Erfahrung nach kaum noch jemand Zeit für eine ausreichend gründliche Zahnpflege nehme.

Spurenelement Fluorid

Fluoride sind die Salze der Fluorwasserstoffsäure. Das aus Zahncremes bekannte Natriumfluorid verbindet sich im Mund mit vorhandenem Kalzium. Es soll das wert­volle Mineral an die Zähne binden und sie dadurch vor Karies schützen. Remineralisieren nennen Fachleute diesen Prozess.

Auch in der Ernährung gilt Fluorid als wertvolles Spurenelement für gesunde Kno­chen und Zähne. Diese Annahme konnte bislang aber nie wissenschaftlich bestätigt werden. Fluoridhaltige Nahrungsergänzungsmittel gibt es in Deutschland bisher keine. Fluoridtabletten sollten nur auf Rat eines Arztes eingenommen werden.

Fluoridzusätze stecken unter anderem in Speisesalz, müssen aber auf der Verpackung deklariert sein. Einige Lebensmittel, wie grüner und schwarzer Tee, Walnüsse, Fisch und Radieschen, enthalten natürliches Fluorid. Weil es dabei immer an andere Stoffe gebunden ist, wirkt natürliches Fluorid in Lebensmitteln sanfter als die chemisch isolierte Einzelsubstanz.

Quelle: Cosmia
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#18
Eine Nebenwirkung von Fluor: Fluor macht willenlos.

Dazu kommt das zugegebene Fluor in fast allen Zahnhygiene-Produkten, Fluroetten und im Trinkwasser einiger Länder (San Francisco/USA, Schweiz). Und was gab man als Abfallprodukt der Chlor-Chemie von 1939-45 ins Trinkwasser der im Krieg besetzten Länder? Genau, Fluor dämpft den Widerstand und macht willenlos. Diese Effekte macht man sich auch bei den Hippies der Flower-Power-Zeit in San Francisco oder bei den noch EU/?uro/NATO neutralen Schweizern zunutze. Verkauft und verbreitet wird die Lüge mit angeblich gehärteten Zähnen durch täglichen Gebrauch von Fluoretten und Fluorzahnpasta hauptsächlich über Zahnärzte und abhängige Medien (Stiftung Warentest Nov. 2002 usw.).

http://www.zahn46.de/?zuschriften
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
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#19
Hallo,

genau, Fluor ist auch ein Teil der Massenhypnosestrategie.
Insbesondere in Zusammenwirkung mit anderen Substanzen entfaltet sich die entsprechende Wirkung.
Erwähnenswert ist vor allem die Verstärkung bei Mikrowellenmanipulation. Eine ideale Zombiefizierungskombination.
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#20
Sanfte Pflege für die raue Schale

Jawohl, ich gebe es zu, ich habe einen Lieblingstiegel. Die Creme darin massiere ich nach dem Rasieren ein. Nicht nur, weil es meiner abgeschabten, vom Rasierschaum entfetteten Haut guttut. Entscheidend ist der Duft, der mich einhüllt, erst zart, dann immer kräftiger. Eine Mischung aus Sandelholz, Zeder und einigen ätherischen Ölen, die der Hersteller nicht verraten will. Meine Laune steigt mit jedem Atemzug, das Selbstbewusstsein wächst und ich stürze mich aus dem Badezimmer heldenhaft in den Alltag.

Damit keine Missverständnisse aufkommen: Ich bekämpfe meine Falten nicht mit Anti-Aging-Creme, das wäre Geschichtsklitterung. Ich blättere auch nicht in Zeitschriften wie „Men’s Health“ nach, mit welchem Duft man eine Frau herumkriegt. Das ist ebenso wenig meins wie Mascara for Men. Bei mir sind die Augenringe echt.

Ein bisschen Wartung

Dennoch trage ich gerne mein Scherflein zu den 880 Millionen Euro bei, die wir Männer jedes Jahr für Herrenkosmetik ausgeben. Denn ein bisschen Pflege und Wartung brauche ich schon. Dabei ist das eigentliche Säubern schnell erledigt. Dafür genügen mir ein Shampoo und zwei Minuten unter der Dusche. Zeitaufwendiger wird es anschließend, wenn ich mich ausgiebig mit einer Bodylotion einreibe.

Angefangen hat das, als die Haut an den Beinen im Winter zu jucken begann. „Zu trocken, schmier dich ein“, lautete die Diagnose meiner Frau. Ich kratzte noch ein paar Tage lang und griff dann zu einer ihrer Bodylotionen. Tatsächlich lies das Jucken nach.

Männer mögen es herb

Nur der Duft war viel zu rosig. Männer mögen es an sich selbst gerne herb. Das liegt an den Hormonen, sagen die Geruchsforscher. Die Bakterien auf der Haut zersetzen das männliche Geschlechtshormon Testosteron im Schweiß zu Substanzen, die paarungsbereite Weibchen anlocken. Unbewusst wählen wir Männer für uns deshalb Düfte, die wie solche Lockstoffe riechen. Vielleicht liegt es aber auch an den Bildern in unseren Köpfen: Der Marlboro-Mann duftet nicht nach Pfirsich oder Veilchen, sondern nach Leder, Lagerfeuer und Abenteuer.

Außerdem rasiert er sich nass. Schaum aufschlagen, mit dem Dachshaarpinsel die Wangen streicheln, konzentriert mit der Klinge das Kinn umkurven. Für mich gibt es kein sinnlicheres Ritual im Badezimmer, als eine altmodische Nassrasur. Nirgends sonst kommt ein Mann seiner Haut so nahe. Zumindest die Hälfte der Männer, die den Griff zum Elektrorasierer konsequent verweigert. Wer hat schon etwas davon, wenn ich beim Rasieren Zeit spare. Diese Minuten vor dem Spiegel gehören mir. Eine Flasche in meinem Drittel des Toilettenschränkchens teile ich dagegen gerne. Es ist die mit dem Massageöl.

Serienausstattung für IHN

* Männerhaut hält mehr aus. Das ist aber kein Grund, sie mit billigen Schmierfetten zu verkleistern oder mit Diethylphthalat zu traktieren. Zumal dieser hormonell wirksame Weichmacher, mit dem der Alkohol vieler herkömmlicher Aftershaves vergällt ist, im Verdacht steht, Spermien zu schädigen. Da greift man besser zum Aftershave aus einer der vielen Naturkosmetikserien, die es für IHN gibt.
* Heilkräuter wie Zaubernuss und Ringelblume beruhigen die Haut, Jojoba- und Mandelöl aus ökologischem Anbau verwöhnen sie. In diesen Serien gibt es auch Rasiercreme und Preshave-Balm, ja sogar Haargel.
* Für die Gesichtspflege findet man sowohl fettfreies Feuchtigkeitsgel als auch reichhaltige Cremes und Lotionen. Duschgel und Shampoo sind fast immer zusammengemischt. Das ist praktisch, weil dann im Bad mehr Platz für Düfte bleibt.

Männer sind Dickhäuter

* Männerhaut ist 30 Prozent dicker, großporiger und produziert mehr Talg als die Haut der Frauen. Deswegen haben Jungs mehr Probleme mit Akne und Pickeln. Dafür kann Männerhaut mehr Feuchtigkeit einlagern und wirkt glatter. Unter der Haut verlaufen die Kollagenfasern kreuz und quer, nicht parallel wie bei Frauen. Dadurch sind sie länger elastisch und Männer bekommen erst später Falten. Dann aber furchentief.
* Grundsätzlich braucht Männerhaut für die Pflege Lotionen mit mehr Feuchtigkeit als Fett. Reichhaltigere Cremes sind höchstens nach der Nassrasur sinnvoll oder wenn das Gesicht gegen Wind und Wetter geschützt werden muss.
* Auch im Alter, wenn die Talgproduktion nachlässt, darf die Creme ein wenig fetter sein. Ist die Gesichtshaut besonders grobporig und talgig, muss man sie regelmäßig und gründlich reinigen. Da schadet eine sanfte Reinigungsmilch ebenso wenig wie ein gelegentliches Peeling.
* Rasieren, egal ob trocken oder nass, irritiert und reizt die Haut. Aftershaves mit Alkohol desinfizieren zwar, trocknen aber die Haut aus und können sie zusätzlich reizen. Blinzeln Alternativen sind Shaving Balms und Gels. Sie beruhigen nach der Rasur und spenden Feuchtigkeit.

Quelle: Schrot und Korn
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