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Damit bei Diskussionen und Gesprächen keine Mißverständnisse aufkommen, ist es wichtig, Begrifflichkeiten im Vorfeld zu definieren.
Ich selbst kann für mich zwischen Instinkt und Intuition keinen Unterschied festmachen. Instinkt und Intuition sind meines Erachtens ein und derselbe "Gegenspieler" der Logik, wobei man als Gegenspieler eigentlich eher die menschliche Logik bezeichnen müßte, denn schließlich ist es ihr zu eigen, dem Leben Fettnäpfe durch logische Fehlschlüsse zu bereiten. Würde man immer auf seinen Instinkt, seine Intuition hören, würde man immer auf der sicheren Seite weilen.
Kein besserer Freund – kein schlimmerer Feind!
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Zitat:Ich selbst kann für mich zwischen Instinkt und Intuition keinen Unterschied festmachen. Instinkt und Intuition sind meines Erachtens ein und derselbe "Gegenspieler" der Logik,
Sehe ich auch so. Instinkt und Intuition sind 2 Namen für die identische Sache. Vielleicht könnte man, so man denn unbedingt unterscheiden will, sagen:
Intuition = die Eingebung und Instinkt = Gespür.
Grüße Violetta
Sei!
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Hallo Violetta,
Zitat:Vielleicht könnte man, so man denn unbedingt unterscheiden will
Ich finde - und das habe ich ja eingangs aufgezeigt - daß diese beiden Worte bereits recht unterschiedlich sind. Auch wenn sie aus derselben Frequenz-"Domäne" kommen.
Warum also nicht den bestehenden sprachlichen (!) Unterschied zur Verbesserung der Ausdrucks- und Kommunikationsfähigkeit ausnutzen? Und dann gleich im Sinne der antiken Sprachwurzel, denn "Instinkt" und "Intuition" sind ja bezeichnenderweise importiert. Das ist auch so ein interessanter Punkt.
Wille (universelle Kraft) und Disziplin (Zustand nach wiederholter, logischer/emotionaler Selbstüberwindung/Willensanstrengung) beispielsweise sind ja auch verwandt. Trotzdem offensichtlich unterschiedlich.
Zitat:Intuition = die Eingebung und Instinkt = Gespür.
Ja das zeigt auch wieder in die Richtung wie ich es einordnen würde.
Gruß
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anicca
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Also, wenn jemand dumm genug ist, einem Krokodil zum schnuppern die Hand vor die Nase zu halten oder einfach nur zu nah vorbei gehen zu wollen und dies schnappt dann sofort zu, dies ist Instinkt. Da wird mir kaum jemand widersprechen. Doch wirkt hier wirklich auch Intuition? Es ist Instinkt des Krokodils, nach jeglichem sich bewegenden Warmblüter zu schnappen, meist zwecks Ernährung, seltener zwecks Selbstverteidigung. Würde Intuition hier wirken, dann würde es sich entweder gezielt auf die Lauer legen (in Erwartung der Beute/Nahrung) oder sich schon frühzeitg zurück ziehen (in Erwartung von Gefahr).
Mag sein, dass diese beiden Begriffe meist analog verwendet werden, doch entsprechen sie nicht einander.
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Ein Krokodil hat keine natürlichen Feinde, außer dem Menschen. Es gibt ein paar Tiere, die von Krokodilen nicht angegriffen werden, selbst wenn sie sich unmittelbar im Wasser befinden. So z. B. Elefanten und Flußpferde. Alles andere sich am oder im Fluß Bewegende ist Beute. Ein Krokodil liegt sowohl instinktiv als auch intuitiv nur wenige Zentimeter unter der Wasseroberfläche, bei dem nur die Augen und die Nasenlöcher aus dem Wasser schauen, und lauert auf Beute, in dem es sich Zentimeter für Zentimeter in Richtung der Beute bewegt. Ich kann hier keinen Unterschied zwischen instinktivem und intuitivem Verhalten entdecken.
Viele Grüße
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Hælvard schrieb:Ein Krokodil hat keine natürlichen Feinde, außer dem Menschen. Doch, seine eigenen Artgenossen - je nach Alter bzw Körpergröße sowie Nesträuber (also Tiere für die das Gelege eine willkommene kullinarische Abwechslung ist).
Code: Alles andere sich am oder im Fluß Bewegende ist Beute. Ein Krokodil liegt sowohl instinktiv als auch intuitiv nur wenige Zentimeter unter der Wasseroberfläche, bei dem nur die Augen und die Nasenlöcher aus dem Wasser schauen, und lauert auf Beute, in dem es sich Zentimeter für Zentimeter in Richtung der Beute bewegt.
Stimmt. Jedoch unterstellst du ihm hiermit lauernde/jagende Aktivitäten 24h lang, also ununterbrochen Tag und Nacht. Was ist mit Ruhephasen, Sonnen außerhalb des Wassers zur Temperaturregulierung oder Nestwache (Schutz des Geleges gegen FressFEINDE diesbezüglich; könnte noch unter 'Lauern' fallen, also intuitiv begünstigt sein). Aber Schnappen aus Ruhephasen heraus...
Viele Grüße zurück
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anicca schrieb:Doch, seine eigenen Artgenossen - je nach Alter bzw Körpergröße sowie Nesträuber (also Tiere für die das Gelege eine willkommene kullinarische Abwechslung ist).
Stimmt, ich war gedanklich bei einem ausgewachsenen Krokodil.
Zitat:Stimmt. Jedoch unterstellst du ihm hiermit lauernde/jagende Aktivitäten 24h lang, also ununterbrochen Tag und Nacht. Was ist mit Ruhephasen, Sonnen außerhalb des Wassers zur Temperaturregulierung oder Nestwache (Schutz des Geleges gegen FressFEINDE diesbezüglich; könnte noch unter 'Lauern' fallen, also intuitiv begünstigt sein). Aber Schnappen aus Ruhephasen heraus...
Ruhephasen, das Dösen in der Sonne etc., sind ebenfalls rein instinktive/intuitive Verhaltensweisen.
Gerade am Beispiel von Reptilien wird eindeutig klar, daß diese rein instinktiv/intuitiv ihr ganzes Leben weilen. Es ist unmöglich eine emotionale Bindung zu einem Reptil aufzubauen, wie es z. B. zu einem Säugetier der Fall ist, auch wenn es sich dabei um ein Wildtier handelt. Das liegt daran, daß Reptilien nicht in der Lage sind Emotionen zu empfinden, sie handeln also ihr komplettes Leben instinktiv/intuitiv. Egal, ob sie nun auf der Lauer liegen oder in der Sonne dösen.
Liebe Grüße
Kein besserer Freund – kein schlimmerer Feind!
anicca
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Hælvard schrieb:Ruhephasen, das Dösen in der Sonne etc., sind ebenfalls rein instinktive/intuitive Verhaltensweisen.
Gerade am Beispiel von Reptilien wird eindeutig klar, daß diese rein instinktiv/intuitiv ihr ganzes Leben weilen. Es ist unmöglich eine emotionale Bindung zu einem Reptil aufzubauen, wie es z. B. zu einem Säugetier der Fall ist, auch wenn es sich dabei um ein Wildtier handelt. Das liegt daran, daß Reptilien nicht in der Lage sind Emotionen zu empfinden, sie handeln also ihr komplettes Leben instinktiv/intuitiv. Egal, ob sie nun auf der Lauer liegen oder in der Sonne dösen.
Ich versuche es mal anders: der Lebenshaltungstrieb läßt Tiere 'instinktiv' handeln, OHNE nachzudenken, OHNE Logik einzusetzen; teilweise nahezu zeitgleich zur instinktiven Reaktion nehmen intuitive Wahrnehmungen Einfluß ins Geschehen. Lebewesen unterliegen instinktiv der Nahrungssuche/aufnahme und dem Verteidigungs/Fluchtverhalten. Der Instinkt dient somit der Lebenshaltung des materiellen Körpers, während sich das instinktive Verhalten auch der Intuition BEdient. Intuition kann jedoch parallel zum Instinkt einsetzen; das heißt, die Intuition erkennt zBsp Gefahr, aber der Instinkt läßt ein Tier flüchten. Jedoch kann ein Tier auch nur aufgrund seines Instinktes (unbeeinflußt von Intuition) flüchten, wenn es durch frühere (Fehl)-konditionierung (Logik) auf völlig ungefährliche Dinge (z.Bsp. der Schatten einer Pflanze) mit Flucht reagiert. Oder bei Jagd; instinktiv erkennt ein Tier das Beutetier und wählt eine Jagdtstrategie(Lebenshaltung des materiellen Körpers durch Nahrungserwerb), jedoch 'intuitiv' erahnt es dessen Fluchtbewegungen und paßt sich denen an usw.
Emotionale Bindung zu Reptilien... ja, dies ist auch ein 'interessantes' Thema, ganz besonders da die 'Reptilienhaltung' nur all zu oft so extrem ausartet, dass manche Menschen kaum mehr aus ihrem Reptilien-Keller rauskommen. Aber was ist bei Menschen noch natürlich... :mrgreen:
dir auch Liebe Grüße
anicca
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Für mich bleibt es dabei, daß alle von Dir gewählten Beispiele unter ein und dasselbe fallen, nämlich Instinkt und somit auch Intuition.
Ich kann dem verkomplizierenden Gedankengang nicht folgen, hier noch etwas hinzufügen zu wollen, was in ein und dasselbe Schema fällt. Menschliche Logik? Woran liegt's? Die Natur ist einfach und einfach sind auch die Abläufe in ihr. Warum also etwas verkomplizieren, was nicht verkompliziert werden muß, um es zu verstehen und eindeutig zu definieren?
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Hælvard schrieb:Für mich bleibt es dabei, daß alle von Dir gewählten Beispiele unter ein und dasselbe fallen, nämlich Instinkt und somit auch Intuition.
Ich kann dem verkomplizierenden Gedankengang nicht folgen, hier noch etwas hinzufügen zu wollen, was in ein und dasselbe Schema fällt. Menschliche Logik? Woran liegt's? Die Natur ist einfach und einfach sind auch die Abläufe in ihr. Warum also etwas verkomplizieren, was nicht verkompliziert werden muß, um es zu verstehen und eindeutig zu definieren?
Möglicherweise weil ich 'instinktive Verhaltensweisen' aus Sicht der Tierpsychologin, somit aus anderer Perspektive kennen gelernt habe
Der größte Unterschied zwischen Instinkt und Intuition ist wohl, dass "unser geliebter normale Zombi" eher der Instinkt-Gesteuerte ist, also unbewußt biologischen Trieben unterliegt, während seine intuitive Wahrnehmung extrem verkrüppelt ist.
Unterdessen ist bei den meisten Leuten dieses Forums die intuitive Wahrnehmung eher stärker ausgebildet und die instinktive (primitivere biologische) Steuerung durch dieses bewußtere Leben eher in den Hindergrund gedrängt.
Beide existieren nun mal parallel und sind, wie man hier sieht, teils nur sehr schwer voneinander zu unterscheiden.
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