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Nike Wagner provoziert mit neuem Bewerber
Bayreuth brodelt: Nike Wagner bewirbt sich jetzt gemeinsam mit Gérard Mortier um die Festspielleitung. Die Urenkelin des Meisters und der Theatermanager mit Weltruf - ein Duo mit Erfolgsaussichten.
Überraschungscoup: Nike Wagner tritt mit Gérard Mortier an
Berlin/Bayreuth/Weimar (dpa) - Die Nachricht ist ein Paukenschlag: Nike Wagner will zusammen mit Gérard Mortier Festivalleiter Wolfgang Wagner auf dem Grünen Hügel in Bayreuth beerben.
Eine Woche vor der entscheidenden Beratung des Stiftungsrates der Bayreuther Festspiele ist die Urenkelin Richard Wagners überraschend mit der Mitteilung an die Öffentlichkeit getreten, dass sie sich gemeinsam mit dem 64-jährigen Direktor der Pariser Oper um die Leitung der Richard-Wagner-Festspiele beworben hat.
Das sagte sie der Deutschen Presse-Agentur dpa. Sie bestätigte damit einen Bericht der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". Bei der Pariser Oper zeigte man sich überrascht. Niemand sei über diese Pläne des Leiters der beiden Pariser Opernhäuser Bastille und Garnier informiert worden.
Mortier wollte sich dazu bisher öffentlich nicht äussern und erst nach dem 1. September Stellung nehmen. An diesem Tag will der Stiftungsrat über die Wolfgang-Wagner-Nachfolge beraten.
Bisher lag die Bewerbung der Halbschwestern Eva Wagner-Pasquier und Katharina Wagner - die Töchter Wolfgang Wagners aus zwei Ehen - vor.
Der Vorstand der einflussreichen Mäzene hat sich bereits seit längerem für die Doppelspitze der beiden Wolfgang-Wagner-Töchter Katharina Wagner und Eva Wagner-Pasquier ausgesprochen.
Nike Wagner, die zurzeit das Kunstfest Weimar leitet, sagte der dpa, ihre Cousine Eva Wagner-Pasquier sei "herzlich eingeladen", sich an der gemeinsamen Bewerbung mit Mortier zu beteiligen.
Beide hatten sich ursprünglich gemeinsam für die Leitung in Bayreuth beworben, bevor sich Eva überraschend der Bewerbung von Katharina anschloss. Nike Wagner ist eine Tochter des 1966 gestorbenen Festspielleiters Wieland Wagner.
Siehe auch: http://www.pagan-forum.de/gudrun-wagner-gestorben-t26631.html
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Mein Kommentar dazu: Nike Wagner wäre der Super-GAU für Bayreuth. Ich halte sie für eine erzmoderne Besserwisserin, die das letzte bißchen Orginalität in Bayreuth zerkratzen (und abkratzen) will. Durch die optische Ähnlichkeit zu Cosima Wagner sollte man sich nicht täuschen lassen, sie ist das ganze Gegenteil!
Nike Wagner
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Die BILD-Zeitung heute schreibt gar von einem "Familienkrieg". Schon daran sieht man, was man von Nike zu halten hat.
Nike Wagner will Cousine Katharina als Festspielchefin verhindern
Bayreuth - Wenige Tage vor der möglichen Entscheidung über die künftige Festspielleitung in Bayreuth will Nike Wagner (63) die Ernennung ihrer Cousine Katharina Wagner (30) zur neuen Chefin noch verhindern.
“Ich weiß, dass die drei anderen Stämme der Wagner- Familie unglücklich sind mit Katharina Wagner“, sagte die Leiterin des Weimarer Kunstfestes in einem Interview mit NDR Kultur. “Jetzt ist die Chance, die Sache wirklich noch einmal zu ändern, und ich bemühe mich darum, einen Konsens für eine andere Lösung herbeizuführen.“
Zugleich bekräftigte sie ihren eigenen Anspruch: “Bayreuth gehört ja sozusagen zu meinem alten Erbe, zu meinem alten Engagement, und ich bleibe dran“, sagte sie in dem am Dienstagabend ausgestrahlten Beitrag. Festspielchef Wolfgang Wagner (88) hat für Ende August seinen Rücktritt angekündigt. Katharina Wagner und Eva Wagner- Pasquier (63), Wagners Töchter aus zwei Ehen, bewerben sich gemeinsam um seine Nachfolge. Am 1. September berät der Stiftungsrat der Festspiele darüber. In dem Gremium hat auch die Wagner-Familie vier Stimmen, verteilt auf die Geschwister Wolfgang, Verena, Wieland (gestorben 1966) und Friedelind (gestorben 1991) beziehungsweise deren Nachfahren. Nike Wagner ist die Tochter von Wieland Wagner.
Unterdessen äußerte Katharina Wagner Interesse daran, ihren Halbbruder Gottfried (61) erstmals zu treffen. “Mir geht es um eine Begegnung mit Gottfried, ich würde gerne seine Familie kennenlernen“, sagte sie der Zeitschrift “Bunte“. Gottfried Wagner hatte sich mit seinem Vater, Festspielchef Wolfgang Wagner, überworfen und in seinem Buch “Wer nicht mit dem Wolf heult“ mit ihm abgerechnet. Gottfried Wagner fordert, die Verstrickung der Festspiele mit dem Nazi-Regime aufzuarbeiten und dafür die Archive im Festspielhaus zu öffnen, in denen er brisante Unterlagen vermutet. Katharina Wagner sagte dazu, sie würde sich einer seriösen Aufarbeitung durch unabhängige Historiker nicht in den Weg stellen. Um die Bewältigung der Vergangenheit könne man sich nicht drücken. “Ich bin mir bloß nicht sicher, ob diese Akten existieren“, sagte sie.
Katharina Wagner eröffnet die "Walküren-Ausstellung" in der Galerie Deschler in Berlin
Was man will – nicht was man wünscht – empfängt man.
Cosima Wagner
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Mortier ist Jesuit und wurde von diesem katholischen Orden auch ausgebildet. Ein Jesuit, der Bayreuth leitet? Undenkbar! Man bedenke, welche Bedeutung gerade das Werk Richard Wagners für die Entstehung des Neuheidentums besitzt.
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
Manuel Brug
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Nike Wagner fährt ihr schwerstes Geschütz auf
Die Machtübernahme bei den Bayreuther Festspielen durch Katharina Wagner und Eva Wagner-Pasquier in der kommenden Woche scheint fest zu stehen. Um das zu verhindern, hat sich Konkurrentin Nike Wagner mit dem Intendanten Gerard Mortier verbündet. Aber der ist alles andere als ein idealer Partner.
Man kann es nicht oft genug wiederholen: „Kinder, schafft Neues!“, hat Richard Wagner im Hinblick auf sein Festspiel-Erbe in Bayreuth immer wieder proklamiert. Seine Witwe Cosima hielt sich nicht daran. Und die ihr wie aus dem Gesicht geschnittene Nike Wagner möchte jetzt offenbar den umkämpften grünen Hügel nach möglicher Einnahme in ein Seniorenheim umwandeln.
Gewiefte Dramaturgin ihrer selbst, die sie immerhin ist, hat sie punktgenau – quasi als Ouvertüre der finalen Kampfwoche um die Bayreuther Herrschaft – ihr schwerstes Geschütz aufgefahren: ihre dicke Berta heißt Gerard Mortier. Was nicht wirklich überrascht – aber im Hinblick auf die Zusage des mit ihr als Kodirektor firmierenden Belgiers dann schon.Zur Greisendämmerung mit dem bald 65 Jahre alten Mortier hat die 63 Jahre alte Nike Wagner in bewährter Manier die „Frankfurter Allgemeine“ für das mediale Sperrfeuer aufgeboten, und die schießt aus allen Rohren. Den ganzen Sommer über ließ man die üblichen Musikbetriebsnudeln über die Zukunft Bayreuths gleich serienweise die Pythia spielen. Am Sonntag wurde im Wirtschaftsteil das Geschäftsgebaren der neuen Bayreuther Festspiele Medien GmbH, an der Katharina und Wolfgang Wagner 30 Prozent halten, mäkelig unter die Lupe genommen.
Nike Wagner hat nichts Aufregendes gestemmt
Und gestern wurde eine mit Lobeslorbeer umkränzte Lanze für das gerontologische Duo gebrochen. Sogar Nike Wagners Kunstfest Weimar, wo sie sehr spät zu Intendantinnen-Ehren gekommen ist und auch im fünften Jahr programmatisch nichts wirklich Aufregendes gestemmt hat, wird termingerecht instrumentalisiert. Sogar ihr Mann, der Schweizer Musikwissenschaftler Jürg Stenzl, durfte kürzlich anlässlich einer Wiener Wagner-Premiere via „FAZ“ gegen Bayreuth giften.
Nike Wagner scheint unter jüngeren Intendanten so wenig Rückhalt zu haben, dass sie offenbar keinen aktivieren konnte, mit ihr in den Bayreuther Ring zu steigen. So tut es einem fast schon Leid um den Nimbus des einst intellektuell wie künstlerisch tonangebenden Opernmenschen Gerard Mortier, der tragischerweise einfach nicht von der Bühne abtreten kann, und sich hier für eine folgenreiche Luftnummer benutzen lässt.
Mortier hat – was auch Nike Wagner ausnützt – immer noch seine Feuilleton-Bataillone hinter sich, die einfach nicht wahrhaben wollen, dass ihm seit seinem Abgang 2001 in Salzburg nichts wirklich Innovatives mehr gelungen ist. Als Gründungsintendant der Ruhrtriennale musste er schmerzlich lernen, dass in den Industriekathedralen mit konventioneller Oper kein Blumentopf zu gewinnen ist.
Auch als Chef der Pariser Oper kocht er entweder alte Rezepte mit den immer gleichen Beteiligten auf, oder er setzt auf genügsamen Ausstattungsplunder, um die französischen Gemüter zu beruhigen, die sich mit seinem Theaterverständnis nicht sonderlich anfreunden konnten.
Mortier hat kaum Neue entdeckt
Außer dem polnischen Opernregisseur Krzysztof Warlikowski, der in Paris als zu avantgardistisch ausgebuht und von der deutschen Presse als Trittbrettfahrer verrissen wird, hat er niemand Neues mehr entdeckt. Am Dirigentenpult dominiert in Paris sein alter Weggefährte Sylvain Cambreling, der auch nicht für jede Repertoire-Abteilung taugt, schon gar nicht für Wagner. Die von Gerard Mortier verantworteten Wagner-Inszenierungen haben sich im übrigen – mit Ausnahme des Brüsseler „Rings“ – nur wenig von dem unterschieden, was in Bayreuth stets auf der Richtbank der Kritik geschlachtet wurde.
Hinzu kommt, und jetzt wird es pikant, dass Gerard Mortier vom Sommer 2009 an die zweitklassige, mit schweren Finanzproblemen kämpfende New York City Opera als Intendant übernimmt. Obwohl Sponsorensuche in den USA auf Leitungsebene ein Fulltime-Job ist, glaubt er offenbar, so nebenher auch noch Bayreuth steuern zu können.
Andererseits, so hat er die FAZ wissen lassen, würde er für Bayreuth auch New York sausen lassen – noch bevor er überhaupt angefangen hat. Der Mann besitzt Charakter! Auf das Aufheulen im amerikanischen Medienwald kann man sich schon freuen. Und wenn er – was wahrscheinlich ist – Bayreuth nicht bekommt, dann hat er mit solchen Sprüchen auch New York schon verloren. Welcher Sponsor öffnet einem Intendanten auf Absprung den Geldbeutel?
Nike Wagner will ihren Lebenstraum erzwingen
Nike Wagner also versucht zum letzten Mal die Hysterie anzuheizen, um sich doch noch ihren allzu späten Lebenstraum zu erzwingen: Und sie spielt nach allen Seiten, bietet sogar der abtrünnigen, nun mit Katharina Wagner verbündeten Eva Wagner-Pasquier scheingenerös einen Notsitz auf dem möglichen Thron. Es wird ihr wohl alles nicht nützen. Der Stiftungsrat wird sich von ihrem Keifen und Schimpfen, ihren immer neuen Winkelzügen kaum beeindrucken lassen. Man ist des Kampfes müde, will endlich pragmatisch eine Entscheidung.
Und die kann eigentlich nur für Katharina und Eva Wagner ausfallen. Katharina kennt den aktuellen Betrieb am besten, Eva hat ihn früher beherrscht. Der Spielplan steht sowieso mit gültigen Verträgen bis 2015. Und auch ein Gerard Mortier sitzt nicht auf einem bisher unbekannten Hort mit Wagnersängern und -dirigenten.
Am Donnerstag also, mit dem Ende der diesjährigen Festspiele, wird der zurücktretende Wolfgang Wagner verabschiedet, am Samstag feiert er seinen 89. Geburtstag. Bis Freitag müssen die Vorschläge der Familie Wagner eingereicht sein, alle anderen auch. Am Montag tagt der Stiftungsrat, der zu einer Entscheidung kommen muss, denn die Festspiele GmbH (die wiederum das Haus an einen Leiter vermietet) darf rechtlich nicht ohne Geschäftsführer sein.
Ohne Neuwahl heißt der im Augenblick Klaus Schultz. Der ehemalige Intendant des Münchner Gärtnerplatztheaters war nämlich vor einigen Jahren von Wolfgang Wagner für den Fall seines Ausfalls eingesetzt worden – seinen Vertrag kennt freilich keiner. Und wollen kann ihn auch niemand – nicht einmal Nike Wagner.
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Nike Wagner: Die zum Gebet gefalteten Hände und ein Blick in dieses Gesicht reichen absolut aus, betrachtet man sich das oben aufgeführte Bild.
Kein besserer Freund – kein schlimmerer Feind!
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Paganlord schrieb:Mortier ist Jesuit und wurde von diesem katholischen Orden auch ausgebildet. Ein Jesuit der Bayreuth leitet? Undenkbar! Man bedenke welche Bedeutung gerade das Werk Richard Wagners für die Entstehung des Neuheidentums besitzt.
Das ist der Plan! Sie setzen diesen Jesuiten in Bayreuth ein und die heidnische Villa Wahnfried verwandelt sich in einen katholischen Gebetsraum. Ein schreckliche Vorstellung, die Wolfgang und Katharina hoffentlich abwenden können.
Hælvard schrieb:Nike Wagner: Die zum Gebet gefalteten Hände und ein Blick in dieses Gesicht reichen absolut aus.
Ja die Hände, verstehe schon, was du sagen willst. Aber was hast Du gegen das Gesicht? Es ist das Gesicht von Cosima. Die große Frau hat ihr das Gesicht vererbt, aber leider nicht ihre Contenance und ihren Intellekt.
Nike Wagner besitzt eine faszinierende äußerliche Ähnlichkeit zu Cosima Wagner. Sie ist ihr wie aus dem Gesicht geschnitten.
Was man will – nicht was man wünscht – empfängt man.
Cosima Wagner
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Zitat:Katharina Wagner soll ausgebootet werden
Nike Wagner will Cousine Katharina als Festspielchefin verhindern
Zum Glück haben sich diese Befürchtungen zerstreut, die schreckliche Nike hat eine Abfuhr erhalten!
Mal sehen was Katharina und Eva aus diesem Geschenk nun machen. Ich bin jedenfalls sehr gespannt auf die nächste Festspielsaison, auch wenn die diesjährige gerade erst zu Ende gegangen ist.
Was man will – nicht was man wünscht – empfängt man.
Cosima Wagner
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Man muß abwarten, denn gewissen Zwängen mußte sich ja selbst Wolfgang Wagner beugen. Ich denke, daß Stadt, Land und Gesellschaft d. Freunde entsprechend erpresserische Forderungen aufstellen werden, denen sich die beiden Damen dann wahrscheinlich beugen müssen. Mir schwant da nichts Gutes ...
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Glückskind
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Es wird schon werden. Alleine die Namenswahl "Zukunft Bayreuth" statt "Bayreuth tomorrow" lässt hoffen, finde ich.
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