02.02.12023, 13:04
Der Schlangenkönig aus dem Spreewald
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
Der Schlangenkönig
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02.02.12023, 13:04
Der Schlangenkönig aus dem Spreewald
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
02.07.12024, 18:59
Viele kennen von uns den Schlangenkönig aus den ostgermanischen Siedlungsgebieten der Lausitz. Wir wissen, daß der Schlangenkönig oder die Schlange sich gern in den Häusern der Menschen einnistet, für Wohlstand sorgt und das Haus beschützt, solange man sein Essen mit ihm teilt (Hirsebrei). Ein "freundlicher Schutzgeist" sozusagen. Man erkennt in diesen Geschichten die letzten Überlieferungen einer naturreligiösen Zeit, als man den Naturgöttern opferte. Man teilte seine eigenen Speisen mit den Göttern und erhielt somit ihren Schutz und seinen persönlichen Wohlstand. Bei historischen Recherchen ist mir aufgefallen, daß nicht immer dasselbe mit der Bezeichnung "Schlangenkönig" gemeint ist. Im Allgemeinen kann man den eindeutigen Bezug zur Naturreligion und zum Naturgott Pan feststellen. 1. Die Schlange als natürliche Schutzfrequenz. 2. Die Schlange als Totem. 3. Der Priester/die Priesterin als Schlangenkönig. 4. Der Schlangenkönig als Bezeichnung der vorherrschenden Religion. 1. Die Schlange als natürliche Schutzfrequenz. Zitat:Der Glücksdrache – Plon In Agypten nannte man ihn Agathodaemon und in Griechenland Agathos Daimon Zitat:Der Drache von Drachhausen brachte einst einem Bauern regelmäßig Gold, bis dessen Frau den Hirsebrei für den Drachen verbrannte. Verbrannter Hirsebrei ist kein würdiges Opfer. Weiterhin könnte man den verbrannten Hirsebrei auch als Fehlverhalten einer Person gegenüber den alten Göttern deuten. Die Schutzfrequenz der Götter zieht sich somit zurück. 2. Die Schlange als Totem. Der Schlangenkönig/Wužowy kral Ein Porträt von Oskar Ehrlich und Hannes Schulze: Zitat:In jedem Haus im Spreewald sollen zwei Hausschlangen wohnen. Sie 3. Der Priester/die Priesterin als Schlangenkönig. Zitat:Nicht weit vom Schlossberg stand in Burg früher eine alte hohle Wei- Die Schlangenkönigin ist die Priesterin des dort ehemaligen Tempels. 18. oder 21. März gibt den Hinweis auf das Frühlingsequinox, zu dem heidnische Rituale durchgeführt werden. 4. Der Schlangenkönig als Bezeichnung der vorherrschenden Religion. Zitat:Der Schlangenkönig von Lübbenau Obwohl man davon ausgehen muß daß hier eine ältere Geschichte überschrieben und mit jüngeren historischen Figuren ersetzt wurde, wird sehr wahrscheinlich ein tatsächliches historisches Ergeinis vermittelt. Durch eine List/einen Überfall bemächtigt sich der italienische Graf Lynar der Herrschaft über die Region. Der Raub der Krone steht symbolisch für den erzwungen Herrschaftswechsel. Das Geschlecht Lynar hat einen calvinistischen, also k*irchlichen Hintergrund. In dieser Sage ist also wieder einmal die Verdrängung durch die k*rchliche Religion beschrieben. Die herbeieilenden Schlangen sind die heidnischen Völker, die zur Unterstützung kamen. Interessant ist eine Darstellung von Agathosdaimon in den Katakomben von Kom El Shoqafa (Alexandria) aus dem 2. Jahrhundert. Die archäologische Stätte wurde im Mutterfelsen erschlossen und beinhaltet mehrer Gräber. Eine Schlange mit einer Krone (Pschent). Zur Linken ist ein Thyrsos-Stab und zur Rechten der Hermessab abgebildet. Es gibt den Hinweis zu griechischen Verbindungen. Der Thyrsos-Stab wird auch als Bachusstab bezeichnet. Er ist also ein Symbol für Pan. Der Hermesstab zeigt die Verbindung zu Wissen und Weissheit und dem G*tt Hermes, der wiederum auch mit Pan in Verbindung steht. Alle naturreligiösen Symbole sind in diesem Bild vereint und deuten auf die heidnische Kultur, die durch Alexander den Großen in Ägypten noch einmal aufblühte.
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Es bedanken sich: Rahanas , Eiche , Wishmaster , Ela , Czar , Nino , THT , Inara , Paganlord , Andrea , Wilder Mann , Saxorior , Vale , Alexis , Slaskia , Dancred , Anuscha , Fulvia , Aglaia , Violetta , Kuro , Waldschrat , Epona , Sirona , Pamina , Alva , Munin , Hernes_Son , Heimdall , Anicca777 , Sleipnir , Modiv , Naza , Yule , Rica
02.07.12024, 21:55
Ergänzung:
Zitat:In Ägypten nannte man ihn Agathodaemon und in Griechenland Agathos Daimon Diese Bezeichnung wird als "Guter Geist" übersetzt. Was wiederum zeigt, daß "Daimon/Dämon" eine chr*stianisierte Verunglimpfung ist. Agatho bedeutet übersetzt "gut". Dieser G*tt oder Geist wird als wohlwollen beschrieben, der den Menschen zugetan ist. In Alexandria opferten die Menschen eine Mischung aus Gerste und Wein am Ende der Mahlzeit für die Schlangen. Und so teilten auch sie ihre Speisen nach altem Brauch. Zitat:Aelian bezeichnet die weiblichen Hausschlangen als Thermoutheis, was üblicherweise ein Beiname der Isis ist.
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03.07.12024, 02:36
Der griechische Schlangenkönig Sibilus, ein Basilisk oder Serpentum et draconum, ist aus der ägyptischen Königskrone Pschent hervorgegangen, und er ist identisch mit allen späteren sagenhaften Schlangenkönigen heidnischer Völker.
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