Bio ist besser!
#1
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#2
Hallo,

habe gerade diesen Artikel gelesen und wollte nur hinzufügen, dass der Getreideertrag mit der Umpflanzmethode sogar höher als beim konventionellen Anbau ausfallen kann. Ich selber habe keine Erfahrung damit, sondern es in einem Buch gelesen. Leider kann ich es auf die Schnelle nicht finden.
Das Thema wird auf jedem Fall in dem Buch kurz behandelt und erklärt. Ich glaube, das Buch/Broschüre hierß: Der Kleinsthof

Schöne Grüße
Sandra
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#3
Ich möchte den folgenden Aspekt besonders hervorheben, denn hinter den Zusatzstoffen verbergen sich sehr oft gesundheitlich schädigende Substanzen aus Laboren.

Zitat:Zudem ist für die Herstellung von Biolebensmitteln nur ein Zehntel der in konventionellen Produkten erlaubten Zusatzstoffe zugelassen.

Diese chemischen oder "natürlichen" Zusatzstoffe obliegen bisher keiner genauen Kontrolle. Denn bisher besagt das Lebensmittelrecht, dass die Hersteller selbst dafür verantwortlich sind, dass Lebensmittel und Lebensmittelzutaten die menschliche Gesundheit nicht gefährden.
Aber ist den Herstellern zu trauen?

Bio ist in jedem Fall besser, denn die erlaubten Zusatzstoffe sind nicht so bedenklich, und viele Hersteller versuchen auf Zusatzustoffe zu verzichten oder den Anteil so gering wie möglich zu halten. Lächeln
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#4
danke für die ausführlichen klarstellungen, insbesondere zu kupfer. dazu eine ergänzung aus der schweiz. bei uns hatten die konventionellen bauern kupfer aus ihren anbauempfehlungen gestrichen, denn sie wollten sich gegenüber bio abgrenzen. dann gabs nach weigen jahren massiv probleme, obwohl sie die üblichen künstlichsynthetisierten Fungizide einsetzten, weil der falsche mehltau virulenter wurde. plötzlich nahm man mit erstaunen zu kenntnis, dass wir biobauern diese resistenzen nicht hatten, sondern auf unseren pflanzen eine grössere biodiversität der vorhandenh pilze hatten, trotz der 4kg kupferspritzung pro ha+jahr! nun sind die offiziellen empfehlungen, man höre und staune, zu jeder spritzung (synth. fungizid) 100 bis 200 g kupfer beigeben, abschlussspritzung ca 1kg, maximalmenge 4kg (aber eben, man beachte, im gegensatz zu bio ist das zugelegt zu den synthetischen fungiziden).

ausserdem konnte an einem internationalen kupfersymposium in berlin vor einigen jahren belegt werden, dass der grösste teil der toxikologiestudien gegenüber bodenlebewesen (insbesondere regenwurm) im gewächshaus mit vorgängig sterilisierten Boden (zwecks standartisierung) gemacht wurden. auch hier ist die übertragung auf freiland nicht eindeutig gegeben. dies beweisst die praxis. seit jahren führen wir spatenproben in mit jährlich mit kupfer gespritzten rebparzellen durch, in einem fall kann ich das regenwurmvorkommen nach nun 20 jahren kupferapplikation immer noch belegen!
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#5
Dadurch, daß aktuell eine neue Sau namens "EHEC" durch die medialen Dörfer getrieben wird, habe ich im Tal einmal nach diesem Stichwort gesucht und prompt diesen Artikel entdeckt. Es wird einmal mehr Angst und Unsicherheit gestreut, diesmal ist nun Gemüse dran, nach dem Motto "Bloß nicht roh essen, ist ja EHEC drin!". Fleißig schreibt dann auch unser lokales Sonntags-Käseblättchen, daß die Deutschen jetzt keinen Salat und Erdbeeren mehr kaufen würden, und die Landwirte schon Umsatzeinbußen hinnehmen müßten ...

Die Quintessenz ist unter
Zitat:"Tödliche Erkrankungen durch Mist als Gemüsedünger"
ja eigentlich auch schon gesagt:
Zitat:Es ist richtig, dass die Därme von Rindern und Kleinwiederkäuern (und auch die von Menschen) Erreger beherbergen, darunter auch Ehec-Bakterien. „Werden Wiederkäuer, die eigentlich Raufutterverzehrer sind (Gras, Heu), mit Getreide (Mais, Gerste) gefüttert, so verändern sich die Verdauungsprozesse und die physiologischen Bedingungen zugunsten von Ehec. Eine artgerechte Fütterung der Wiederkäuer senkt das Risiko“, schreibt dazu Urs Niggli vom FiBL.

Also die Massentierhaltung zur Ausbeutung mit unnatürlicher Fütterung ist der Auslöser und Förderer der Verbreitung. Durch die anschließende Düngung der Felder mit Gülle werden die Keime dann erst richtig verteilt.

Ein (stellenweise etwas derb geschriebener) Artikel auf dem "Veganene Auge" faßt die Thematik nochmal zusammen:

Zitat:[...]
Die Artikel und Meldungen zur EHEC-Pest bleiben auch immer brav an der Oberfläche, so wie fast alles heutzutage. Tiefschürfende Gedanken nagen am Hirn, sozusagen. Dabei böte das Thema erschöpfenden Diskussionsstoff. Wenn schon die Kacke auf dem Feld verantwortlich sein soll, was wären denn die Alternativen? Für die meisten Menschen ist Scheisse auf dem Feld nicht etwa was sie ist: Eine ethische und ökologische Katastrophe auf mehreren Ebenen, sondern irgendwie natürlich. Landluft. Es ist ganz normal, wenn der öffentliche Raum nach Scheiße riecht. Wenn man sich mit Leuten unterhält, fällt auf dass Pflanzenwachstum von zwei Faktoren abhängt, da sind sich unisono alle sicher: Entweder „Chemie“, also _Kunst_dünger, oder Sklavenkacke. Dass der Zustand der Sklaven, bis zur Aberntung seiner Scheisse aber auch rein gar nichts mit Natur zu tun hat, da kommt er nicht an der gemeine Speziesist. Dementsprechend verblüfft sind die Gesichter wenn man von veganer Landwirtschaft spricht. Man sieht es direkt den Hals raufkrabbeln, den Protest, so nach dem Motto: „Vegane Landwirtschaft, wie soll dass denn gehen! Die Pflanzen brauchen doch Proteine!“ Man braucht aber Biomasse nicht durch Körper zu jagen um sie zu fermentieren und zu einem guten Dünger umzuwandeln. Die EHEC-Pest ist auf dem Feld? Wirklich? Na dann macht das Feld nicht zu Endlagern der Tierverwertung.

Quelle: http://veganesauge.wordpress.com/2011/05/25/ehec-pest-salat-macht-frauen-tot/

---
Gruß

Wilder Mann
Das hast Du Dir so gedacht!
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#6
EHEC kommt - wie BSE, Schweine-, Vogelgrippe und Co. - aus dem Labor.
Es werden bestimmte Ziele verfolgt, wenn man solche Erreger plötzlich hysteriert.
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#7
Interessant finde ich, daß die Lancierung entsprechender Meldungen stetig zuzunehmen scheint. Das arme Schaf kommt ja kaum noch zur Ruhe. Ist die eine Katastrophe überlebt, folgt schon die nächste.

Da könnte man den Verdacht hegen, einzelne Schafe werden immer wieder unerwünscht selbständig und drohen andere Schafe mitzureißen und Teile der Herde zu einem Ausbruch zu verleiten. Deshalb werden flugs die Hunde auf sie gehetzt um sie wieder hinter den Mauern der Angst unter Kontrolle zu bekommen. Kollateralschäden sind da einkalkuliert (schließlich lassen sich Schafe problemlos reproduzieren) und dienen als abschreckendes Beispiel, damit die Herde wieder geordnet in die Richtung läuft, in die man sie haben will.

Oder die Schäfchen sind durch die "Hege und Pflege" ihrer Herrn schlichtweg zu anfällig und degeneriert geworden.

Bio ist besser. Leider ist "bio" heutzutage allerdings nicht immer bzw. immer weniger mit "natürlich" gleichzusetzen (dem Schreckgespenst der Hirten).

Gruß, ?ono
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#8
Bio ist besser; aus dem eigenen Garten ist noch besser; alles andere ist völlig indiskutabel.
Tue was immer ich will!
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#9
Eine weitere Theorie zu EHEC: Ein bioterroristischer Anschlag.

Quelle: http://www.lifegen.de/newsip/shownews.php4?getnews=2011-05-29-5010&pc=s02
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#10
Das ist für mich ganz klar. Allerdings kommt der Terror hauptsächlich von denen, die uns offiziell davor bewahren wollen.


Der Rest ist dann teils "Fäkalmüll" von unzufriedenen Zwangsarbeitern auf den Feldern, teils der "islamistische Fäkalterror" - auch mit einer gewissen Realität.

Biologischer Anbau schützt da auch nicht davor, vermindert es aber vielleicht, da dort die Zufriedenheit der Arbeiter tendenziell besser sein könnte (Ausnahme sind die Sachen von den kriminellen Anbauern in Spanien und Italien, die wohl noch immer nicht kapieren, daß die Kolonialzzeit vorüber ist - für die beginnt sie erst wieder).

Mich juckt das ganze nicht - gut waschen, kein Müll kaufen und über günstigere Preise freuen.

Gruß
Erst wissen, dann denken. Erst denken, dann reden.
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