Schlangenaufheben - Pastor stirbt an Viper-Biß
#1
Gottesdienst mit Giftschlangen

Der Amerikaner Jamie Coots aus dem Bundesstaat Kentucky glaubte an die heilige Kraft der Schlangen. Jetzt hat ihn eine seiner vergötterten Kreaturen ins Jenseits befördert.

Für die fundamentalistischen Chr*sten seiner Glaubensgemeinschaft sind Giftschlangen fester Bestandteil der Messe. Das Ritual des sogenannten Schlangenaufhebens wird sowohl von Schlangen-Priestern wie Coots als auch von den Anhängern praktiziert. Sie berufen sich dabei auf eine Passage in der Bibel, in der von Schlangen die Rede ist.

Wird man bei dem Ritual gebissen, sind die religiösen Fundamentalisten überzeugt, dann war das Gottes Wille. Echte Gläubige hätten jedoch nichts zu Befürchten.

Als Pastor Coots am Samstag in seiner Kirchen-Baracke in Middlesboro seine wöchentliche Messe abhielt, biss ihn eine giftige Viper in den rechten Daumen. Sohn Cody Coods: «Es war der schnellste Schlangenbiss, den ich in meinem Leben je gesehen habe.» Das Gift habe seinen Vater in wenigen Minuten überwältigt.

Der Schlangen-Priester ging aufs WC, um sich zu übergeben, wie kentucky.com berichtet. «Mein Gesicht fühlt sich an, als würde es brennen», soll er laut seinem Sohn gesagt haben. Dann verlor er das Bewusstsein.

Fünf Männer trugen Coots schliesslich ins Auto. Der Priester wurde nach Hause gebracht. Dort starb er etwa zwei Stunden nach dem Biss, weil seine Familie sich weigerte, ihn ärztlich behandeln zu lassen.

«Er sagte immer, wir sollten ihn nicht zum Arzt bringen», erklärt Sohn Cody die Strategie der Familie im Falle eines Schlangenbisses. «Das wäre komplett gegen seine Religion.»

Coots war wegen der Reality-Show «Snake Salvation» auf National Geographic, die ihn und andere Schlangen-Priester portraitierte, im ganzen Land bekannt.


Nachtrag:
Im Januar 2013 wurde er jedoch dabei erwischt, wie er drei Klapperschlangen und zwei Mokassinschlangen über Knoxville im US-Staat Tennessee zu seiner Kirche transportieren wollte. Örtliche Beamte konfiszierten die Tiere, Coots bekannte sich des illegalen Besitzes von Wildtieren schuldig. Er wurde zu einer einjährigen Bewährungsstrafe verurteilt.
Kein besserer Freund – kein schlimmerer Feind!
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#2
Zitat:Sie berufen sich dabei auf eine Passage in der Bibel, in der von Schlangen die Rede ist.

In der Bibi steht auch geschrieben:
"Wer sich in Gefahr begibt, kommt darin um ..."

Da hat Pastor Coots diese Passage wohl überlesen Blinzeln
Kein besserer Freund – kein schlimmerer Feind!
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#3
Man sollte ihm zumindest anerkennen, daß er die Schlangen als heilige Tiere betrachtet hat, anstatt sie wie die meisten Chr*sten einfach zu köpfen oder zu verteufeln.

Er war halt kein "echter Gläubiger", wie er es nennt, oder besser gesagt Anhänger von Wadjet der Schlangengöttin. Und seine eigene Hinrichtung durch die Schlange bis zum Tode konsequent durchziehen zu lassen, indem er ärztliche Hilfe verweigert, finde ich irgendwo konsequent. Biggrin

Wäre jeder Chr*st so konsequent, würde sich die ganze Religion innerhalb weniger Jahre oder Jahrzehnte von selbst abschaffen. Die Reichtümer der Kirche müssten an die Armen verteilt werden, Angriffe gegen die Kirche müssten bedingungslos hingenommen werden, der Papst dürfte kein kugelsicheres Automobil mehr fahren, Blitzableiter auf Kirchen gäbe es nicht mehr, und so weiter und so fort...

Striktes Festhalten an den eigenen Überzeugungen funktioniert nämlich immer nur dann, wenn es sich um die Wahrheit und keine Raubkopie handelt.

Das kommt halt davon, wenn man sich unbefugt an heidnischen Tieren vergreift.
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#4
Zitat:Die Reichtümer der Kirche müssten an die Armen verteilt werden

Nein, an die rechtmäßigen Besitzer. Denn der Reichtum der Kirche gehört ja den Leuten (bzw. Erben), denen es einmal weggenommen wurde. Wurde jemand beispielsweise wegen Ketzerei verurteilt, verfiel auch dessen gesamtes Hab und Gut zu Gunsten der Kirche.
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
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#5
(18.02.12014, 23:14)Paganlord schrieb: https://www.pagan-forum.de/post-46604.html#pid46604
Zitat:Die Reichtümer der Kirche müssten an die Armen verteilt werden

Nein, an die rechtmäßigen Besitzer. Denn der Reichtum der Kirche gehört ja den Leuten (bzw. Erben), denen es einmal weggenommen wurde. Wurde jemand beispielsweise wegen Ketzerei verurteilt, verfiel auch dessen gesamtes Hab und Gut zu Gunsten der Kirche.

Ja, das stimmt.
Entschuldigung, ich meinte hier ja nur, wenn die Chr*sten ihre eigenen Predigten auch praktisch umsetzen würden.



Armut ist ja auch kein Zufall und basiert auf Selbstverschuldung/falschen Gedanken.
Armen Menschen Geld zu geben wäre so ungerecht, wie einen faulen Arbeiter für nicht geleistete Arbeit zu entlohnen.
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#6
Selbst wenn sie ihre Religion konsequent ausüben, verläuft es sich im Fehlverhalten und Fanatismus! Wilde Tiere berührt man nicht! Man gängelt sie nicht und läßt sie statt dessen da, wo man sie gesehen hat, ohne sie zu bedrängen usw.

Da ist es nicht verwunderlich, wenn die Tiere sich gemäß ihrem Instinkt dagegen wehren. Und wenn ich mich recht entsinne, beißen Schlangen nun mal. Man könnte meinen, daß sich der Frevler von erster Hand hat töten lassen.
Kein besserer Freund – kein schlimmerer Feind!
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#7
(20.02.12014, 22:20)Hælvard schrieb: https://www.pagan-forum.de/post-46623.html#pid46623Selbst wenn sie ihre Religion konsequent ausüben, verläuft es sich im Fehlverhalten und Fanatismus! Wilde Tiere berührt man nicht! Man gängelt sie nicht und läßt sie statt dessen da, wo man sie gesehen hat, ohne sie zu bedrängen usw.

Da ist es nicht verwunderlich, wenn die Tiere sich gemäß ihrem Instinkt dagegen wehren. Und wenn ich mich recht entsinne, beißen Schlangen nun mal. Man könnte meinen, daß sich der Frevler von erster Hand hat töten lassen.

Nun, eine ausgebildete heidnischer Priesterin würde im Falle einer Zeremonie mit Schlangen sicherlich Handschuhe benutzen und emotional sauber sein. Und durch die ihr gegebene Körperkontrolle, wäre sicherlich auch eine Immunität gegen das Gift der Schlangen vorhanden.
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#8
Warum sollte eine ausgebildete heidnische Priesterin dieserart die Schlangen ärgern?
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
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#9
(21.02.12014, 04:29)Benu schrieb: https://www.pagan-forum.de/post-46627.html#pid46627Nun, eine ausgebildete heidnischer Priesterin würde im Falle einer Zeremonie mit Schlangen sicherlich Handschuhe benutzen und emotional sauber sein. Und durch die ihr gegebene Körperkontrolle, wäre sicherlich auch eine Immunität gegen das Gift der Schlangen vorhanden.

Es gibt zwei große Arten von Schlangengiften (Neurotoxine und Hämatoxine). Das eine ist ein Nervengift, das die Muskeln lähmt und damit zum Ausfall wichtiger Organe führen kann.
Das andere zersetzt das Gewebe, führt zu heftigen Schmerzen und nicht zuletzt zu inneren Blutungen (wie bei Jamie Coots).

Wie kommt jemand darauf, dagegen immun zu sein???

Es bleibt also dabei, es werden keine Wildtiere berührt!
Die Folgen einer Berührung sind für die menschliche Logik gar nicht absehbar. Man muß hier mehr in Frequenzen denken, um das fassen zu können.

Man kann es aber auch verständlich erklären:
Niemand mag es, ungefragt aus seiner Umgebung einfach herausgerissen, begrabscht und angefaßt zu werden oder gar für irgendwelche Dinge benutzt zu werden. Das kommt einer Vergewaltigung des eigenes Willens gleich! Und entsprechend fällt eine Reaktion aus!

Zeigt sich einem ein Tier in einem bestimmten Zusammenhang, dann kann das als Symbol gedeutet werden! Je nach eigenem Verhalten ...
Kein besserer Freund – kein schlimmerer Feind!
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#10
Warum sollte eine ausgebildete heidnische Priesterin dieserart die Schlangen ärgern?

Um vielleicht eine bestimmte Zeremonie durchzuführen? Ich bin nunmal kein ägyptischer Schlangenpriester und habe auch keine Ahnung, wie der Alltag so einer Person aussieht. Nur wenn ich Schlangenpriesterin der Wadjet höre, stelle ich mir vor, dass man vielleicht innerhalb einer Zeremonie eine Schlange zur Verdeutlichung bestimmter Symboliken um ihre Hilfe gebeten hat.

Niemand soll geärgert werden, man könnte ja im Vorfeld Pan opfern und alles sachgemäß anmelden.


Es gibt zwei große Arten von Schlangengiften (Neurotoxine und Hämatoxine). Das eine ist ein Nervengift, das die Muskeln lähmt und damit zum Ausfall wichtiger Organe führen kann.
Das andere zersetzt das Gewebe, führt zu heftigen Schmerzen und nicht zuletzt zu inneren Blutungen (wie bei Jamie Coots).
Wie kommt jemand darauf, dagegen immun zu sein???


Rasputin soll auch mit Zyankali vergiftet worden sein, ohne dass es eine Wirkung auf ihn hatte. Ich bin mir sicher, dass eine altägyptische Priesterin zu solchen Werken mit der nötigen Geisteskraft in der Lage wäre.


Es bleibt also dabei, es werden keine Wildtiere berührt!
Die Folgen einer Berührung sind für die menschliche Logik gar nicht absehbar. Man muß hier mehr in Frequenzen denken, um das fassen zu können.


Ich würde niemals Wildtiere anfassen, und es ist richtig, dass keine Wildtiere angefasst werden. Nur benutzen einige von uns hier ja auch Lederprodukte. Dafür kann man sich doch auch bei Pan angemessen anmelden und entschuldigen. Wie gesagt, es war reine Spekulation, dass es heidnische Zeremonien mit Schlangen gibt.

Man kann es aber auch verständlich erklären:
Niemand mag es, ungefragt aus seiner Umgebung einfach herausgerissen, begrabscht und angefaßt zu werden oder gar für irgendwelche Dinge benutzt zu werden. Das kommt einer Vergewaltigung des eigenes Willens gleich! Und entsprechend fällt eine Reaktion aus!


Dasselbe lässt sich ja auch zu Leder sagen, das teilweise von Tieren lebendig abgezogen wird, oder zu dem Baum, den man aus dem Garten entfernen muss. Und trotzdem kann man sich dafür bei Pan angemessen anmelden und entschuldigen.

Der Unterschied liegt halt darin, ob man es unerlaubt (siehe Pfaffe) oder eben mit der entsprechenden Genehmigung und Einwilligung Pans (wie ich es mir bei einer heidnischen Schlangenpriesterin vorstellen würde) tut. Wenn diese solche Arbeiten mit Schlangen gar nicht vollziehen, bitte ich an dieser Stelle hierbei nochmals um Entschuldigung.

Zeigt sich einem ein Tier in einem bestimmten Zusammenhang, dann kann das als Symbol gedeutet werden! Je nach eigenem Verhalten ...

Mein Reden und so steht doch auch jedes Tier für ein eigenes Symbol.

Man könnte z.B innerhalb eines Rituals eine Schlange mit Eiern füttern, damit sie das Dorf von ihren Bissen verschont. Dafür müsste man die Schlange nicht mal aus ihrem natürlichen Lebensraum entfernen, sondern könnte sie "zu Hause" besuchen.
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