Haustiere
#11
Hallo Paganlord,

ich bin ein ziemlicher Katzenfreund, ich mag ihren Charakter, ihre Art wie sie sich verhalten, und ich bin sicher, wenn ich im alten Ägypten je gelebt habe, dann hab ich dort schon Katzen verehrt.

Allerdings wüsste ich nicht, wie ich in der heutigen Zeit meine Ehrerbietung gegenüber den kleinen Tigertatzen zeigen kann.

Immerhin möchte ich keine Tiere töten um vielleicht (denn sie muss es ja nicht annehmen) eine wilde Katze zu füttern. Milch ist für Katzen ungesund, ist also auch keine Option und eine Schale Wasser wird wohl nicht als Opfer an Katzen gedeutet.
Ich kann aber wohl auch keine Katzen einfangen gehen und anschließend kastrieren lassen Lol

Weißt du einen Rat?
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#12
@Benu

Stell Dir eine Bastet-Figur irgendwo hin. Behandele die Figur wie gelernt, und dann kannst Du dort der Katzengöttin direkt opfern und hast den entsprechenden heiligen Schrein immer in Deiner Nähe. Bastet mag es ebenfalls nicht, wenn Menschen die "unbrauchbaren Programme" aufpäppeln. Sie würde dann am liebsten Sechmet schicken. Jedoch verstecken Menschen diese unbrauchbaren Katzen vor Sechmet. Aber Sechmet merkt sich diese Leute gut, und irgendwann bekommen sie alle ihre Tatzen zu spüren.
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
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#13
Manche glauben, die Natur nach eigenem Gutdünken bevormunden zu können. Falsch verstandene Tierliebe ist nur ein Beispiel dafür.
Sei!
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#14
(22.06.12013, 15:08)Violetta schrieb: https://www.pagan-forum.de/post-45212.html#pid45212Manche glauben, die Natur nach eigenem Gutdünken bevormunden zu können. Falsch verstandene Tierliebe ist nur ein Beispiel dafür.

Hi Violetta, meiner Meinung nach wäre das Wort "Tierliebe" schon emotionbehaftet und disqualifiziert sich dadurch. In dem Falle, würde es auch keine falsch verstandene Tierliebe geben. Da wäre es interessant für mich selbst z.B. rauszufinden wieso man das eine oder andere Tier/Tierart "liebt" (oder eher toll findet).

Löwige Grüße
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#15
(22.06.12013, 15:08)Violetta schrieb: https://www.pagan-forum.de/post-45212.html#pid45212Falsch verstandene Tierliebe ist nur ein Beispiel dafür.

Das spricht mir aus dem Herzen! Die Leute kapieren einfach nicht, daß "Vermenschlichung" und ständiges Rumhätscheln und Bevormunden genauso Tierquälerei ist wie körperliche Mißhandlung. Im Gegenteil, diese "Gutmenschen" meinen auch noch, sie würden ihr Tier ganz besonders toll behandeln und schieben dann noch Leute, die ihre Tiere z.B. verprügeln, als Negativbeispiel vor um zu zeigen wie gut sie selbst es doch machen.

Haustiere sind nun mal da (im Moment jedenfalls) und für mich spricht nichts dagegen, sie aufzunehmen wenn man sich emotional im Griff hat. Allerdings ohne deren weitere Vermehrung zu unterstützen. Wichtig dabei ist unbedingt, die Tiere sie selbst sein zu lassen und genau an dem Punkt scheitern die meisten Tierbesitzer (bzw. schon bei der Grundvoraussetzung der Emotionskontrolle). Tiere aus "Mitleid" aufzunehmen kann sich fatal auswirken - genau das wird man dann nämlich auch bekommen: Mit-LEID. Und wer noch halbwegs klaren Verstandes ist, wird sich das wohl kaum für sich selbst wollen (wobei es immer mehr Masochisten unter den Leuten geben zu scheint. Anscheinend spüren sich manche Leute nur über eigenes Er-leiden).

Eine Erscheinung dieser Zeit ist auch das vollkommen verquaste und immer weiter verbreitete Verhalten der Leute, indem sie ihre eigenen Wünsche Träume, Defizite auf die Tiere projizieren. Da wird dann das Pferd zum Mann-Ersatz (ich habe so etwas bisher nur bei Frauen beobachtet), Hunde oder Katzen werden zu "Kindern"........ (Männer scheinen bei dieser Verhaltensweise eher ihre aggressiven Triebe auszuleben.)

Eine andere Variante ist dann das Tier als "Sportgerät" (benutzt und dann weggeworfen) oder als anderweitiges Kompensationsmittel, z.B. um ein schwaches, eigenes Selbstbewußtsein nach Außen aufzumöbeln. Letzteres ist ebenfalls - wie schon der Kind-/Partnerersatz - eine Übersprungshandlung um sich in eine illusionäre, eigene Welt zu flüchten und endlich etwas darzustellen was in der kollektiven Realität nicht der Fall ist (und was man selbst auch weiß, es aber auf diese Art vor sich selbst verleugnet).

Die Palette weshalb die meisten Leute Haustiere halten ist groß und in den meisten Fällen emotional behaftet und fehlgeleitet. Da wird sogar der Oma ein Hündchen hingeschoben (so es das Altersheim zuläßt in das sie zuvor abgeschoben wurde), damit sie wenigstens noch ein bißchen Wärme bekommt und die Nachkommen ihr Gewissen beruhigen können.
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#16
Hallo!

Ich habe eine Frage :

Was ist von Brieftauben zu halten?

Oder vom Blindenhund?

Oder vom Kamel, das Lasten trägt und dem Menschen den Weg durch die Wüste weist?

Oder vom Schwein, das Trüffel erschnuppert?

Oder wie früher üblich, als das Auto noch nicht erfunden war, das Pferd, das die Kutsche zieht, der Ochse, der vor den Pflug gespannt wurde?
O_OO_O

Worauf ich raus will:

Hat Mensch das Recht, Tiere zum eigenen Nutzen zu domestizieren?


Andernseits denke ich daran, daß genau diese Domestizierung zu gewissen Fehlentwicklungen (Milchtrinken, Überbevölkerung durch intensivierte Landwirtschaft) geführt hat.Und ich muß auch an die Indianer denken, die bis zur Ankunft des weißen Mannes keine Pferde kannten und trotzdem gut leben konnten.

Bin gespannt auf Eure Meinungen.

Grüsse
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#17
(22.06.12013, 15:08)Violetta schrieb: https://www.pagan-forum.de/post-45212.html#pid45212Manche glauben, die Natur nach eigenem Gutdünken bevormunden zu können. Falsch verstandene Tierliebe ist nur ein Beispiel dafür.

(23.06.12013, 07:54)Löwe schrieb: https://www.pagan-forum.de/post-45221.html#pid45221Hi Violetta, meiner Meinung nach wäre das Wort "Tierliebe" schon emotionbehaftet und disqualifiziert sich dadurch. In dem Falle, würde es auch keine falsch verstandene Tierliebe geben.

Da hast Du natürlich recht.


Zitat:Da wäre es interessant für mich selbst z.B. rauszufinden wieso man das eine oder andere Tier/Tierart "liebt" (oder eher toll findet). Löwige Grüße

Das liegt an unseren persönlichen Vorlieben und Abneigungen (Werturteile/Werturteilsdenken). Liza zum Beispiel konnte ja auch nicht erklären, warum sie manche Tieren töten läßt, um sie zu essen, und anderen Tiere wiederum helfen will, damit sie besser überleben.

Das fällt eben unter "Bevormunden" und "Einmischen", was ich weiter oben gemeint habe.

So gibt es auch kollektive Werturteilsbilder (z. B. in Bezug auf den Wert eines bestimmten Tieres/Tierart), die religiös, kulturell oder familiär bedingt sind.


(23.06.12013, 09:10)Agni schrieb: https://www.pagan-forum.de/post-45222.html#pid45222Die Leute kapieren einfach nicht, daß "Vermenschlichung" und ständiges Rumhätscheln und Bevormunden genauso Tierquälerei ist wie körperliche Mißhandlung.

Dito. Genauso habe ich das gemeint.
Sei!
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#18
(23.06.12013, 09:10)Agni schrieb: https://www.pagan-forum.de/post-45222.html#pid45222
(22.06.12013, 15:08)Violetta schrieb: https://www.pagan-forum.de/post-45212.html#pid45212Falsch verstandene Tierliebe ist nur ein Beispiel dafür.
Eine Erscheinung dieser Zeit ist auch das vollkommen verquaste und immer weiter verbreitete Verhalten der Leute, indem sie ihre eigenen Wünsche Träume, Defizite auf die Tiere projizieren. Da wird dann das Pferd zum Mann-Ersatz (ich habe so etwas bisher nur bei Frauen beobachtet), Hunde oder Katzen werden zu "Kindern"........ (Männer scheinen bei dieser Verhaltensweise eher ihre aggressiven Triebe auszuleben.)

meine Denke, eventuell weitere wichtige Ursachen (Ablenkungsstrategie, Zweckfindung, Gewissensberuhigung) für die Haustierhaltung die mir dazu einfallen.

da viele Menschen keine Verantwortung für sein Leben übernehmen möchten, lenken sie sich oft mit vermeintlicher Verantwortung für das Haustier ab. Bzw. finden Viele nicht (innerlich) einen Zweck für sein Leben, so machen sie sich nützlich, (-dünken sich dadurch nützlich zu machen) indem Haustiere angeschafft werden, frei nach dem Motto: "bin ich denn nicht ein guter Mensch". Im Endeffekt das Gleiche: mehr Schaden, Chaos und natürlich verkorkstes Leben.

Grüße

Löwe
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#19
Zitat:Hat Mensch das Recht, Tiere zum eigenen Nutzen zu domestizieren?

Grundsätzlich würde ich sowas niemals tun, weil ich diese ganze Haustierhalterei als eine Folge der Entfremdung des Menschen von der Natur auffasse.
Also statt sich telepathisch z.B. mit einer Eule zu verständigen/arrangieren oder dem eigenen Instinkt zu vertrauen, muß nachts ein Wachhund herhalten - in diesem Sinne. (Oder statt den eigenen Spürsinn zu schärfen oder Wildschweine zu beobachten, wird das Hausschwein zur Trüffelsuche verwendet; Thema Kamel: Was sucht der Mensch überhaupt in der Wüste???)
Auch durch das Zurücktreiben der Natur auf einen geradezu lächerlichen Bestand und die Überbevölkerung fehlt natürlich auch das PAN-Gebiet in der unmittelbaren Umgebung, und das erschwert es praktisch jedem Bewohner, eine innige Verbindung mit dem nat. Umfeld aufrechtzuerhalten.

Bei genauerer Betrachtung gibt es für mich nahezu kein Haustier (Ausnahme evtl. Katze wegen Ungeziefer/Skorpione etc. und Strahlensucherei bzw. Astralwache), das in der Haltung einen echten Nutzen bringen würde, ohne sich dabei selbst als Mensch zu entwürdigen bzw. lächerlich zu machen.
Sämtliche Bauernhoftiere miteingeschlossen.

Gruß
Erst wissen, dann denken. Erst denken, dann reden.
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#20
... schon das Wort Haus-Tier ist ein Paradox (sowie z.B. "Gehflug") und bekommt mir nicht mehr.

...5 Min nachgedacht bevor Antworten... O_O

Biggrin

und festgestellt, dass das Wort Geflügel... vielleicht abstammend von gehen + Flügel.. bei mir auch fadigen Beigeschmack auslöst... da "hauptsächlich" vom Menschen gemacht.

Das ist aber eher ein Fall für den Wort-teil des Forums.

Grüße, Löwe Winken
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