Tschüß
#31
Gewisse Alltagsgepflogenheiten muß man (leider) in Kauf nehmen, um nicht als "unhöflich" oder "sonderbar" abgestempelt zu werden. Man sollte jedoch eine ganz klare Grenze setzen. Diese Grenze ist bei mir persönlich: daß ich keinerlei religiöse Metapher verwende. Denn das sind dann nicht nur "Wünsche", sondern eben auch Anrufungen.
Sei!
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#32
Es sei mal angemerkt, daß man gesprochene Worte gedanklich auch weitersprechen kann!

Wenn ich also zu jemanden sage, "Guten Tag", dann denke ich diese Worte zu Ende, in dem ich gedanklich einfach ein "für mich" mit anhänge, ohne dieses jedoch auszusprechen. Worte sind nur vertonte Gedanken. Deshalb kann man sich selbst einen guten Tag wünschen und grüßt dabei den Gegenüber höflich und zuvorkommend wie immer Blinzeln

Kein besserer Freund – kein schlimmerer Feind!
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#33
Das ist eine sehr elegante Lösung, wie ich finde, Haelvard!

Viele Grüsse
Inte
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#34
Zitat:(Inte @ 22.07.2007 - 14:41) Das ist eine sehr elegante Lösung, wie ich finde, Haelvard!
Viele Grüsse
Inte


Das finde ich allerdings auch.
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#35
Quelle: Spiegel Online Schulspiegel

"Passau - Tschüs, Tschüs! An einer Passauer Schule steht der norddeutsche Gruß auf dem Index - genauso wie das eigentlich recht neutrale "Hallo". Denn für Rektorin Petra Seibert sind beides Reizwörter, beides empfindet sie als unhöflich und hat daher ab sofort ihre Schule zur "Hallo- und Tschüs-freien Zone" erklärt.

"Wir bemühen uns, ohne diese beiden Grußformeln in unserem Haus auszukommen", verkündet ein Aushang in der Mittelschule St. Nikola. "Über ein 'Grüß G*tt' und ein freundliches 'Auf Wiedersehen' freuen wir uns jedoch jederzeit." Nichtbayern mögen sich über diese Regelung wundern, vor allem darüber, dass ihr täglicher Gruß als unhöflich angesehen wird - im Freistaat bleibt der große Proteststurm aus.

Seiberts Ansatz mache pädagogisch Sinn, sagt der Sprecher des bayerischen Kultusministeriums, Ludwig Unger. "Es ist ein positives Signal der Wertschätzung, aber man darf es nicht zum Dogma stilisieren." Die Jugendlichen müssten den Sinn der Aktion verstehen, um sie anzunehmen.

Wenn ein Schüler nach einem "Hallo" zu einem Aufsatz verdonnert werde, sei das der falsche Weg. Jugendliche müssten lernen, sich gegenüber Autoritätspersonen anders zu verhalten als gegenüber Gleichaltrigen. Grußformeln könnten dieses Bewusstsein schärfen. Ein "Hallo" sei zwar nicht zwangsläufig abwertend, könne aber bei manchem so ankommen.

"In Bayern heißt das 'Grüß G*tt!'"

Bei einem sprachlichen Ausrutscher wiesen die Lehrer den Schüler höflich zurecht, erläutert die Rektorin. Sie wolle ihre Schüler optimal auf den Beruf vorbereiten, sonst habe sie ihren Erziehungsauftrag nicht erfüllt. Und ein flapsiges "Hallo" hörten bayerische Personalchefs nun einmal nicht gern. "


Es gäbe so viele Themen, wo es auch hin passen könnte.
Ich hab es hier her gesetz.

Vor vielen Monden, ich meine es war Knight, kam die Forumsantwort:

(sinngemäß) " Das ist aber schön, dass ich hier mit Namen angesprochen werde."

Was soll Wolf nun wieder davon halten?

Nun denn, der Göttin und Euch zum Gruß.
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#36
Hallo Wolf,

ja, das war ich. Um dem Sinngemäßen wieder die originalen Worte anzuhängen:
"Danke, dass sie mich mit Titel anreden."
"Nett, hier wird man gleich mit Titel begrüßt."

Bei guten Freunden und Bekannten, mag das 'Hallo" ja noch durchgehen, aber in der Geschäftswelt sollte man sich wieder des "Guten Morgen/Tag/Abend" besinnen. Dies zeugt auch von ordentlichem Verhalten und Respekt dem anderen gegenüber.

Grüße vom

Ritter
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#37
Keine Ahnung, wie das in anderen Bundesländern oder Österreich ist.... Bayern scheint da wohl eine Ausnahme zu sein. Ich spekuliere, weil da der Katholikenverein so richtig fest sitzt.

In der Öffentlichkeit gehen Grüße wie "Guten Tag" hier gar nicht, es sei denn, man möchte als "Saupreiß" identifiziert werden, was einem dann so manche Tür verschließt. Als Bayer so zu grüßen ist regelrecht anstößig, der Gegrüßte fühlt sich dann auf den Arm genommen oder gar verhöhnt.

Es gibt hier tatsächlich nur den Gruß mit dem G*tt oder (neu eingeführt) den mit dem Sklaven. Will man nicht auffallen und das ganze halbwegs umgehen, bleibt einem nur, den G*tt im Gruß wegzulassen: "Grüß' Sie" z.B.

So ist's zumindest auf dem Land. In großen Städten mit dem ganzen Multikulti ist's dann eventuell wieder etwas anders, zumal sich ja auch die Verhältnisse Einheimische zu Eingewanderten deutlich verschieben.

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#38
Zitat:Es gibt hier tatsächlich nur den Gruß mit dem G*tt oder (neu eingeführt) den mit dem Sklaven. Will man nicht auffallen und das ganze halbwegs umgehen, bleibt einem nur, den G*tt im Gruß wegzulassen: "Grüß' Sie" z.B.

Danke. Eine Frage, die ich schon lange hatte ist damit beantwortet.
Tue was immer ich will!
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#39
Zitat:In der Öffentlichkeit gehen Grüße wie "Guten Tag" hier gar nicht, es sei denn, man möchte als "Saupreiß" identifiziert werden

So weit kommt es noch, daß man sich durch religiöse Fanatiker vorschreiben lassen muß, wie man wen zu grüßen hat.
Das ist respektlos!

Kein besserer Freund – kein schlimmerer Feind!
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#40
Meine volle Zustimmung,

die Argumentation finde ich auch ein wenig dürftig.
Nach der Logik müsse man auch ab und an mal ein Bier mittrinken, da man sonst als sonderbarer Antialkoholiker gilt.

Ist ja richtig, nicht aufzufallen, aber nicht auf Kosten der eigenen Identität.
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