Tschüß
#41
Man sieht jedoch, daß nicht nur die "weisen Narren" sich entsprechende Gedanken um Grußformeln und Verabschiedungsfloskeln machen. Das Thema wird allgemein wichtig genommen und soll den Schülern in Passau sogar zwangsverordnet werden.
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
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#42
Das Thema schlägt auch hier in der Lokalzeitung hohe Wellen. Interessant ist ein Beitrag eines Hobby-Linguisten, der schreibt, im bayrischen würde es das gesprochene "ü" nicht geben und der daraus die Abneigung der Bayern insbesondere gegen "Tschüß" ableitet.

Ich hab' das jetzt mal für mich überprüft - ich kenne tatsächlich auch kein "Ü-Wort".

Erklärung: das "Grüß' Sie", das ich angeführt hatte, wird nicht ausgesprochen wie es geschrieben wird. Zudem ist das eher "hochbayrisch" (Lol abgeleitet von hochdeutsch, im Vergleich zu den vielen Dialekten innerhalb des Dialektes) und eigentlich schon verfälscht. Bei uns sagt man (mal so geschrieben wie man es ausspricht, die Worte zusammengezogen): "Griaseahna". Wer hier "Grüß' Sie" sagt, wird zwar nicht unbedingt als Bayer eingestuft, aber als einer, der sich bemüht, sich dem Sprachgebrauch anzupassen (Respekt zollt).

Zurück zu besagtem Linguisten: Er weist auf eine interessante Sache hin. Nämlich, daß die Schuldirektorin mit "Grüß G*tt" also nicht die (ur)bayrische Mundart fördern würde, sondern lediglich auch nur eine "Eindeutschung" derselben.

Eine halbe Sache also. Den (wahren) Initiatoren wird's egal sein, denen geht's ja lediglich um das zweite Wort im Gruß.
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#43
Das perfekte Beispiel dafür, wie starke Wurzeln einer Gesellschaft mit religiösem Unfug vergiftet werden, wenn sie sich nicht ausreißen lassen.
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#44
Tschüß kommt von "ad Dieus" ("mit Deus"). Da Deus eine Bezeichnung für den Bibelgοtt ist, stößt das auf Ablehnung. Aber Deus soll aus demselben Wortstamm wie Theos, Zeus, Ziu-pitar oder Tius stammen. Somit muß man da gar nicht den Bibelgοtt verstehen. Und da der Begriff "Gοtt" ursprünglich der Name Wodans war, sollte man auch vorsichtig sein, ob es klug ist, ihn ihn einfach abzuschaffen.

Aber man kann natürlich "Grüß dich" (bayerisch: "Grüß di") oder "Grüß Euch" sagen, "Guten Tag" ist auch gut, da Tag (Dag, *dagaz) ein germ. Gοtt ist. Und zur Verabschiedung in "Fahre wohl" (farewell) oder "Lebwohl".

Stephan
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#45
Nur daß Zeus eben nichts mit Ziu/Tiu zu tun hat, auch wenn es sich ähnlich anhört. Das ist das Problem der etymologischen Forschung. Man kann seine diversen Rückschlüsse nur aufgrund von Wortstämmen vermuten, denkt/spinnt den Faden dann weiter und kommt somit zu abstrusen Ergebnissen. Da der Gruß "tschüß" entsprechend mit der vorher genannten chr**tlichen Unterlegung in Zusammenhang gebracht werden muß, verzichte ich freiwllig darauf. Es gibt genügend Alternativen.
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#46
Zitat:Tschüß kommt von "ad Dieus" ("mit Deus"). Da Deus eine Bezeichnung für den Bibelgοtt ist, stößt das auf Ablehnung. Aber Deus soll aus demselben Wortstamm wie Theos, Zeus, Ziu-pitar oder Tius stammen. Somit muß man da gar nicht den Bibelgοtt verstehen. Und da der Begriff "Gοtt" ursprünglich der Name Wodans war, sollte man auch vorsichtig sein, ob es klug ist, ihn ihn einfach abzuschaffen.

Aber man kann natürlich "Grüß dich" (bayerisch: "Grüß di") oder "Grüß Euch" sagen, "Guten Tag" ist auch gut, da Tag (Dag, *dagaz) ein germ. Gοtt ist. Und zur Verabschiedung in "Fahre wohl" (farewell) oder "Lebwohl".

Das sind alles logische Rechtfertigungen und Schönredereien, um seinen geistigen Unrat nicht aufräumen zu müssen.
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#47
(08.12.12012, 09:52)Benu schrieb: https://www.pagan-forum.de/post-43897.html#pid43897Das sind alles logische Rechtfertigungen und Schönredereien, um seinen geistigen Unrat nicht aufräumen zu müssen.

Daumen hoch

Mehr noch verbirgt sich dahinter eine Art Arroganz, die der Ansicht ist, es würde einen nicht betreffen. Weit gefehlt!
Wie immer ein logisches Fehlkonstrukt!
Kein besserer Freund – kein schlimmerer Feind!
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#48
Bestimmte etymologische Gesetzmäßigkeiten kann man wohl kaum wegreden. Die Identität der Namen von Zeus und Tius ist wissenschaftlich anerkannt und kann in jedem entsprechenden Buch nachgelesen werden. Warum sollten die indogermanischen Dorer, als sie nach Griechenland kamen, auch ihre Götter geändert haben?

Und "geistigen Unrat" wegräumen? Das geht nur, wenn ich mich in allen Punkten 100 % als Gegner "der Gesellschaft" verstehe, in der ich lebe.
Ich lebe hier, habe mich offenbar hier inkarniert. Ich wußte, als ich das tat, wohin ich geboren werde. Ich hätte ja auch in Indien inkarnieren können, oder in einem noch heidnischen Naturvolk. Aber ich bin hier, also muß ich mich wohl vor dieser Inkarnation dafür entschieden haben, hier zu leben. Es wäre eine Kritik an meiner eigenen Entscheidung, wenn ich jetzt hier eine Wand um mich ziehe und mich - wie ein Fisch im Aquarium - von der Gesellschaft völlig abschotte und alles, was es hier gibt in Frage stelle und ablehne.

Weise scheint mir eher zu sein, meine eigene Entscheidung zu akzeptieren und meine Kraft dafür einzusetzen, daß sich das, was mir nicht gefällt, ändert. Das ist vielleicht sogar meine Inkarnationsaufgabe. Auch diese Aufgabe kann ich wohl kaum lösen, indem ich Kontakt zu Andersdenkenden vermeide oder mich in Opposition zur Gesellsdchaft, in der ich lebe und wirken will, stelle.

Also muß ich durchaus Dinge in der Gesellschaft ersteinmal als "vorläufig nutzbar" akzeptieren, um meine eigentlichen Ziele zu erreichen.
Ich kann mich natürlich hinstellen und sagen: "Ihr seid alle dumm". Nur werde ich damit nur erreichen, daß ich umgekehrt von denen ausgegrenzt werde. Denn Kraft erzeugt Gegenkraft. Es kann auch nicht klug sein, sich als Einzelner gegen eine ganze Gesellschaft zu stellen. Das ist so, als würde ich im Meer mit seitlich ausgebreiteten Armen versuchen, eine Welle zu stoppen. Don Quichote, der gegen Windmühlen kämpft. Klüger ist es doch eher, sich mit einem Surfbrett zu versehen, und diese Welle zu reiten, vielleicht auch ein wenig zu lenken.

Wenn ich dem Fleischesser sage: "Du bist ein dummer Aasfresser" erreiche ich bei ihm nur, daß alle Türen zugehen und er mich meiden wird. Wenn ich ihm aber sage, daß ich auch einst Fleisch gegessen habe, und später erkannt habe, daß vegetarische Ernährung gesünder ist und natürlicher und auch besser mundet, dann werde ich eventuell erreichen, daß der Betreffende neugierig wird und es auch versucht, weil er sich in meiner Schilderung auch ein wenig selbst wiederfindet.

Und genauso ist es mit der Sprache: "Sekten" zeichnen sich durch besondere Sprache aus, grenzen sich damit aber auch ab und werden in der Gesellschaft nicht ernst genommen. Wenn ich aber - wie der Wolf bei den sieben Geislein - "Kreide fresse" oder meine Pfote weiß färbe, dann erkennen die anderen nicht, daß ich eigentlich nicht zu ihnen gehöre, denken, ich sei ein Teil der Gesellschaft und schließen eben die Türen vor mir nicht zu. Erfolgreiche Viren funktionieren nur, wenn die körpereigenen Abwehrzellen sie nicht erkennen. Das bedeutet, eine gewisse scheinbare oder äußerliche Anpassung - auch im Sprachgebrauch - ist notwendig, um ersteinmal in das System zu gelangen, das man verändern will.

Stephan
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#49
Zitat:Bestimmte etymologische Gesetzmäßigkeiten kann man wohl kaum wegreden. Die Identität der Namen von Zeus und Tius ist wissenschaftlich anerkannt und kann in jedem entsprechenden Buch nachgelesen werden.

Das ist alles rein logisches Wissen, was Du hier erwähnst. Hier in diesem Forum geht es aber eher seltener um logisches Wissen, sondern um spirituelles "Wissen" und Erfahrungen, also etwas, das mit Logik nicht immer erfaßbar ist. Etwas was Du Dir vielleicht noch nicht vorstellen kannst, aber genau dieses Wissen besitzt hier ein viel größeren Stellenwert. Glaubst Du denn wirklich alles ist rein logisch erfaßbar, läßt sich alles im eigenen Leben und was damit zusammenhängt nur auf physikalische, chemische und biologische Prozesse zurückführen, oder gibt es da doch mehr?


Zitat:Es kann auch nicht klug sein, sich als Einzelner gegen eine ganze Gesellschaft zu stellen. Das ist so, als würde ich im Meer mit seitlich ausgebreiteten Armen versuchen, eine Welle zu stoppen. Don Quichote, der gegen Windmühlen kämpft. Klüger ist es doch eher, sich mit einem Surfbrett zu versehen, und diese Welle zu reiten, vielleicht auch ein wenig zu lenken.

Genauso handhaben das die meisten auch hier im Alltag. Manchmal hapert es ein wenig an der Praxis, wenn man mal emotional wurde oder etwas unüberlegtes getan hat, was natürlich wiederum auf eine Emotion zurückzuführen ist. Und um dieses Training von Gedanken- und Emotionskontrolle geht es hier.

Mensch, Stephan, Du machst auf mich schon einen witzigen und pfiffigen Eindruck, aber es würde Dir guttun, hier mal ein wenig intensiver nachzulesen, anstatt von Dingen auszugehen, die hier nicht der Fall sind. Das schwingt in allen Deinen Beiträgen mit, daß Du Dich nur ganz rudimentär mit den Themen hier auseinandergesetzt hast und nur mal eben schnell querliest. Hier will nämlich auch keiner irgendetwas verändern, das hast Du noch überhaupt nicht verstanden. Winken
Im A & O das Geheimnis liegt - Omega siegt!
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#50
Ganz ehrlich, ich bin mir nicht sicher, ob ich versuchen sollte, jemandem mit diesem Auftreten eine Thematik näherzubringen. Da lasse ich ihn doch lieber einfach so wie er ist und respektiere seinen selbstgewählten Weg Lächeln
Das ist für alle Beteiligten die einfachere Variante.
Kein besserer Freund – kein schlimmerer Feind!
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