Heilwirkung von Bäumen
#41
?ono schrieb:Bei einem 75kg schweren Erwachsenen liegt die letale Dosis Eichenrinde bei ca. 22kg. LD50 liegt entsprechend darunter und bei einem Kleinkind liegt sie bei ca. 500g. Die entsprechenden Syptome einer Intoxikation (z.B. Erbrechen, Durchfall) äußern sich entsprechend früher ( richtet sich z.B. nach a) Status Quo des Organismus b) Stärke z.B. des Suds plus Zeitspanne in der er verabreicht wurde).

So richtig eindeutig klar ist mir die Anwendung der Eichenrinde ja nun nicht. Einnahme bis zum Erbrechen? Und wenn ja, ist es dann bereits riskant? Schade, daß über solche alten Hilfsmittel oft nur so ungenaue Angaben zu finden sind, und man erst selbst herumprobieren müßte, wie es genau anzuwenden wäre, wozu ja im Falle eines Falles kaum Zeit wäre.
Besser natürlich, man braucht es sowieso nie. Aber es wäre ja nicht falsch, Bescheid zu wissen.
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#42
Inte schrieb:So richtig eindeutig klar ist mir die Anwendung der Eichenrinde ja nun nicht. Einnahme bis zum Erbrechen? Und wenn ja, ist es dann bereits riskant? Schade, daß über solche alten Hilfsmittel oft nur so ungenaue Angaben zu finden sind, und man erst selbst herumprobieren müßte, wie es genau anzuwenden wäre, wozu ja im Falle eines Falles kaum Zeit wäre.

Eigentlich geht es auch ganz einfach - ohne daß man der nächstbesten Eiche an die Rinde muß. Es gibt Eichenrinde auch in der Apotheke und da können Sie Dir auch sagen, wie Du was wann wie machen kannst.

Einnehmen soll man sie natürlich nicht bis zum Erbrechen, dann ist's schon zuviel des "Guten".

Wenn Du mit "Falle eines Falles" eine akute Vergiftung meinst (z.B. durch Colchicin - da würde Eichenrinde entgiftend wirken), hilft der Notarzt heutzutage schneller und kann sehr viel besser intervenieren (Gefahr: Atemstillstand).
Darüber hinaus ist Eichenrinde aber vielseitig einsetzbar, Beispiele wurden hier schon gennant.

Gruß, čono
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#43
Tja, ?ono,
dann preisen wir doch mal ganz herzhaft die Apotheken- und Ärztedichte in Deutschland, was? Jawoll

Aber mal ganz ernsthaft: Es geht nicht darum, in einem Ernstfall nicht das Bestmögliche zu unternehmen, was auch der Ruf des Notarztes sein kann in einem akuten Erkrankungsfall. Es geht doch einfach um Kenntnisse und Möglichkeiten, sich auch selbst helfen zu können, allein nicht hilflos zu sein, und sei es auch manchmal nur, bis z.B. weitere Hilfe eintrifft, ganz unabhängig von der Sache, ob es also überhaupt um Krankheit/Vergiftung oder etwas ganz anderes geht.
Wenn die Lampe kaputt ist, ist es doch prima, wenn man weiß, daß und wie man eine Kerze anzünden kann, bis einem jemand die Lampe repariert. Wenn man schon nicht selber weiß, wie die Lampe zu reparieren wäre.., manch einer kann ja sogar dies selbst.
Mir sind die Kenntnisse um den Eichenrindensud jetzt allerdings immer noch ziemlich vage.
Gruß, Inte
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#44
Die Ulme

   
Blätter http://www.eggert-baumschulen.de

   
Früchte http://www.eggert-baumschulen.de

In der Naturheilkunde wird die Rinde der Ulme genutzt. Ulmenrinde wird äußerlich als Zusatz in Bädern zur Behandlung von Hämorrhoiden oder zur Wundbehandlung eingesetzt. Innerlich dient sie zur Heilung von Entzündungen der Verdauungsorgane oder von Entzündungen in Mund und Rachen. Die positive Wirkung der Ulmenrinde bei Durchfallerkrankungen wird auch in der Tierheilkunde, vor allem bei Katzen genutzt.
Die Ulme ist eine inzwischen selten gewordene Baumgattung.
In Mitteleuropa sind drei Ulmenarten bekannt: die Feldulme, die Bergulme und die Flatterulme. Weltweit kennt man ungefähr 45 Arten.


Kenndaten
• Wissenschaftlicher Name: Ulmus (Gattung)
• Familie: Ulmengewächse (Ulmaceae)
• Wuchshöhe: bis zu 40 m
• Farbe der Blüten: artenabhängig
• Sammelzeit: März – April
• Vorkommen: weltweit in gemäßigten Breiten
• Standorte: artenabhängig
• verwendete Pflanzenteile: Rinde

   
Borke http://www.eggert-baumschulen.de

Wirksame Inhaltsstoffe
Bitterstoffe, Flavonoide, Gerbstoffe (Gerbsäure, Phlobaphene), Harz, Schleimstoffe

Heilwirkung und Anwendungsgebiete
Die Ulme wirkt adstringierend, entzündungshemmend und harntreibend und findet auf folgenden Gebieten

Anwendung:
• Darmentzündung
• Durchfall
• Ekzeme
• Gastritis
• Gicht
• Hämorrhoiden
• Mund- und Rachenraumentzündungen
• Rachenentzündungen
• Wundheilung

Dosierung und Anwendung
Die Rinde der Ulme kann zur Herstellung von Tees genutzt werden. Auch zur Erzeugung von Gurgelwasser oder von Badezusätzen findet die Ulmenrinde Verwendung.
Tee:
2 TL Rinde mit ¼ Liter kaltem Wasser übergießen, zum Kochen bringen und abseihen. Davon bei Darmentzündungen täglich 2 Tassen trinken.
Der Tee kann auch als Gurgelwasser oder als Badezusatz genutzt werden.
Tue was Du willst, aber wisse was Du willst!
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#45
Die Linde - Laubbaum

Steckbrief
Name: Linde
Lateinischer Name: Tilia
Anzahl der Arten: ca. 40 Arten
Verbreitungsgebiet: Mitteleuropa, Zentralasien
Früchte: kleine Nüsse
Blütezeit: Mai-Juli
Höhe: 10-30 m
Alter: bis zu 800 Jahre
Eigenschaften der Rinde: grau, längliche Furchen
Eigenschaften des Holz: rot-gelblich, dicht, anfällig für Baumpilze
Standorte des Baumes: kalkhaltige, sandige und lehmige Böden
Blatt: ca. 5 cm lang, herzförmig, spitz zulaufend

     
Internetquelle

Interessantes über den Lindenbaum

Zur Pflanzengattung der Linden gehören ungefähr 40 verschiedene Arten, von denen mit
Sommerlinde, Winterlinde und Silberlinde drei in Europa heimisch sind.
Daneben existieren noch weitere Arten, u.a. die Holländische Linde.
Bienen finden in Lindenblüten eine große Menge an Pollen und Nektar vor.
Angesichts dessen eignen sich Linden hervorragend als Bienentrachtpflanze für schmackhaften Lindenblütenhonig.
Auch die Blätter vieler Arten sind essbar.
Es gibt viele Lindenarten.
In Mitteleuropa sind Sommerlinde und Winterlinde die häufigsten Arten.
Die Sommerlinde ist die Lindenart, die bevorzugt als Heilpflanze angewendet wird.
Die Winterlinde und andere Lindenarten kann man jedoch auch zu Heilzwecken einsetzen.
Die in Trugdolden hängenden Blüten erscheinen zwischen Juni und Juli.
Aus der Lindenblüte entwickeln sich kugelige Früchte mit Rippen.
Lindenbäume können sehr alt werden, oft viele hundert Jahre alt.
Linde kann man innerlich, als Tee oder Tinktur gegen Erkältungen und Grippe einsetzen.
Außerdem hilft Linde gegen Verdauungsbeschwerden und
Störungen des Nervensystems wie Kopfschmerzen, Migräne oder Schlafstörungen.

                   
Internetquelle

Anwendung

Für einen Linde-Tee übergießt man ein bis zwei Teelöffel Lindenblüten mit einer Tasse kochendem Wasser und lässt ihn zehn Minuten ziehen.
Anschließend abseihen und in kleinen Schlucken trinken.
Von diesem Tee trinkt man ein bis drei Tassen täglich.

Äußerlich kann man Lindentee oder verdünnte Tinktur in Form von Umschlägen, Bädern oder Waschungen anwenden.
Mit dieser Art der Anwendung kann man die Abheilung von Wunden fördern.

Linde hilft äußerlich eingesetzt auch gegen Furunkel und andere Abszesse. Umschläge mit Lindenblüten-Tee können das Reifwerden fördern.
Geduld in allen Dingen führt sicher zum Gelingen.
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#46


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