Ovanalon
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Salve!
Ich denke es gehört nun mal eine gehörige Portion Dummheit dazu, seinen Körper bewußt zu schaden und Drogen zu konsumieren.
Wenn man mal den Körper als Fahrzeug betrachtet, so muß man wohl gestehen, daß niemand auf die Idee kommen würde Beulen ins Auto zu schlagen, mit einem Schlüssel den Lack zu zerkratzen oder eben den falschen Spritt zu tanken. Solche Aktionen werden im Allgemeinen als blöd und dumm bezeichnet. Wieso sollte daß gerade beim menschlichen Körper anders sein?
In der Punk- und Hausbesetzer-Scene ist das Kiffen auch sehr angesagt. Ulkiger Weise kommen aus dieser Sparte viele Vegetarier (ohne jetzt irgendein Vorurteil zu schüren). Aber kiffende, im Übermaß Alkohol trinkende Vegetarier machen sich in meinen Augen nur lächerlich.
Und mal unter uns gesagt...so schön ist das Kiffen ja nun wieder auch nicht. Ganz im Gegenteil, ich machte schlechte Erfahrungen, die ich aber nicht weiter ausführen möchte.
@Abnoba
Ich kann deine Ansichten zum Teil nachvollziehen. Ich kannte von früher auch Typen (das waren Punks, Hausbetzer, Alternative) mit denen hat man gern geredet, man hat zusammen gefeiert, fand die Ansichten der Leute auch irgendwie toll (besser als vom Bundesbürger) und man hat sich auch mal mit ihnen verbunden gefühlt. Ich mußte mir aber selber eingestehen, daß bei diesen tollen Ansichten (wie ich damals dachte) das Kiffen irgendwie gar nicht hineinpaßt. Wie ich später erkannte, sind diese Leute auch nichts anderes als Programme und auch nicht viel mehr wert als der Pöbel. Sei mir bitte nicht böse Abnoba. Loslassen tut weh, wenn Ideale zusammenbrechen ist es nichts anderes. Vielleicht geht es nicht um Drogen, als vielmehr um die emotionale Gebundenheit zu alt Bekanntem. Und bitte sei mir nicht sauer, ich will nicht zu nah treten. aber ich denke du stehst da drüber
Liebe Grüße
Ovanalon
Gatanya
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In der Punk- und Hausbesetzer-Scene ist das Kiffen auch sehr angesagt.
ähm genau da bin ich so....
Abnoba
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@ alexis:
Ich habe ja auch nicht bestritten, daß es eben so sein kann - nur gesagt, daß ich nicht der Meinung bin, daß dies in jedem Fall zutrifft.
alexis schrieb:wer niemals damit in beruehrung kam, dem gehoert jedoch der thron.
Das unterschreibe ich.
@ Bragi:
Nein, nicht nebensächlich, denn exakt darauf bezog ich mich ja nun eben.
Das mit der Manipulation versteht sich doch von selbst.
Abnoba
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Ovanalon schrieb:Ich denke es gehört nun mal eine gehörige Portion Dummheit dazu, seinen Körper bewußt zu schaden und Drogen zu konsumieren.
Oder eben eine andere Schwäche. Ich schätze, Angst ist eine recht verbreitete.
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, daß viele auch einfach extrem jung anfangen Drogen zu nehmen. Da würde ich dann eher von fehlendem Wissen denn von Dummheit reden.
Zitat:Wenn man mal den Körper als Fahrzeug betrachtet, so muß man wohl gestehen, daß niemand auf die Idee kommen würde Beulen ins Auto zu schlagen, mit einem Schlüssel den Lack zu zerkratzen oder eben den falschen Spritt zu tanken. Solche Aktionen werden im Allgemeinen als blöd und dumm bezeichnet. Wieso sollte daß gerade beim menschlichen Körper anders sein?
Naja, es gibt verdammt viele Leutz, denen es wohl recht gleichgültig ist, ob ihr Wagen hinter der nächsten Kurve liegenbleibt, wenn Du verstehst, wie ich meine.
Zitat:In der Punk- und Hausbesetzer-Scene ist das Kiffen auch sehr angesagt. Ulkiger Weise kommen aus dieser Sparte viele Vegetarier (ohne jetzt irgendein Vorurteil zu schüren). Aber kiffende, im Übermaß Alkohol trinkende Vegetarier machen sich in meinen Augen nur lächerlich.
Meiner Erfahrung nach taucht (mindestens) Marihuana in so ziemlich jeder Szene auf - das macht sich wirklich nicht an den Zecken fest.
Zitat:Und mal unter uns gesagt...so schön ist das Kiffen ja nun wieder auch nicht. Ganz im Gegenteil, ich machte schlechte Erfahrungen, die ich aber nicht weiter ausführen möchte.
Nun, jedem seine Erfahrungen. Ich fand es meist sehr angenehm, nur der Preis ist schlichtweg zu hoch (die Euros meine ich damit nicht, aber das kommt noch dazu ).
Zitat:Ich kann deine Ansichten zum Teil nachvollziehen. Ich kannte von früher auch Typen (das waren Punks, Hausbetzer, Alternative) mit denen hat man gern geredet, man hat zusammen gefeiert, fand die Ansichten der Leute auch irgendwie toll (besser als vom Bundesbürger) und man hat sich auch mal mit ihnen verbunden gefühlt.
Also wie gesagt, Kiffen macht sich für mich nicht an einer bestimmten Szene fest, auch wenn es in manchen Szenen stärker verbreitet sein mag.
Ich kenne kiffende Anwälte, die u.a. noch treusorgende Familienväter mit Hund und Katz sind. Jedenfalls wirklich viele Menschleins, von denen man das nicht denken würde, wenn man sie nicht besser kennt.
Zitat:Ich mußte mir aber selber eingestehen, daß bei diesen tollen Ansichten (wie ich damals dachte) das Kiffen irgendwie gar nicht hineinpaßt. Wie ich später erkannte, sind diese Leute auch nichts anderes als Programme und auch nicht viel mehr wert als der Pöbel.
Das hat ja auch keiner bestritten. Die, die kein Pöbel sind - oder aufhören, welcher zu sein, wie man es eben sehen will - erkennen das irgendwann selbst und hören auf, so einfach ist das.
Zitat:Sei mir bitte nicht böse Abnoba. Loslassen tut weh, wenn Ideale zusammenbrechen ist es nichts anderes.
Ja, aber ich habe doch gar kein diesbezügliches Ideal *ratlos schaut*.
Zitat:Vielleicht geht es nicht um Drogen, als vielmehr um die emotionale Gebundenheit zu alt Bekanntem. Und bitte sei mir nicht sauer, ich will nicht zu nah treten. aber ich denke du stehst da drüber
Keine Bange, ich beiß schon nicht.
Worum es geht ist ganz einfach, denke ich:
Was Du schreibst, liest sich für mich, als ob Du der Meinung wärst, ich wäre pro-Gehasche eingestellt und wolle da gerade die Sache an sich schönreden.
Aber das will ich gar nicht.
Meine Kernaussage war lediglich, daß ich nicht der Meinung bin, jeder Kiffer sei ein Vollidiot. Damit beziehe ich mich auf den Intellekt (beziehungsweise auf das Fehlen desselben)- was nicht unbedingt gleichzusetzen ist mit Intelligenz.
Ovanalon
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Hallo Abnoba!
Zitat:Oder eben eine andere Schwäche. Ich schätze, Angst ist eine recht verbreitete.
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, daß viele auch einfach extrem jung anfangen Drogen zu nehmen. Da würde ich dann eher von fehlendem Wissen denn von Dummheit reden.
Das lasse ich nicht gelten. Anfang der 90er hat selbst Bugs Bunny gegen Drogen geworben. Ich glaube, daß die wenigsten in der Kindheit angefangen haben. Ich behaupte, daß 99 % wußten was sie tun, wenn sie das Zeug rauchen und 1 % sind Statistikfehler
Zitat:Meiner Erfahrung nach taucht (mindestens) Marihuana in so ziemlich jeder Szene auf - das macht sich wirklich nicht an den Zecken fest.
Das stimmt leider. Kiffen ist zur Modeerscheinung geworden. Es war ja nur als Beispiel gedacht. Ich wollte im Zusammenhang mit den Drogen den Kontrast zwischen dem Ideal des Vegetarischen und der Abartigkeit des Drogenkonsums verdeutlichen. Der Idealismus dieser Leute geht wohl nur so weit bis die Feier andauert. Nach dem Motto: "Rettet die Wale, schützt den Regenwald, ernährt euch gesund, aber laßt mich Drogen nehmen. Das ist irgendwie seltsam, oder?
Zitat:Keine Bange, ich beiß schon nicht. dry.gif tongue.gif
Worum es geht ist ganz einfach, denke ich:
Was Du schreibst, liest sich für mich, als ob Du der Meinung wärst, ich wäre pro-Gehasche eingestellt und wolle da gerade die Sache an sich schönreden.
Aber das will ich gar nicht.
Meine Kernaussage war lediglich, daß ich nicht der Meinung bin, jeder Kiffer sei ein Vollidiot. Damit beziehe ich mich auf den Intellekt (beziehungsweise auf das Fehlen desselben)- was nicht unbedingt gleichzusetzen ist mit Intelligenz.
Ich weiß, daß du keine Drogen nimmst. Die Frage stellt sich mir auch nicht. Bist du nicht der Meinung, daß es selbstzerstörerisch ist Drogen zu nehmen (Bsp. Auto). Also idiotisch.
Wie verzweifelt muß man eigentlich sein, wie unfähig sein Leben zu gestalten, wenn darauf angewisen ist sich vollzudröhnen, um etwas Freude zu erleben, sich entspannen zu können, die körperliche Grenze zu erreichen oder was auch immer diese Leute dabei empfinden. Wenn es nach mir ginge, würde ich sie 40 km durch den Brandenburger Mischwald scheuchen.
Die Frage ist doch nicht, was diese Leute sind die kiffen, sondern warum sie es tun.
In diesem Sinne,
Ovanalon
Balu
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Da ich in bei diesem Thema auch vorbelastet bin, wie ich gestehen muss, werde ich mich hier auch zu Wort melden.
Erstens und wichtigstens : Kiffen ist ein Fehler... ganz klar, und nicht zu wiederlegen.
Ich bin leider mit diesem Thema für mich selber noch nich so ganz durch.
Zitat:Nun, jedem seine Erfahrungen. Ich fand es meist sehr angenehm, nur der Preis ist schlichtweg zu hoch
Genauso sehe ich es nämlich auch.
Ich habe es lange Zeit genossen in diese Döseligkeit hinabzusinken, und den Alltagsstress einfach zu vergessen. Doch zunehmend habe ich mich darüber auch geärgert, das ich das überhaupt nötig habe.
Inzwischen habe ich mich dazu durchgerungen damit aufzuhören, aber es fällt wirklich schwer nein zu sagen wenn einem mal ein Joint angeboten wird. Aus diesem Grund habe ich mich auch etwas von meinen alten Freunden aus dieser Zeit zurückgezogen....
Zitat:Das hat ja auch keiner bestritten. Die, die kein Pöbel sind - oder aufhören, welcher zu sein, wie man es eben sehen will - erkennen das irgendwann selbst und hören auf, so einfach ist das.
ich versuchs zumindest....
Das Rauchen aufzuhören ist mir dagegen ungleich leichter gefallen....
Danke für diesen Thread, irgendwie tuts ganz gut darüber zu reden, die Argumente von euch zu lesen. Das gibt mir ein wenig Rückhalt, den ich im Moment gut brauchen kann....
Grüßse von einem Balu, der Besserung gelobt....
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Das kiffen heute zum Alltag gehört ist auch mir schon zu den Ohren gekommen. Das hier so viele schon damit zu tun hatten und immernoch haben und es auch noch in alle Welt hinausschreien, finde ich hingegen sehr erschreckend. Man könnte beinahe annehmen, sie seien stolz darauf ...
Ajax
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Abnoba
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Zitat:Das lasse ich nicht gelten. Anfang der 90er hat selbst Bugs Bunny gegen Drogen geworben.
Nuja, Anfang der 90er war ich aus dem Bugs Bunny-Alter halt schon eine ganze Weile raus, da kam der Aufklärungshase leider zu spät. Vielen anderen geht das sicher ähnlich. Und als Kind oder auch als Teenager denkt man meist nicht vorausschauend. Klar weiß man, daß Drogen etwas verruchtes, gefährliches und verbotenes sind - das macht ja den Reiz aus - aber man denkt nicht wirklich drüber nach, welche Folgen das in zehn Jahren haben kann, oder auch nur in einem. Diese Art Denken stellt sich doch meist erst später ein. Zumal es vielen auch schlichtweg egal ist, was in zehn Jahren mit ihnen ist.
Zitat:Ich glaube, daß die wenigsten in der Kindheit angefangen haben. Ich behaupte, daß 99 % wußten was sie tun, wenn sie das Zeug rauchen und 1 % sind Statistikfehler
Das halte ich einfach für Gewäsch, entschuldige.
Ich könnte Dir da einige recht gruselige Schwänke erzählen.
Zitat:Das stimmt leider. Kiffen ist zur Modeerscheinung geworden. Es war ja nur als Beispiel gedacht. Ich wollte im Zusammenhang mit den Drogen den Kontrast zwischen dem Ideal des Vegetarischen und der Abartigkeit des Drogenkonsums verdeutlichen. Der Idealismus dieser Leute geht wohl nur so weit bis die Feier andauert. Nach dem Motto: "Rettet die Wale, schützt den Regenwald, ernährt euch gesund, aber laßt mich Drogen nehmen. Das ist irgendwie seltsam, oder?
Einerseits ja, andererseits nein. Es zeigt ja eben im Endeffekt, daß da draußen nicht unbedingt wenig junge Menschen ganz genau schnallen, daß auf dem Planet hier irgendwie alles ganz fürchterlich falsch läuft. Die fühlen sich nur eben sehr machtlos, also machen sie sich weg. Ich denke, woran es oftmals hängt, ist schlichtweg die bessere Perspektive.
Zitat:Bist du nicht der Meinung, daß es selbstzerstörerisch ist Drogen zu nehmen (Bsp. Auto). Also idiotisch.
Na sicher bin ich der Meinung, daß es selbstzerstörerisch ist.
Ich bin nur nicht der Meinung, daß ein gewisser Hang zur Selbstzerstörung immer auf Dummheit zurückzuführen ist.
Zitat:Wie verzweifelt muß man eigentlich sein, wie unfähig sein Leben zu gestalten, wenn darauf angewisen ist sich vollzudröhnen, um etwas Freude zu erleben, sich entspannen zu können, die körperliche Grenze zu erreichen oder was auch immer diese Leute dabei empfinden.
Ja, schade ist das.
Zitat:Wenn es nach mir ginge, würde ich sie 40 km durch den Brandenburger Mischwald scheuchen.
Und dann?
Welchen Effekt versprichst Du Dir dadurch?
Zitat:Die Frage ist doch nicht, was diese Leute sind die kiffen, sondern warum sie es tun.
Das eine impliziert irgendwie das andere. Wenn man weiß, warum jemand etwas tut, weiß man in der Regel auch, was er ist.
Abnoba
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@ Balu:
Fühlst, wie ich denk?
Ich hatte eigentlich nicht vor, das in eine allgemeine Kiff-Diskussion ausarten zu lassen, ist aber vielleicht wirklich gar nicht schlecht.
Jedenfalls - bleib tapfer.
@ Ajax:
Und Du hast doch wohl eine verschobene Wahrnehmung.
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Zitat:aber man denkt nicht wirklich drüber nach, welche Folgen das in zehn Jahren haben kann, oder auch nur in einem.
... oder in einer einzigen Sekunde.
Zitat:Na sicher bin ich der Meinung, daß es selbstzerstörerisch ist.
Ich bin nur nicht der Meinung, daß ein gewisser Hang zur Selbstzerstörung immer auf Dummheit zurückzuführen ist.
Auf eine Natürlichkeit aber auch nicht!
Zitat:Die Frage ist doch nicht, was diese Leute sind die kiffen, sondern warum sie es tun.
Das eine impliziert irgendwie das andere. Wenn man weiß, warum jemand etwas tut, weiß man in der Regel auch, was er ist. [/quote]
Eben drum. Und 99,9 % von denen, die sich das Zeug ständig zuführen, spreche ich den Verstand ab. Sie es mal realistisch. Wer sich mit Drogen vollstopft, ist niemals Herr seines selbst. Woher sollen die noch wissen, warum sie das tun und wer sie sind?
Bragi
PS: Abnoba, fällt Dir etwas an dieser Diskussion auf?
Kein besserer Freund – kein schlimmerer Feind!
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