Essen will neu gelernt sein...
#1
Hallo,

nachdem offensichtlich Einigkeit darüber besteht, was der Mensch natürlicherweise essen soll, will ich eine kleine Anmerkung zum "wie" machen, die zur Optimierung ganz geeignet scheint.

Der Mensch heutzutage neigt durch seine Lebensweise dazu, das Essen etwas herunterzuspielen - also zur Nebensächlichkeit zu degradieren - oder aber es zu verkünsteln.

Folge der Herunterspielung:
- Man ißt, während man TV schaut, ein Buch oder eine Zeitschrift blättert, den PC bedient oder einfach mit einem anderen Menschen rumquasselt. Das lenkt ab und verschlechtert nachweislich die Verdauung, von negativen geistigen Konditionierungen dadurch möchte ich gar nicht sprechen (man erzieht sich dadurch z.B. zur Oberflächlichkeit). Auch animiert es zum unkontrollierten und hastigen Kauen, ein fataler Fehler, auch bei Rohkost. Ich selbst kann davon ein Lied singen, ich war lange der Vorzeigefall in Sachen "Herunterschlingen".
- Man ißt zu wahllosen Zeiten oder gar mitten im Streß. Die Folgen davon sind bekannt.

Folge der Verkünstelung:
- Man will ständig alles verbessern (unkontr. Emotion) und neigt zu übermäßiger Anreicherung mit Gewürzen und zum Zerschnipseln und Zerlegen der Ursprungsfrüchte und Pflanzen.
Fakt ist, daß durch jedes Zerschneiden, besonders mit metallischen Gegenständen, die Energie der Nahrung gestört wird bzw. sich vermindert, weil die schützende Form verlorengeht. Wird es sogar in diesem Zustand stehengelassen, ist die Nahrung deutlich geschwächt. Der Idealfall ist nach wie vor, sein lebendiges Gebiß als Zerkleinerungsinstrument zu gebrauchen oder zumindest so oft wie möglich die Hände zum Zerkleinern zu verwenden oder Holzbesteck.
Was die Gewürze angeht, so sollte man sparsam damit umgehen, außer man hat frische Kräuter etc., denn sonst wird der Magen verwirrt und kann nicht optimal arbeiten.
- Es kommt auch vor, daß Mahlzeiten zu komplex ausfallen, also man 10 verschiedene Sachen gleichzeitig ißt, was wiederum im Körper für Verwirrung sorgt und zu einer schlechten Verdauung führt. Bei manchen Dingen (wie Nüssen) ist das besonders schädlich. Studentenfutter ist daher z.B. nicht zu empfehlen.

Schlechte Verdauung von Rohkost kann auch tückisch sein, bis hin zur interenen Alkoholvergiftung ist da alles möglich.

Lösung:
1. Das Essen ist wichtig und sollte zu einem echten Ritual erhoben werden. Wenn man ißt, sollte nur das Essen Thema sein, vor allem geistig. Konzentration und Freude auf das Essen ist wichtig im Hier und Jetzt. Bei einem mag. Ri macht man schließlich auch nicht mehrere Dinge gleichzeitig, die nicht zueinandergehören, das blockiert.

2. Am Essen so wenig wie möglich herumdoktern (außer wenn es dem Auge beim Mitessen hilft), Nahrungsstücke wenn möglich ganz lassen oder in großen Stücken.

3. Essenszeiten einhalten und individuell anpassen.


Ein Tip noch zur Essensmenge: Beim Essen kommt irgendwann der kurze instinktive Impuls, daß es jetzt genug ist. Dieser Zustand ist meist kurz bevor sich ein deutliches Sättigungsgefühl einstellt und der ideale Moment, um aufzuhören. Dazu gehört meist etwas Disziplin, weil die Gier überwunden werden muß - bringt aber ein deutliches Plus an Energie. Ich habe das auch noch nicht ganz gemeistert.
Das heißt jetzt nicht, daß man beim Ausgehen oder bei Treffen auf den Genuß verzichten soll, es geht ja hauptsächlich um die alltägliche Essensaufnahme, also die Regel.

Ich hoffe, die kleine Ausführung hat das eine oder andere wieder in Erinnerung gerufen.


Grüße und Mahlzeit!


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#2
Achja, noch eine Alternative zu normalem Eßbesteck:
Besteck sollte aus Silber sein, wenn man schon Metall nehmen will.
Silber schützt sogar vor Keimen und Infektionen und ist in Spuren aufgenommen gesund. Gold ist nicht ganz so gut, wirkt aber auch positiv.


Wie gesagt, das alles sind "Optimierungen" und als solche zu betrachten.

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#3
Das ist ein anständiger Beitrag!
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#4
Hallo Nuculeuz!

Richtungsweisender Beitrag! Das sollte jeder berherzigen. Wenn ich, wie jetzt im Sommer, im Garten esse, sagen wir Stachelbeeren, dann spreche ich zuerst kurz mit dem Strauch. Dann suche ich einige besonders reife Früchte aus. Das kann je nach Sonneneinstrahlung bereits bei einem einzigen Srauch schon total unterschiedlich sein. Dann schließe ich kurz die Augen und konzentriere mich auf die erste Frucht. Die erste Frucht ist besonders wichtig. Dann esse ich mich satt, und zu guter Letzt pflücke ich noch ein paar Stachelbeeren und bringe sie zu einer PAN-Stelle. Die Götter dürfen niemals vergessen werden. Bei keiner Mahlzeit!

Ich bedanke mich bei dem Strauch und erlebe das echte Aroma von der Stachelbeere noch etwas nach. Noch später am Tag versuche ich, mir das Aroma und den Geschmack der Stachelbeere ins Gedächtnis zurückzurufen.

Meine Grüße

Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
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#5
Ich habe die letzten Tage des öfteren über ein Gespräch mit Iduna nachgedacht. Sie sagte mir, daß "Gewichtsabnahme" für sie kein Grund für den Rohkostwettbewerb wäre. Und auch wenn sie 10 Kilo mehr wiegen würde, wäre das nicht die Hauptmotivation für sie. Vielmehr geht es darum, mal so richtig gesund zu leben und dem Körper 3 Wochen lang etwas Gutes zu tun.

Durch die vielen vielen diesbezüglichen Diskussionen in der vorigen Woche bin ich nun erneut darauf gestoßen. Ich denke, daß der Grund für die "Nahrungsfehler" auch an der falschen (Grund-)Einstellung liegt. Wer Gewichtsabnahme als primäres Ziel vor Augen hat, der schert sich weniger um die richtige Nahrung. Denn von Kräutersalz nimmt man beispielsweise nicht zu, ebensowenig von Direktsaft usw.

Deshalb möchte ich für die kommenden zwei Wochen anregen, das Denken diesbezüglich umzumodellieren. Primär für alle: Gesundheit! Tut Eurem Körper was Gutes, und führt ihm keinerlei Gift oder unverwertbaren Müll zu. Euer Körper wird es Euch danken!

Mit einem herzlichen Dankeschön an Iduna - und der Text paßt außerdem zu dem von Nuculeuz hier eröffneten Thema "bewußtes Essen".

Meine Grüße

Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
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#6
auf diese weise wird dann wohl auch nachvollziehbar, warum z.b. wandmaker- oder ferreira-lektuere trotz des richtigen inhaltes eher schaedlich sind. denn man kann gesund essen wie man will - es nutzt gar nichts - wenn es im kopf nicht stimmt. Blinzeln

dann dreht naemlich alles automatisch in die falsche richtung. z.b. die gehirnzellen trotz ansich gesunder nahrung.

aber wenn es im kopf stimmt, dann stimmt auch das essen - das ist jedenfalls meine devise. Lol Lol Lol

alexis
EigenSinnige Frauen
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#7
Gesundheit,
Entschlackung,
Bärenkräfte,
Eins sein mit der Natur,
zu sich selbst finden,
das verbinde ich mit einem Rohkostwettbewerb.


Danke, Pagalord für diesen kleinen Hinweis!

Zitat: Wenn ich, wie jetzt im Sommer, im Garten esse, sagen wir Stachelbeeren, dann spreche ich zuerst kurz mit dem Strauch. Dann suche ich einige besonders reife Früchte aus. Das kann je nach Sonneneinstrahlung bereits bei einem einzigen Srauch schon total unterschiedlich sein. Dann schließe ich kurz die Augen und konzentriere mich auf die erste Frucht. Die erste Frucht ist besonders wichtig. Dann esse ich mich satt, und zu guter Letzt pflücke ich noch ein paar Stachelbeeren und bringe sie zu einer PAN-Stelle. Die Götter dürfen niemals vergessen werden. Bei keiner Mahlzeit!

Das ist angekommen.

Grüße
Lebe für Deine Ideale!
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#8
Zitat:Noch später am Tag versuche ich, mir das Aroma und den Geschmack der Stachelbeere ins Gedächtnis zurückzurufen.

Das ist extrem förderlich (auch für den Geist), werde ich auch wieder mal machen.

Schöne Anmerkungen, danke.


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#9
Auch für mich zählt in erster Weise das gesunde Essen und die Entschlackung 3 Wochen lang.
Auf der Waage ist auch schon ein Erfolg zu sehen , um so mehr ist man motiviert weiterzumachen.

Der Garten ist voll mit den leckeren Früchten. So ißt man mal nur die Früchte der Natur ganz allein, ohne den ganzen Müll, den man so unters Essen gemixt bekommt.

Grüße Arnika
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