Efeu und andere wilde Schönheiten
#11
Hallo Saxorior! 

Schau mal, was ich beim Durchgucken von unseren Urlaubsfotos gefunden habe:


   


Dank deines Beitrags konnte ich dieses schöne Gewächs direkt identifizieren.  Daumen hoch
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#12
Unsere Wilde Karde (schon über 3 Meter hoch) beginnt zu blühen, und unsere fliegenden & summenden Freunde freuen sich darüber...

   

   

       

Einfach toll...  Herz
Geduld in allen Dingen führt sicher zum Gelingen.
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#13
Es ist so schön zu beobachten, wie alles summt und fliegt im Garten.
Der blühende Thymian lockt auch ganz viele Schmetterlinge und Hummeln an.

       

   


Ich habe auch rund um meine Anbaufläche blühende Kräuter und Blumenbeete, die wild wachsen. Am Anfang ist es für das Auge etwas unordentlich, jedoch jetzt sieht das total hübsch aus.
Achte auf deine Gedanken - sie sind der Anfang deiner Taten
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#14
Zitat:Hopfenspargel z. B., ich hatte das schon mal gehört, aber nicht wirklich gewußt, was das ist. Die ersten Sprosse aus dem Boden sind gemeint, das ist dann der Hopfenspargel. Es sprießen wohl sehr viele in den Folgejahren, auch bei mir sind es dieses Jahr etliche bereits. Im kommerziellen Anbau werden nur einige stehengelassen zum Weiterwachsen, und der Rest wird zu "Hopfenspargel", also er wird im Frühjahr abgeschnitten und als Gemüse verarbeitet. Eine sehr schöne Seite zum "unbekannten Hopfen" ist diese hier:

https://www.pflanzen-vielfalt.net/wildpflanzen-a-z/%C3%BCbersicht-a-h/hopfen-echter/


Der sich hier selbsteingesäthabende Hopfen kommt auch schon wieder.

   

Das dürfte der Hopfenspargel sein. Ob es einen Unterschied macht, ob es eine weibliche oder männliche Pflanze ist, habe ich noch nicht herausgefunden. Meine Pflanze hier ist männlich, das konnte ich letztes Jahr anhand der Blüten schließlich feststellen.
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#15
Oh, höre mir auf mit Hopfen. Das hatte ich vor Jahren mal im Garten. Schön an die Wand gepflanzt mit Rankelhilfe, und die 3 Pflanzen fühlten sich richtig wohl bei uns. Sie wuchsen und gediehen und wuchsen und gediehen. Sie bekamen viele viele Kinder, welche auch wiederum wuchsen und gediehen, und wenn sie nicht gestorben wären, dann bestünde unsere gesamte Gartenfläche heute aus Hopfen.

   
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
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#16
Gut, daß Du das sagst. Denn ich hätte an dem Platz sowieso viel lieber noch ein Kräuterbeet.

Also kommt der Hopfen da jetzt raus, so nett das auch war letztes Jahr, wie er da so überraschend die Hütte umrankt hat in Windeseile.
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#17
Es gibt noch mehr Pflanzen, die man vielleicht im Garten hat, bei denen man sich überlegen sollte, ob man sie nicht besser entfernt.

Dazu gehört bei mir beispielsweise auch der Schmetterlingsflieder. Den habe ich hier sogar gleich dreimal im Garten. Ich vermute, einmal wurde er gepflanzt und hat sich dann vermehrt. Ich dachte bisher, tolle Pflanze für Schmetterlinge, denn dort sind sie ja immer zuhauf anzutreffen.

Aber wie ich jetzt erfahren habe, das trügt:

Aber der Schmetterlingsbaum ist ein falscher Freund, der sogar einige Schmetterlingsarten bedroht. Das sagt Yves Desmons vom Cercle des naturistes de Belgique.

Die Pflanze verfolgt demnach eine eher hinterhältige Strategie. "Sie haben eine lila Farbe, die Schmetterlinge sehr anzieht, und sie strahlt sehr starke Gerüche aus, die zudem attraktiv sind. Der Nektar der Pflanze ist aber von schlechter Qualität, dafür aber reich an Koffein. Daher werden Schmetterlinge, sobald sie Koffein konsumiert haben, süchtig danach", erklärt Desmons.

Dies sei der Anfang vom Ende für die Schmetterlinge. Sie verbringen ihre Zeit damit, vergeblich nach Nektar zu suchen, von dem nur sehr wenig vorhanden ist. Das erschöpft die Schmetterlinge und hat zur Folge, dass sie nicht mehr brüten. Diese Kettenreaktion bedroht also ihre Spezies.


https://brf.be/national/1305865/#:~:text=Gefl%C3%BCgelte%20Insekten%20suchen%20beim%20Sommerflieder,demnach%20eine%20eher%20hinterh%C3%A4ltige%20Strategie.


Der sagt es besonders drastisch, aber auch andere Quellen sagen, daß sie kaum Nahrung bieten, und die Schmetterlinge wegen des anziehenden Duftes aber dennoch sich dort einfinden. Und so sehr lange dort verweilen, weil eine Nahrungsaufnahme so überaus lange in Anspruch nähme, weil sie einfach unzufriedenstellend wenig gehaltvoll sei.

Diese Sträucher werde ich also auch entfernen. Ich habe eh viel zu dicht dran eigentlich zwei Weißdorne gepflanzt, und dann können diese beiden den Raum dort einnehmen.

Dieses Jahr wird der größere der beiden vielleicht sogar blühen. Der Weißdorn bietet den Insekten tatsächliche Nahrung, den Vögeln dann später sogar noch Beeren. Und wir können ihn auch noch nutzen. Und er sieht auch noch sehr viel schöner aus, finde ich.

   
Junger Weißdorn im dritten Jahr


In meinem alten Garten gab es viele einheimische Pflanzen, die ohne mein Zutun sich dort einfanden und prächtig wuchsen. Die Wildrose, aber auch der Holunder oder die Haselnuß und der Efeu. Auch ein kleines Brennesselfeld gab es. Wenn man z. B. eine Ecke hat, wo man Efeu hochranken lassen kann, nach etwa 10 Jahren blüht er, und er blüht so spät im Jahr und ist damit eine gute Insektennahrung im Herbst. Irgendwann sind die Stengel auch so dick und kräftig, daß sogar Vögel darin nisten.

Hier gibt es statt dessen Neophyten wie den Schmetterlingsstrauch, aber auch die Goldrute (große Mengen davon) oder wilden Wein. Problematisch sind die Neophyten insbesondere dann, wenn sie auch noch invasiv sind.

"Invasiv" ist eine Pflanze, wenn sie sich ausbreitet und dadurch die biologische Vielfalt, andere Pflanzenarten und damit auch die heimischen Ökosysteme gefährdet.

Unter "Neophyten" werden Pflanzen verstanden, die direkt oder indirekt, bewusst oder unbewusst vom Menschen nach 1492 in Gebiete eingeführt wurden, in denen sie natürlicherweise nicht vorkamen.

Ich werde so einiges nach und nach durch einheimische Pflanzen ersetzen.

Ich habe z. B. auch eine Felsenbirne gesetzt, die dieses Jahr nun zum ersten Mal blüht:

   
Felsenbirne im dritten Jahr


Und eine Königskerze. Im ersten Jahr hatte sie eine kleine Bodenrosette, im zweiten dann eine sehr große Bodenrosette, und dieses Jahr wird sie wohl einen Blütenstengel hervorbringen. Die Blüten bieten Nahrung für Insekten und im Herbst der Samen auch für Vögel.
Sie sät sich gut selbst aus, und man hat vielleicht schließlich einen beeindruckenden "Königskerzenwald", sofern man den Platz dazu hat, denn sie wird sehr groß.

   
Königskerze im dritten Jahr


Die Königskerze ist auch eine Heilpflanze, nach Hildegard von Bingen: "wenn das Herz schwer ist".

Siehe auch hier, wo sie bereits besprochen wurde:

https://www.pagan-forum.de/thread-5510-post-56787.html?highlight=k%C3%B6nigskerze#pid56787
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#18
Die Wilde Karde, die weiter oben besprochen wurde, ist nicht nur besonders beeindruckend schön, sie gilt auch als Behandlungsmittel gegen Borreliose.
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#19
So entwickelt sich die Königskerze. Sie nimmt bestimmt einen Quadratmeter Raum ein, sie ist eben eine Majestät. Wenn sie dieses Jahr blüht, werde ich mich sehr sehr freuen:

   

   
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#20
   

Weißdorn in voller Blütenpracht. Diese weißen Kügelchen in der Mitte auf den Blättern, das sind die letzten noch ungeöffneten Blüten. Wer einen blühenden Weißdorn eine Weile anschaut, auf den übertragen sich dessen Leichtigkeit und innerer Frieden. Bin ich jedenfalls der Meinung.
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