Haarfarbe bei Frauen
#61
Erstmal vielen Dank, weil Du sachlich bleibst; obwohl Du eine andere Meinung besitzt. Wie man anhand einiger Vorschreiber ersehen kann, ist das nicht immer üblich.


Zitat:Ich bin schliesslich einkategorisiert worden.

Genau das passiert jeden Tag mit jeder Person bei unzähligen Gelegenheiten. Man macht diese Vorverurteilungen zumeist am äusseren Erscheinungsbild fest, aber auch an Sprachstil, Ausdrucksweise und anderen Dingen. Man kann nun darüber schwadronieren, ob solche Vorverurteilungen und Schubladen gerecht, demokratisch und immer zutreffend sind. Fakt ist jedoch, dass jeder solche Vorurteile anstellt und ebenso jeder davon betroffen ist. Deswegen ist es in der Tat sinnvoll, das Thema genauer zu beleuchten, Gedanken darüber anzustellen, wie wir selbst aufgrund unseres Aussehens bei unserer Umwelt wirken und von unseren Mitmenschen wahrgenommen werden.

Natürlich stolpern wir hier über gängige Klischees. Das wird gar nicht abgestritten. Letzlich ist es jedoch so, wie Du auch schon schreibst (obwohl sicherlich ironisch gemeint) dass sich Menschen in ihrem alltäglichen Rollenspiel genau dieser vorgegebenen Schublade anpassen. Ob sie es sich eingestehen wollen oder nicht. Kleider machen Leute! sagte man dazu früher; bei Frisurtypen, Sprechgewohnheiten und Gesamterscheinungsbild sieht es nicht anders aus.
Tue was immer ich will!
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#62
Ich gestehe, daß auch ich eine Anhängerin der weiblichen Langhaarfrisur bin. Einfach lang, schlicht, gepflegt und natürlich.
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#63
(15.08.12011, 19:14)Cat schrieb: https://www.pagan-forum.de/post-39465.html#pid39465Ich gestehe, daß auch ich eine Anhängerin der weiblichen Langhaarfrisur bin. Einfach lang, schlicht, gepflegt und natürlich.

Wenn ich deine Fotos (z. B. bjarkawald2010) im Internet betrachte, dann trifft es vor allem das Attribut: natürlich. Auch gepflegt und schlicht ist zutreffend. Deine Beschreibung trifft es schon sehr gut.

Als Personaler: alternativ, kreativ, besitzt Überzeugungen. Ich müßte abwägen, inwiefern das mit den Unternehmenszielen und mit der Aufgabe, die du erledigen sollst, in Übereinklang steht.

Kreativ ist in der Personaler-Sprache auch immer negativ besetzt. Man könnte es auch "eigenbrötlerisch" nennen. Das passt nicht immer. In einem Büro daher nur schlecht zu gebrauchen; bei Kundenumgang schon eher, da deine Eigenschaften hier positiv wirken könnten. Jedoch wäre der "alternative Stil" im Kundenumgang wiederum hinderlich. Jedoch nur etwas. Müßte man mal in Natura sehen. Ein alternativer Kleidungsstil wirkt in einem Unternehmen leicht versponnen und nicht so seriös, wie man es gern hätte. Obwohl du grundsätzlich schon seriös rüberkommst.

(Ich nehme den Text hier raus, wenn er Dich stört. Das waren nur gerade meine Gedanken auf deinen Text und deine Bilder.)

Tue was immer ich will!
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#64
Erstmal herzlich willkommen. Winken

Schubladen sind so ein alltägliches Thema, und wie Wishmaster schon schreibt, es betrifft jeden von uns. In dem Gedankenwahn der heutigen Zeit kommt niemand umhin, davon betroffen zu sein.
Es reicht schon, wenn man auf der Straße läuft und einem jemand entgegenkommt, der der Ansicht ist, wir hätten eine viel zu große Nase, zu kurze Haare, einen zu dicken Bauch oder was auch immer. Das eigentliche Problem besteht also darin, daß sich niemand mehr in Neutralität übt und jeden so sein läßt, wie er es für sich möchte. Nein, er macht sich Gedanken, eben weil wir durch unser Erscheinungsbild diese Reaktion verursacht haben. Ihm und seinem Gedankenchaos können wir also nicht die Schuld geben. Dagegen wird man nicht ankämpfen können, es wäre hoffnungslos.

Was also tun? Man versucht sich so unauffällig wie möglich zu verhalten. Das betrifft dann eben in erster Linie das Erscheinungsbild, den sogenannten ersten Eindruck.

Wenn Du darum weißt, wie Deine langen blonden Haare wirken, kannst Du es bereits etwas besser steuern und diese oder jene Reaktionen besser handhaben und Dich darauf einstellen, abwägen usw. Dennoch bleiben aber die oftmals dummen Gedanken der anderen ...

Du kannst es auch selbst testen.
Steck Dir die Haare hoch und beobachte Dein Umfeld, ob es immer noch identisch reagiert, als hättest Du Deine Haare offen.

Jemand mit Glatze und einer körperlich kräftigen Statur hat ganz sicher auch mit Vorurteilen zu kämpfen. Er wäre ein Proll, Türsteher oder gar ein Schläger. Setzt sich dieser jemand jedoch eine Mütze auf, wirkt dieses Erscheinungsbild sogleich etwas anders. Das kommt natürlich auch auf die Art der Mütze und den allgemeinen Kleidungsstil an.
Du kannst meinem Gedankengang folgen?

Kein besserer Freund – kein schlimmerer Feind!
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#65
Lieber Gast,

ich kann es mir immer gar nicht so recht erklären, warum gerade dieses Thema immer für soviel Wirbel sorgt. In jeder einfachen Kommunikationsschulung lernt man, dass man innerhalb von Bruchteilen einer Sekunde ein Werturteil von seinem Gegenüber gebildet hat. Man nennt diese Art der Kommunikation nonverbale Kommunikation. Hierzu gehören Kleidung, Bewegungen und natürlich auch die Frisur (also im Grunde das gesamte äußere Erscheinungsbild). Das passiert vollkommen unbewusst, aber wir stecken unseren Gegenüber erst einmal in eine Schublade. Die Logik kann sich nun erst einmal nur an der äußeren Erscheinung ausrichten. Das finde ich nachvollziehbar und natürlich. Eine Blondine wird es im Berufsleben nun einmal schwerer haben akzeptiert zu werden als eine Brünette. Und ich spreche da aus Erfahrung, denn eine Blondine versprüht sehr viele sexuelle Signale. Da denkt der Mann eben eher an Sex als an intellektuelle Gespräche. :-) Nichtsdestotrotz kann man das bestehende Bild durch gute Leistungen etc. auch wandeln. Aber der erste Eindruck zählt, und der ist nur sehr schwer aus den Köpfen wieder zu entfernen. Das dauert, ist aber möglich. Du schreibst, dass Du naturblondes Haar trägst. Das ist ein Unterschied zum gefärbten Blond, denn damit wirkst Du einfach natürlich.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass Du wirklich die Wirkung Deines Äußeren leugnest. Man sagt ja nicht umsonst: „Kleider machen Leute“, oder denk nur an die Geschichte vom Hauptmann von Köpenick. Das sind Tatsachen, die sich einfach nicht leugnen lassen.
Alles, was hier geschrieben wird, mußt Du nicht als richtig ansehen. Aber wenn man die Wirkung von Farben, Kleidung und Frisuren kennt, kann man auf seine äußere Wirkung Einfluss nehmen. Du gehst ja zum Vorstellungsgespräch auch nicht mit Trainingshose. Und warum nicht? Weil Du Dir über diese Wirkung bewusst wärst. Damit wirkst Du schlampig und undiszipliniert. Vielleicht bist Du das gar nicht, aber Dein Gegenüber denkt das. Warum sollte das bei Frisuren anders sein?

Liebe Grüße
Inara
Froher Sinn bringt Gewinn!
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#66
(19.08.12011, 13:05)Inara schrieb: https://www.pagan-forum.de/post-39530.html#pid39530Aber wenn man die Wirkung von Farben, Kleidung und Frisuren kennt, kann man auf seine äußere Wirkung Einfluss nehmen.

Wobei diese Wirkung auch daneben gehen kann. Werdrot
Meine Naturhaarfarbe ist brünett mit Rotstich, und mein Haar ist dünn, hartnäckig glatt und definitiv nicht füllig.
Damit ich im Business nicht immer aussehe, als hätte man mir gerade einen Eimer Wasser über den Kopf geschüttet, vertraute ich dem Rat eines Friseurs, statt auf meine innere Stimme zu hören Vogel.
Das Aufhellen von Haaren soll die Haarstruktur aufrauen, und somit fülliges Haar herbei zaubern.
Dieser Friseur brachte mir aber fast weiße Strähnchen bei. Zebra lässt grüßen. Kurze Zeit darauf wurde dieser Friseur gefeuert, und eine neue Friseurin nahm sich meines Zebrakopfes an. Das Ergebnis: Ich mutierte zu einer Blondine mit kupferfarbenen Streifen.
Erstaunlich ist die Reaktion meiner Umwelt. Atemloses Glotzen, gefolgt von heuchlerischem: "Das Blond steht ihnen... hüstel... aber .... ähhhm .... gut!"
Jetzt töne ich selbst die blonden Partien mit Henna, damit ich nicht als leuchtendes Streifenhörnchen durch die Gegend laufen muss. Sowie meine blonden Haare weit genug heraus gewachsen sind, lasse ich mir einen blond-freien Kurzhaarschnitt verpassen. Und dann: Nie wieder Farb-Manipulation!
Momentan reflektiere ich, wie ich die "herausgewachsenen" Kunstblondinen be/verurteilt habe. Es musste wohl sein, dass ich von diesem hohen Roß gestürzt wurde.




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#67
Hallo Smilla,

da hast Du ja ein Experiment hinter Dir bzw. steckst noch mitten drin. O_O

Bevor man den Friseur, der sich hauptberuflich ja um die Haare kümmern sollte, solche Versuche starten läßt, wäre eine Typberatung von qualifizierter Stelle eine entsprechend vorbeugende Maßnahme. Um eben den Gesamtkontext im Auge zu behalten. Da wird gleich alles mitgemacht, also welche Farben einem stehen betreffend der Kleidung, welcher Kleidungsstil. Ob man eher der Frühlings-, Sommer-, Herbst- oder Wintertyp ist usw.
Sei es drum ... gut, daß Du den Friseur gewechselt hast Winken

Viele Grüße

Kein besserer Freund – kein schlimmerer Feind!
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#68
Hallo Hælvard,

Zitat:... gut, daß Du den Friseur gewechselt hast

Das habe ich! Eine Typberatung halte ich tatsächlich für sinnvoll, und ich hatte vor einiger Zeit eien Typberatung genossen. Es reicht aber nicht, einem Frisuren-"Genie" zu berichtet, dass frau ein HERBST-Typ ist. Die kapieren offensichtlich nicht, dass weißblondes Deckhaar besonders apart zu grün-braunen Augen aussieht. Uebel Am besten Glatze schneiden, und die Kupfersträhnen leuchten lassen?
Leider gehöre ich zu einer Typ-Minderheit, und habe schon mehrmals die Kompetenz von z. B. Bekleidungs-FachverkäuferInnen erfahren dürfen. Sprüche wie: "Glauben Sie mir, Sie sind trotzdem mit Schwarz oder Anthrazit im Business immer gut angezogen!" gehen mir kolossal auf den Geist.

Aber wie du schon sagt: "Sei es drum..." Wieder was gelernt, und um eine Anekdote reicher geworden.

Viele Grüße
Smilla
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#69
Hallo Smilla.

(21.08.12011, 23:48)Smilla schrieb: https://www.pagan-forum.de/post-39559.html#pid39559Das habe ich! Eine Typberatung halte ich tatsächlich für sinnvoll, und ich hatte vor einiger Zeit eien Typberatung genossen. Es reicht aber nicht, einem Frisuren-"Genie" zu berichtet, dass frau ein HERBST-Typ ist. Die kapieren offensichtlich nicht, dass weißblondes Deckhaar besonders apart zu grün-braunen Augen aussieht. Uebel

Wie denn auch? Es ist doch wie in so vielen Bereichen der Dienstleistung, daß die Unternehmen Geld einsparen wollen, indem sie unzureichend geschultes Personal beschäftigen. Die kosten halt entsprechend weniger. Daß dadurch die Qualität erheblich sinkt, nimmt man billigend in Kauf.


Zitat:Am besten Glatze schneiden, und die Kupfersträhnen leuchten lassen?

Ist im Sommer auch nicht immer die leichteste Herausforderung ... glaub mir Ohnmacht
Dir als Frau würde ich aber davon abraten. Es mag ja Frauen geben, denen steht eine Glatze ausgesprochen gut (wahlweise Sinéad O'Connor), dennoch hat es für mich auch immer einen Beigeschmack. Es sieht nämlich krank aus, da es wohl eigentlich unnatürlich ist, daß gerade Frauen kurze Haare tragen. Ich möchte aber nicht alle über einen Kamm scheren. Wenn die Haare kaputtgefärbt oder -gefönt sind, ist es vielleicht eine Alternative. Das aber ist nun wirklich nicht mehr mein Thema, deshalb belasse ich es bei den Zeilen hier Lächeln


Zitat:Leider gehöre ich zu einer Typ-Minderheit, und habe schon mehrmals die Kompetenz von z. B. Bekleidungs-FachverkäuferInnen erfahren dürfen. Sprüche wie: "Glauben Sie mir, Sie sind trotzdem mit Schwarz oder Anthrazit im Business immer gut angezogen!" gehen mir kolossal auf den Geist.

Die Mehrheit trägt diese von Dir erwähnten Farben in der Geschäftswelt, wenngleich es ja keine Farben sind. Es ist mehr ein Zustand und ein emotionales Bedingen.
Es geht doch ohnehin nur noch darum, irgendwie aufzufallen. Sie suchen ihre Anerkennung in Äußerlichkeiten. Davon sind nicht zuletzt auch Frisuren und Haarfarben betroffen.


Zitat:Aber wie du schon sagt: "Sei es drum..." Wieder was gelernt, und um eine Anekdote reicher geworden.

Du wirst den richtigen Weg für Dich finden ...

Grüße
Kein besserer Freund – kein schlimmerer Feind!
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#70
Guten Morgen zusammen.

Mit Verlaub, ich hatte nicht gedacht, dass mein kurzer Eintrag hier auf derartige Resonanz stösst.

Danke.

Natürlich bin ich mir bewusst darüber, worauf das Thema hier ausgelegt war. Und natürlich bin ich mir bewusst darüber, WIE ich (unter anderem eben aufgrund der Haare) auf andere wirken KANN. Wenn ich es will *lächelt*

Prinzipiell ist es so, dass ich jede Nische füllen kann...bzw. in viele Schubladen schlüpfen kann, wenn es nötig ist. Alleine durch das Verändern der Frisur. Mit offenen Haaren sieht man mich höchst selten. Zumeist sind sie geflochten, geduttet...mal lässiger..mal elegant. Mit verschiedenstem Haarschmuck. Das i-Tüpfelchen ist dann die Kleidung...je nachdem, was man ausdrücken möchte. (Dieses "Tests" habe ich also schon durchgeführt, Haelvard *nickt*)

Mich hat auch, werte Inara, nun auch nicht explizit dieses Thema hergelockt..ich stiess einfach drauf. Und ich entschied, etwas dazu zu sagen..nicht mehr, nicht weniger.
Ich fand es einfach nur...mh...belustigend? Nein, das ist das falsche Wort...wahrscheinlich waren es einfach die Fotos mit den entsprechenden Kommentaren dazu, die mich gereizt haben, etwas zu sagen. Vielleicht mag es daran liegen, dass mir meine Haare eben wichtig sind. Durch sie drücke ich etwas aus. Geduld, in erster Linie. Denn wachsen lassen bedeutet eben dies: LASSEN. Ohne wilde Färbemanipulationen, schreckliche Stufenschnitte oder sonstige Dinge, die einem durch die Werbung..oder allgemeiner...die Gesellschaft einsuggeriert werden.
Jedoch achte ich penibel auf meine Pflege, und lasse sicherlich keine konventionelle Kosmetik an meinen Schopf.

Für mich ist langes Haar einfach mit Weiblichkeit verbunden...wobei ich natürlich nun kurzhaarige Frauen nicht zwingend als unweiblich ansehe. Es ist lediglich MEIN Weg. Ein Puzzleteil mehr, sich nicht in dieser Gesellschaft "vermännlichen" zu lassen.

An dieser Stelle...reichlich verspätet und auch unhöflich, danke für das Willkommen.

Wishmaster, auch dir danke ich für deinen Kommentar. Mit deiner Annahme der Ironie lagst du schon ganz gut..jedoch war es eher..mh..halbironsich gemeint, wenn man das so sagen könnte. Ich bin mir sicher, du weisst, wie ich das meine *lächelt freundlich*

Smilla...ich möchte dir nun nicht widersprechen oder dich gar belehren..jedoch kann man mit Henna nicht tönen. Du färbst deine Haare damit permanent. Wobei Henna natürlich der beste Weg ist, um seine Haarfarbe dauerhaft und ohne das Haar zu zerstören verändern kann.Zudem legt sich Henna in Schichten um das Haar, kräftigt es und lässt es fülliger und weniger anfällig werden. (Verzeihung, aber da kommt mein Haar"wahn" zum Vorschein.)

Wenn es mir gestattet ist, schaue ich weiterhin hier vorbei und geistere noch an anderen Stellen durch dieses durchaus informative Forum.

Freundliche Grüße, Gast

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