Haarfarbe bei Frauen - Druckversion +- Tal der weisen Narren (https://www.pagan-forum.de) +-- Forum: (N)Ettiquette (https://www.pagan-forum.de/forum-12.html) +--- Forum: Kleider machen Leute (https://www.pagan-forum.de/forum-40.html) +--- Thema: Haarfarbe bei Frauen (/thread-1590.html) |
- Wishmaster - 15.08.12006 Haarfarben Natürlich müssen Haarfarben im Zusammenhang mit der Kleidung, dem Frisurtyp und sonstigen körpersprachlichen Signalen gesehen werden. Trotzdem gehen mit den unterschiedlichen weiblichen Haarfarben gewisse Vorverurteilungen einher. Diesen Eindrücken kann sich niemand entziehen, weil sie unterbewusst ablaufen. Man zählt sie zur Gesamtkategorie der Körper- und Kleidersprache. Das logische Bewusstsein eines Menschens kann diesen Ersteindrücken entgegenwirken, jedoch bleibt das unterschwellige Vorurteil bestehen. Auf der Grundlage eingehender persönlicher Forschungen, die sich (zum grössten Teil) mit den Erkenntnissen anderer Verhaltensforscher decken, senden Frauenhaarfarben folgende Grundbotschaften aus: blond/blondiert - wenig seriös; ein Mann verhält sich unterbewusst respektloser im Vergleich zu anderen Frauen; eine Frau verhält sich unterbewusst feindlich, missgesinnt und konkurrierend; sexuelle Signale; braun/Brünett/rotbraun - ernst zu nehmen; man unterstellt einer Brünetten, dass sie intelligent wäre und seriöse Absichten besitzt; Männer verhalten sich respektvoller als zu allen anderen Frauenhaarfarben und Frauen suchen bei Brünetten zumeist Freundschaft und Verständnis. schwarz - befremdend aber respektierend; Schwarzhaarige erregen die Neugier und den Forscherdrang ihres männlichen und weiblichen Umfeldes. Man hat das Gefühl: Stille Wasser sind tief und ist daher eher vorsichtig, als aufgeschlossen. rot (Kupfer) - Rothaarige haben es schwer, ernst genommen zu werden. Andere fühlen sich überlegen und empfinden diese Haarfarbe als Makel. Während man Blonde wenigstens noch als attraktiv empfindet, werden Rothaarige wegen ihrer Haarfarbe bewitzelt oder verachtet. Das kann u. U. zum völligen Respektsverlust führen. rot (Kastanie) - Wird wie eine Brünette beurteilt. Frisurtypen: Auch die verschiedenen Frisurtypen wirken auf das sich bildende Vorurteil ein. Aufgrund der Vielfalt der weiblichen Frisuren kategoriere ich in: offensiv, defensiv, ungepflegt und konservativ. Als "offensiv" gelten die meisten der neuen Frisurtypen. Styling, freche Steckfrisuren, bubiger Kurzhaarschnitt - alles, was man als "Federschmuck" klassifizieren könnte. Dieser Frisurtyp wird entsprechend respektlos behandelt (siehe bei: blond). Wenn eine offensive Frisur zudem im Zusammenhang mit der Haarfarbe blond benutzt wird, verstärkt es die o. g. Vorurteile zusätzlich. Eine offensive Frisur im Zusammenhang mit rot (Kupfer) wirkt, als wenn sich ein "hässliches Entlein" herausgeputzt hätte. Mann und Frau denken: "Na die will auch mal hübsch sein und Aufmerksamkeit geniessen". "Offensiv" in Zusammenhang mit brünetter oder schwarzer Haarfarbe, wirkt trotz eines abträglichen Faktors noch wesentlich seriöser, als bei Blonden und Rothaarigen. Als "defensiv" gelten vor allem mittellange Frisurtypen, die auch wenige Strähnchen, Locken oder konservative Stecksysteme aufweisen dürfen. Alles zusammen geht jedoch nicht. "Entweder - oder" ist hier die Devise, wenn man ernst genommen werden möchte. Als "konservativ" gelten mittellange Frisurtypen, die gut gepflegt wirken, jedoch ohne aufreizende Strähnen, Locken oder sonstigen Federschmuck auskommen. Ungepflegt wirken Haarlängen (glatt) die deutlich weiter als bis zur Achselhöhlenlinie reichen. Diese Haarlängen benötigen sehr viel Pflege und dauernde Aufmerksamkeit, so dass es (bis auf ganz wenige Ausnahmen) nicht gelingt, diese Frisurtypen ansprechend zu gestalten. Achtung: Ich rede hier nicht von fettigen Haaren oder unsauberen Menschen, sondern von ordentlichen Damen mit einer Haarüberlänge. Künstliche oder natürliche Locken bzw. Steckfrisuren können hier Abhilfe schaffen, werden von mir aber nicht als echte Lösung betrachtet. Diese Haarlänge ist im eigentlichen Sinne gar kein Frisurtyp, sondern eher eine Notlösung einer optisch einfallslosen Frau, die aus nicht definierbaren Gründen an ihrer Haarüberlänge festhalten möchte. Das gilt vor allem dann, wenn dünnhaarige Damen ihrem Umfeld solche Überlängen präsentieren. Das ist schlechter Geschmack per excellence. Man muss die verschiedenen Frisurtypen nun in Zusammenhang mit der Haarfarbe setzen, um Vorurteile zu verstehen bzw. entsprechend abschätzen zu können. Beispiele: Bei den nachfolgenden Bildern geht es ausschliesslich um die Beurteilung des Frisurtypes. Nicht um die Gestik oder die Gesichtsausdruckssprache der Modelle. Dummchen, dem man frech kommen darf Kann man nichts ernst nehmen; will auffallen; sexuelle Signale Will auffallen; unseriös Nicht ernstzunehmen; wird verspottet Die offensive Brünette wirkt trotz ungünstiger Frisur und Grimasse, wesentlich intelligenter und seriöser. Man könnte sich diese Dame als jugendliche Verkäuferin oder Aussendienstmitarbeiterin vorstellen. Hier ein weiteres perfektes Beispiel, wieviel die Haarfarbe ausmacht. Mit blonden Haaren würde die selbe Dame mit identischer Frisur völlig dümmlich wirken. So wirkt sie wenigstens etwas ernsthafter und einigermaßen zurückhaltend. Die herausgeputze Rothaarige will auch mal auffallen und einen Mann abbekommen. Letzendlich wirkt sie höchst albern und wird deshalb verspottet werden. So ist es schon besser. Eine gute Mischung für einen ansonsten defensiven Frisurtypen, der (durch die leichte Steckfrisur) auch mal aus sich herauskommen möchte. Für leichtgemütige Feierlichkeiten ist das in Ordnung - im Büro jedoch Tabu. Wenn schon rothaarig, dann ist dieser Frisurtyp vorteilhaft, weil schnell variierbar und (dem jeweiligen Ereignis) anpassbar. Wie man sich durch eine Frisur doch verunstalten kann! Das geheimnissvolle Element der schwarzhaarigen Frauen wird hier bis auf wenige Reste reduziert. Übrig bleibt eine Vogelscheuche, die sich durch die roten Farbtöne der allgemeinen Lächerlichkeit preisgibt. Seriöser und trotzdem ansprechender Frisurtyp. Trotz der knappen Haarüberlänge absolut akzeptabel. - Wishmaster - 15.08.12006 Fortsetzung: Dieser Frisurtyp wirkt ungepflegt, obwohl die Dame offensichtlich sauber und ordentlich ist. Eine sehr unvorteilhafte Frisur. Die Haare müssten etwas gekürzt werden und eine passende Ponyfrisur kreiert werden. Alternativ könnte man die Haare bis zu einem Handbreit über der Schulter kürzen und einige wenige Strähnen einbringen. Ein Beispiel für eine (noch) defensive blonde Frisur, die frisch, aber trotzdem seriös wirkt. Ein anderes Beispiel für eine defensive blonde Frisur. Die Dame wirkt trotz blonder Haare als ernstzunehmend und ausserdem ansprechend. Hier das Gegenbeispiel. Diese Frau wirkt trotz einer konservativen Perlenkette unseriös und leichtfertig. Offensive Frisur, die durch die brünette Haarfarbe als seriös angesehen wird. Eine defensive Rothaarige, die konservativ, aber trotzdem ansprechend wirkt. Dazu eine entsprechend vorteilhafte längliche Gesichtsform, die durch die konservative Frisurform einen respektablen Eindruck hinterlässt. Nachfolgend weitere konservative und (im Berufs- und Geschäftsleben) vorteilhafte Frisuren: Defensiv, aber attraktiv. - Wishmaster - 15.08.12006 letzter Teil: Konservativ, weil brünett. Die beiden nachfolgenden Frisuren sind Anti-Frisuren und sind Zeugnis der Einfallslosigkeit und Ideenlosigkeit (Egal-Haltung) der Damen. Defensiv, aber einfallslos. Leicht ungepflegt wirkend. Defensiv, aber völlig einfallslos, ungepflegt wirkend. - Nuculeuz - 15.08.12006 Schöne Zusammenstellung. Im letzten Beitrag finde ich die "seriöse Brünette" aber nicht seriös/konservativ weil sie brünett ist, sondern wegen der Frisur und nur wegen der Frisur (hochgesteckte Haare) alleine. Wenn diese Dame blond wäre, wäre sie genauso "seriös" - zumindest für mich. Allerdings verstärkt das brünette den konservativen Effekt schon im Gegensatz zu blond. Bei blond sollte man eher vorsichtiger mit der Frisur umgehen scheint es mir - nach dieser Zusammenstellung hier. Ein Beitrag vorher, die letzten beiden Damen (als "weitere defensive Typen"): Interssanterweise gefallen mir sowohl die Frisuren als auch die Damen selbst (vom Aussehen und Austrahlung) mit sicherem Abstand am besten von allen. Als echte Respektperson geht für mich aber nur die Blonde durch, die insgesamt 2 mal abgelichtet ist: Mit dem WM-Kommentar: "Ein Beispiel für eine (noch) defensive blonde Frisur, die frisch, aber trotzdem seriös wirkt." (genau in dieser etwas frecheren Form wirkt die Frau noch viel ansprechender, als weiter unter mit den "Dauerwellen") Das ist die einzige von allen Frauen hier, die ich länger als Vorgesetzte akzeptieren könnte. Grüße - Paganlord - 15.08.12006 Zitat:Ein Beitrag vorher, die letzten beiden Damen (als "weitere defensive Typen"): Diese beiden wirken sehr natürlich. Da ist schon etwas dran. Die obere (Bildbeschreibung: Defensiv, aber einfallslos. Leicht ungepflegt wirkend) etwas männlich und praktisch veranlagt. Aber der Maestro hat auch recht. Da steht der Verdacht der Einfallslosigkeit im Raum. - Alexis - 15.08.12006 Huebsche Zusammenstellung, es war bestimmt eine Menge Arbeit. Das muss ich mir gleich mal genauer durchsehen. - Wishmaster - 15.08.12006 Noch ein paar Worte zu den Männern: 1. Spielen unterschiedliche Haarfarben und Frisuren auch bei Männern eine Rolle? Männer sind von der Frisur- und Haarfarbengestaltung weniger betroffen. Hier fallen nur Extrembeispiele aus dem Rahmen - und zwar immer in negativer Weise. 2. Besitzen Männer das Recht, hier über die Frisuren und Haarfarben der Frauen zu urteilen? Sollte das nicht besser den Frauen selbst überlassen werden? Da die Frisuren für uns Männer gemacht werden (bzw. um uns Männern zu gefallen), haben wir natürlich auch das Recht, diese zu begutachten und einzuschätzen. Zudem handelt es sich hier um eine neutrale Forschungsarbeit. Mein kleines alltägliches Hobby, der Körper- und Kleidersprache. - Abnoba - 16.08.12006 Ausgesprochen treffende Zusammenstellung. Da fällt mir gerade auf, daß ich dringend mal wieder zum Friseur muß. - Nuculeuz - 16.08.12006 Zitat:Diese beiden wirken sehr natürlich. Da ist schon etwas dran. Die obere (Bildbeschreibung: Defensiv, aber einfallslos. Leicht ungepflegt wirkend) etwas männlich und praktisch veranlagt. Aber der Maestro hat auch recht. Da steht der Verdacht der Einfallslosigkeit im Raum. Diese wirken fast am natürlichsten, aber die meinte ich nicht. Ich meinte die beiden letzten Frauen im Beitrag vorher. Unter einer steht "defensiv, aber dennoch atraktiv" und dann noch die drüber ohne Kommentar, die innerlich sehr frei wirkt. Noch eins drüber ist die hübsche und "respektable" Blonde, die ich meinte, die im anderen Bild von Ihr weiter oben besser rauskommt. Grüße - Abnoba - 17.08.12006 Ähnliches wollte ich auch noch anmerken. Zitat:Da die Frisuren für uns Männer gemacht werden (bzw. um uns Männern zu gefallen), haben wir natürlich auch das Recht, diese zu begutachten und einzuschätzen. Das ist schon korrekt, aber nicht der alleinig springende Punkt. Für viele Frauen sind Haare mehr, und vor allem ein Mittel, sich auszudrücken. Darum werden bei drastischeren Veränderungen in ihrem Leben auch immer zuerst die Haare verändert. Teilweise auch ganz bewußt mit der Wirkung 'gespielt'. Als Beispiel: Es soll wohl schon solche gegeben haben, die erst sehr männerfreundliche Frisuren trugen und sich dann plötzlich den Kopf kahlgeschoren haben. Mit vollster Absicht. Natürlich lediglich hypothetisch - jede Ähnlichkeit zu lebenden Menschen ist rein zufällig. |