Haselnuß
Schon bei den ersten warmen Sonnenstrahlen im Jahr fangen die Haselnüsse zu blühen an. Man braucht nicht zu befürchten, daß die spätere Nußernte durch Temperaturen unter null Grad beeinträchtigt wird. Denn Haselnußblüten vertragen auch strenge Fröste.
Das, was man jetzt sehen kann und als Haselkätzchen oder auch als Lämmerschwänzchen bezeichnet wird, sind die männlichen Blüten. Die weiblichen sehen rötlich und unscheinbar aus. Sie sitzen dicht an den Zweigen und wird meist nicht wahrgenommen.
Die Bestäubung findet meistens durch den Wind statt, aber auch die ersten mutigen Bienen übertragen den Staub, der reichlich in den Kätzchen gebildet wird. Die männlichen und weiblichen Blüten eines Strauches können sich zwar gegenseitig bestäuben, doch der Fruchtertrag ist wesentlich höher, wenn wir 2 oder mehrere Haselnüsse, möglichst auch verschiedene Sorten, pflanzen.
Dabei gibt es verschiedene Haselnuß-Typen:
Die Lambertsnüsse erkennt man daran, daß ihre Nüsse in langen Hüllen versteckt sind.
Die Zellernüsse dagegen sitzen in kurzen Hüllen, so daß man die Nüsse sehen kann.
Die Zellernüsse haben meist einen höheren Ertrag, und die Lambertsnüsse schmecken aromatischer.
Am besten pflanzt man beide Typen.