Das Ch**stentum
#41
Ein Priester muß aber vor allem auch die Anerkennung durch die Mitglieder der Gemeinschaft haben.
Geza hat diese nicht. Wie auch, als "Selbsternannter"?
Weiter erinnert mich das ganze zuletzt geschriebene Geschwurbel doch sehr an ch***liche Bangemacherei.
Eines echten Heiden unwürdig.

Aber das ist der Oberknaller:

"Denn die Götter brauchen Priester, um Ihren Willen auf der Erde kund zu tun, und die Götter sind nicht erfreut, wenn Ihre Priester geschmäht werden."


@Ajax
Streit? Wohl kaum, das ist er nicht wert. Aber solchen Blödsinn kann man doch nicht einfach hinnehmen.
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#42
@katana:

Geza:
Zitat:Denn die Götter brauchen Priester, um Ihren Willen auf der Erde kund zu tun, und die Götter sind nicht erfreut, wenn Ihre Priester geschmäht werden.

Für eine bestimmte Art von Göttern trifft dies tatsächlich zu.
:roll:
Erst wissen, dann denken. Erst denken, dann reden.
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#43
KATANA schrieb:Aber das ist der Oberknaller:

"Denn die Götter brauchen Priester, um Ihren Willen auf der Erde kund zu tun, und die Götter sind nicht erfreut, wenn Ihre Priester geschmäht werden."

Katana,

das ist nicht nur der Oberknaller, sondern hilft im Selbstbetrug und um sich damit die Selbstlegitimation zu geben, genauso wie er sich selbst ernannt hat. Ein Schelm wer Parallelen zu einigen monotheistischen Religionen ziehen kann. ;-)

Aber es beweist auch recht gut die Kausalität, die unsere neue Schreiberin hergestellt hat:
Zitat:Fanatiker oder Fundamentalisten gibt es in jedem Glauben (bei uns Paganisten ist es Geza)

Blinzeln

Grüße vom

Ritter
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#44
Wer glaubt, daß die Götter Sich durch die berühmte "Stimme vom Himmel" im Alltag äußern, der irrt sich. So eine Erwartung ist Chr*stlich. Die Götter kann man in der Natur erkennen, aber selbst das muß man lernen. Im Idealfall stehen die Priester in Verbindung zu den Göttern und können mit den Göttern kommunizieren. Jedenfalls war es im alten Heidentum immer so (siehe die Quellen), und ist es bei uns heute auch wieder so.

Was meine Ernennung betrifft, so fand seinerzeit (199) ein Wahl statt. Das Protokoll darüber befindet sich für jeden öffenlich einsehbar beim Amsgericht Berlin-Charlottenburg. Also nichts mit "selbsternannt".

Lg., Geza
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#45
Geza schrieb:Wer glaubt, daß die Götter Sich durch die berühmte "Stimme vom Himmel" im Alltag äußern, der irrt sich. So eine Erwartung ist Chr*stlich. Die Götter kann man in der Natur erkennen, aber selbst das muß man lernen. Im Idealfall stehen die Priester in Verbindung zu den Göttern und können mit den Göttern kommunizieren. Jedenfalls war es im alten Heidentum immer so (siehe die Quellen), und ist es bei uns heute auch wieder so.

Was meine Ernennung betrifft, so fand seinerzeit (199) ein Wahl statt. Das Protokoll darüber befindet sich für jeden öffenlich einsehbar beim Amsgericht Berlin-Charlottenburg. Also nichts mit "selbsternannt".

Lg., Geza

Ach Geza,

die Frage sei mir gestattet, wer hat dich denn gewählt? Ich nicht! Wenn das mal keine aussagekräftige Entscheidung ist, schließlich bedeutet es nicht minder eine Abwahl deiner Person in dieser von dir selbst deklarierten Position des Heidenoberhauptes.

Du erzählst hier was von Wahlen, was mir und allen anderen direkt oder indirekt betroffenen die Zwangsjacke der Demokratie überhilft. Hast du mich gefragt, ob ich das will? Wo wir hinkommen, wenn die Mehrheit bestimmt? Wir kommen dahin, daß der Lehrer und die Putzfrau dem Maurer erzählen wollen, wie er das Haus zu bauen hat, weil sie ja die Mehrheit auf ihrer Seite haben Blinzeln An dem Beispiel fällt natürlich auf, daß sie tatsächlich die Mehrheit haben, du aber hast sie nicht, aber das weißt du selbst nur zu gut. Deswegen blähst du dich ja so auf, um nur nicht übersehen zu werden.

Zum Thema: Du behandelst die Thematik nicht minder wie ein chr. Gesandter. Da frage ich mich doch allen ernstes, wo das hinführen würde mit dir an der Spitze Lächeln
Weißt du, was ich denke? Wer öffentlich auftritt, ist ausgetreten. Man benutzt dich als Werkzeug, manipuliert über dein schier unendlich großes Ego, oder im schlimmsten Fall handelst du sogar bewußt im Auftrag.

Meine Grüße
Kein besserer Freund – kein schlimmerer Feind!
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#46
Nur mal kurz ein Einwurf von mir:

Zitat:wer hat dich denn gewählt? Ich nicht!

Ist klar, da Du ja auch einer anderen Richtung angehörst als Geza es tut. Im Heidentum gibt es so viele unterschiedliche Strömungen, da hat jede ihre "Priester", "Vordenker" oder so ähnlich. Jedem sein Weg.
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#47
Zitat:die Frage sei mir gestattet, wer hat dich denn gewählt? Ich nicht!
Hallo Haelvard, diese Thematik haben wir nun seit 2003 in zahllosen Foren durch. Letztendlich stehst Du auf der Seite, die keine Argumente hat:
1. Meine Wahl im Godenrat (ein Gremium der Goden, Lag-Goden und Ewarte unter Hinzuziehung der Vorstände der beiden Vereine GGG und HG) war 1991. 1991 gab es in Deutschland nur und ausschließlich unsere beiden Gemeinschaften, die das Heidentum unserer Vorfahren unverändert und unverfälscht praktizierten. Es gab keine andere derartige Gruppe, es gab keinen Eldaring, Rabenclan, Odinic Rite oder andere. Selbst die Mittelalter-Welle war erst an ihrem Anfang. Somit waren alle traditionellen germanischen Heiden, die es gab, ausreichend direkt oder indirekt beteiligt. Andere hätten wir nicht fragen können, auch Dich nicht. Wie alt warst Du 1991 überhaupt? Willst Du behaupten, daß Du damals schon Heide der traditionellen Richtung warst, bevor diese Richtung hier überhaupt in irgendeiner Weise voll rekonstruiert und etabliert war? Dann wärst Du genial. Warum haben wir Dich dann nie bei den zahllosen Blóts irgendwo getroffen? Wie hätten wir Dich finden sollen, falls Du schon aktiv gewesen wärst?
2. Irgendwelche Neoheiden behaupten immer, meine Wahl sei nicht "demokratisch" gewesen, weil eben in einem Gremium wie dem Rat der Goden gewählt wurde, nicht von alle Heiden direkt. Ja und? Ist die Wahl des Bundespräsidenten denn nicht "demokratisch" nur weil er nicht vom Volk, sondern von Wahlmännern gewählt wird? Und: Muß ein Priester demokratisch gewählt sein, um Anerkennung zu finden? Er ist ja kein Politiker. Wenn Du meinst, ein oberster Priester müsse vom Volk gewählt werden, dann beschwere Dich bitte bei den isländischen Heiden, denn ihr Sveinbjörn Beinteinsson wurde bekanntlich nicht von den Heiden Islands gewählt, sondern wurde einfach ernannt (2 Personen machten das, eine war er). Wir Altheiden meinen, daß ein Priester nicht vom Volk aller Heiden gewählt werden darf, denn dessen Qualifikation können die Leute nicht beurteilen. Und "Wahlkämpfe" von verschiedenen Kandidaten (vielleicht noch mit der in der Politik so beliebsten "Schlammschlacht") wollen wir auch nicht. Auch wollen wir nicht den populärsten, sondern den qualifiziertesten. Was auch immer der Einzelne gerne hätte zählt für uns gar nicht, da wir an die Überlieferungen gebunden sind, die hier durchaus eindeutig sind: Es haben nur Priester den Oberpriester zu wählen. Genau das taten wir (die Vorstände hatten nur beratendes Stimmrecht). Wären wir moderne Neuheiden gewesen, dann hätten wir eine Wahl durch alle Heiden oder eine Ernennung machen können. Das wollten wir nicht, da das zugleich bedeutet hätte, daß wir in diesem Punkt unsere überlieferte Religion aufgeben würden. Und das dürfen wir nach unserm Verständnis gar nicht. So, wie eben der Bundestag auch nicht einfach entscheiden kann, die Monarchie einzuführen, weil das die Aufgabe seines Status als Gremium in einer Demokratie bedeuten würde. Nachdem bekannt war, wie unsere Vorfahren das geregelt hatten, hatten wir also sowieso keinerlei Entscheidungsfreiheit mehr, keinen Spielraum, da wir allein der Überlieferung verpflichtet sind.
Übrigens konnte uns bis heute keiner aufzeigen, wie man so eine Wahl durch alle Heiden hätte organisieren können. Auch heute ist es schlichtweg nicht möglich, denn keine Vereinigung gibt ihre Mitgliederzahlen und Adressen freiwillig bekannt. Und jede Gruppe hat ein Interesse, ihren Kandidaten durchzubekommen, so daß am Ende die Gruppe mit den meisten Mitgliedern ihren Kandidaten durchbekäme. Die Gruppe mit den meisten Mitliedern ist aber auch oft die Gruppe, mit den wenigsten geistigen Ansprüchen (deswegen kommt ja jeder da hinein) oder mit den geringsten Mitgliedsbeiträgen. Wer hohe Mitgliedsbeiträge hat, der hat weniger Mitglieder und also keine Chance, seinen Kandidaten durchzubekommen. Dazu kommt, daß die meisten Vereine gar kein Interesse an einem obersten Priester aller Heiden haben - sie haben ja nicht einmal überhaupt Priester. Warum also sollten sie sich an der Wahl beteiligen? Und da der rechtslastige Armanen-Orden um die 300 Mitglieder hat, würde deren Kandidat sowieso die meisten Stimmen bekommen. Ein Armane als Sprecher der Heiden? Willst Du das wirklich? Kann ich mir eigentlich nicht vorstellen.

Übrigens: Es handelt sich um einen Beruf. In einen Beruf kann man nicht per Wahl eintreten, sondern durch Ausbildung. Eine Wahl hätte also keinen Sinn, wenn die Qualifikation fehlt.

Aber wie gesagt, die Thematik wurde ab 2003 bereits in zahllosen Foren durchdiskutiert und ich weiß nicht, was es für einen Sinn macht, sie hier erneut aufzugreifen. Ich habe nur auf die Polemik in einem Beitrag reagiert und es richtiggestellt. Ich will Euer Forum nicht mit diesem Thema belasten, da ich davon ausgehe, daß die Mehrheit das nicht will. Ich weiche einer Diskussion aber auch nicht aus, wenn das gewünscht ist. Das zu mir und meiner Wahl.

Nun zum Thema Priestertum. Unsere Vorfahren kannten ein differenziertes Priestertum. Sie waren naturverbundene, spirituelle Menschen und hielten es für nötig, obwohl sie sicher weniger Unterrichtung und Hilfestellung gebraucht haben, als heutige, unspirituelle und nicht-naturverbundene Menschen. Wenn es also damals nötig war, umso mehr muß es doch heute nötig sein, oder liege ich da falsch? Wie gesagt, es geht um das "Altheidentum", also genau die Religion, die unsere Vorfahren hatten, ohne wenn und aber, ohne Abstriche, Veränderungen, Verfälschungen, esoterische Aufweichungen oder Zugeständnisse an die "moderne" Zeit und ihren "Zeit(un)geist". Das gibt es bei uns nicht.
Man kann von einem normalen Menschen nicht verlangen, daß er:
1. Die Mythen der Götter kennt,
2. Die Götter und Ihre Zuständigkeiten kennt,
3. Alle Bräuche und Riten kennt,
4. Alle Gebete und Lieder kennt,
5. Die Gesetze, die beim Thing wichtig sind, kennt,
6. Die Runen kennt,
7. Mit spirituellen Wesen kommunizieren kann,
8. Nach den Regeln der Reinheit lebt,
9. Die Religion erklärt und lehrt,
10. Die Astrologie in heidnischer Form beherrscht,
11. Ein Musikinstrument spielt, um Mythen usw. vortragen zu können,
12. Die hier herrschenden Fremdreligionen kennt,
13. Die Herkunft und Geschichte unseres Volkes (der Stämme) kennt,
14. Die Heldensagen unser Vorfahren kennt,
15. Sagen der anderen indogerm. Völker kennt, um vergleichen zu können,
16. Altnordisch kann, um die Mythen überhaupt lesen und verstehen zu können,
17. Vogelstimmen- und Vogelflugdeutung kennt,
17. usw. usf.

Das alles kann man nicht von jedem einzelnen Heiden erwarten. Somit braucht man Spezilisten, wenn man sich nicht mit Halbwissen zufriedengeben will. Und das können wir uns schon wegen der geringen Zahl nicht leisten.

Lichtgruß,
Geza
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#48
Hallo,

Geza:
Zitat:Was meine Ernennung betrifft, so fand seinerzeit (199) ein Wahl statt.

Das erinnert mich an die Wahlen in das Europaparlament.
Evil2
Erst wissen, dann denken. Erst denken, dann reden.
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#49
Diese alten, immer wieder neu aufgekochten Querelen um Geza verwundern mich etwas - gerade in diesem Forum. Blockade?

Vielleicht sollte einmal diskutiert werden, ob der Papst oder andere "Gottesvertreter" anderer Religionen rechtmäßig gewählt worden sind, wer überhaupt das Recht dazu hat, sich aufzuregen oder wer zu der Zeit noch in den Windeln lag.

:roll:

Gruß, ?ono
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#50
Ich würde sagen, der Sommer beginnt und damit ist Zeit für das Sommerloch, welches man dann mit uralt-Posts füllen kann.

Die Kirche hat das heidnische römische und damit auch germanische System der Wahl ihres Oberpriesters ja übernommen, indem eben nur die Kardinäle den Papst wählen dürfen. Merkwürdigerweise kritisiert kein Katholik dieses System; er könnte ja auch argumentieren: "Ich wurde nicht gefragt, ich habe ihn nicht gewählt, also darf der Papst auch nicht für mich sprechen". Aber das macht keiner, und wer es tun würde, den würde man mit Recht fragen, warum er denn noch in dieser Religion bleibt, statt dann konsequent zu wechseln, zumal die protestantische Alternative ja vorhanden ist.

Aber bei den Heiden, da gibt es natürlich Querulanten und Wichtigtuer, die glauben, die Welt hört auf sich zu drehen, wenn sie ihren Senf nicht dazugegeben haben. Kein Wunder, daß in 100 Jahren Neuheidentum in Deutschland noch nichts Konkretes herausgekommen ist.
Mein Amt haben wir übrigens von Anfang an auf die Richtung des Altheidentums (das alte Heidentum der Germanen ohne irgendwelche Veränderungen) beschränkt, nicht auf moderne neoheidnische Strömungen mit ihren davon abweichenden Vorstellungen. Aber genau aus diesen Reihen kam immer am meisten Kritik. Das ist etwa so, als würde sich ein Protestant über die Wahl eines katholischen Papstes aufregen, der doch gar nichts mit dem Protestantismus zu tun hat, und ihn auch nicht vertritt.

Meine Frage an Haelvard steht immer noch: Wie alt bist Du eigentlich?

Lichtgruß,
Geza
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