30.09.12018, 16:43
Das Hollaschreien
Das Hollaschreien wird in Pinswang am 28. Dezember, dem Tag der „Unschuldigen Kinder“ durchgeführt.
In Unterpinswang wird gerufen: "Holla, holla, Bierezelte, siaß oder sau’r, raus mit’m Bauer! Holla, Holla…"
In Oberpinswang wird gerufen: "Holla, holla, Bierezelte hea, sei a siaß oder reaß!"
Die Holla wird in Tirol auch Perchta (von perata = strahlend), Königin Berta bzw. Stampe (von stampfend gehen) genannt. In vielen Zügen gleicht sie der Holda, deren Gestalt ebenso wandel- wie wunderbar ist. „Hold" weist auf die milde Seite der Göttin hin.
In anderem erinnert sie aber auch an die Hel, die Fürstin des Totenreiches. Die Worte Höhle, Halle, Hölle sind mit dem Namen Holla verwandt.
Auch der Gruß „Hallo!" war ursprünglich ein Ruf an die Göttin gewandt, vergleichbar dem „Grüß G*tt!".
Selbst das „hollarei ....." in den Jodlern lässt sich als Segensformel auf die Holla zurückführen.
(...)
Dass jeder klassische Jodler mit einem „Holla ....." beginnt, wird heute gedankenlos hingenommen. Es ist niemand mehr bewusst, dass darin die Muttergöttin als Göttin Holla angerufen wurde.
In frühesten schriftlichen Überlieferungen, z. B. Heiligenlegenden am Anfang des Mittelalters aus Südtirol, wird von einem „infernalischen Geschrei" der Hirten in den Alpen berichtet. Es liegt mehr als nahe, dass damit die Jodler gemeint waren. In manchen Sagen wird der Teufel durch einen „Juchzer" gerufen. Darin spiegelt sich die magische Bedeutung des Jodelns.
Quelle: http://www.godeweg.de/12_1_saeuling/Forschungsbericht_Elisabeth_Wintergerst.html
Anmerkung:
-> Das Hollaschreien erinnert doch sehr an die Kinder, welche zu Samhain (Halloween) von Tür zu Tür ziehen und "Süßes oder Saures" sagen.
Das Hollaschreien wird in Pinswang am 28. Dezember, dem Tag der „Unschuldigen Kinder“ durchgeführt.
In Unterpinswang wird gerufen: "Holla, holla, Bierezelte, siaß oder sau’r, raus mit’m Bauer! Holla, Holla…"
In Oberpinswang wird gerufen: "Holla, holla, Bierezelte hea, sei a siaß oder reaß!"
Die Holla wird in Tirol auch Perchta (von perata = strahlend), Königin Berta bzw. Stampe (von stampfend gehen) genannt. In vielen Zügen gleicht sie der Holda, deren Gestalt ebenso wandel- wie wunderbar ist. „Hold" weist auf die milde Seite der Göttin hin.
In anderem erinnert sie aber auch an die Hel, die Fürstin des Totenreiches. Die Worte Höhle, Halle, Hölle sind mit dem Namen Holla verwandt.
Auch der Gruß „Hallo!" war ursprünglich ein Ruf an die Göttin gewandt, vergleichbar dem „Grüß G*tt!".
Selbst das „hollarei ....." in den Jodlern lässt sich als Segensformel auf die Holla zurückführen.
(...)
Dass jeder klassische Jodler mit einem „Holla ....." beginnt, wird heute gedankenlos hingenommen. Es ist niemand mehr bewusst, dass darin die Muttergöttin als Göttin Holla angerufen wurde.
In frühesten schriftlichen Überlieferungen, z. B. Heiligenlegenden am Anfang des Mittelalters aus Südtirol, wird von einem „infernalischen Geschrei" der Hirten in den Alpen berichtet. Es liegt mehr als nahe, dass damit die Jodler gemeint waren. In manchen Sagen wird der Teufel durch einen „Juchzer" gerufen. Darin spiegelt sich die magische Bedeutung des Jodelns.
Quelle: http://www.godeweg.de/12_1_saeuling/Forschungsbericht_Elisabeth_Wintergerst.html
Anmerkung:
-> Das Hollaschreien erinnert doch sehr an die Kinder, welche zu Samhain (Halloween) von Tür zu Tür ziehen und "Süßes oder Saures" sagen.