01.09.12018, 12:12
DIE KRAFT DER TOTEN
«Unheimlich ist die Kraft der Toten.
Sie tragen die Menschen, die Völker, die Erde,
Im Sterben sind sie schon wieder im Werden,
Und einmal - in der Zeiten Lauf,
Stehen die Toten in den Lebenden auf.
Unheimlich ist die Kraft der Toten.
Wer weiß in sich ihre Lebensglut brennen,
Wird in seinem Kinde ihre Züge erkennen,
Und einmal - in der Zeiten Lauf,
Stehen sie lebend aus Sterbenden auf.
Unheimlich ist die Kraft der Toten.
Man kann sie lieben, man kann sie hassen,
Man kann sie verleumden, verhöhnen lassen,
Doch einmal - in der Zeiten Lauf,
Zum lieben, zum hassen, stehen die Toten auf.
Wenn auch die Lebenden heute versagen,
Beten und betteln, fragen und klagen,
Die Gräber der Toten als ihr einziges Gut,
Ihre Augen zum Weinen, Tränen und Blut, Bedenkt's!
Unheimlich ist die Kraft der Toten.
Man kann sie verleugnen bis zum Verbrechen,
Doch einmal werden die Toten sich rächen,
Da stehen sie - in der Zeiten Lauf,
Drohend, gewaltig, zum Kampf wieder auf.
Unheimlich ist die Kraft der Toten.
Man kann sie verdammen und vermessen,
Die eigenen Toten sogar vergessen,
Doch einmal - in der Zeiten Lauf,
Stehen die Toten in Euren Kindern auf!»
— Ward Hermans, verfasst im Jahre 1946
«Unheimlich ist die Kraft der Toten.
Sie tragen die Menschen, die Völker, die Erde,
Im Sterben sind sie schon wieder im Werden,
Und einmal - in der Zeiten Lauf,
Stehen die Toten in den Lebenden auf.
Unheimlich ist die Kraft der Toten.
Wer weiß in sich ihre Lebensglut brennen,
Wird in seinem Kinde ihre Züge erkennen,
Und einmal - in der Zeiten Lauf,
Stehen sie lebend aus Sterbenden auf.
Unheimlich ist die Kraft der Toten.
Man kann sie lieben, man kann sie hassen,
Man kann sie verleumden, verhöhnen lassen,
Doch einmal - in der Zeiten Lauf,
Zum lieben, zum hassen, stehen die Toten auf.
Wenn auch die Lebenden heute versagen,
Beten und betteln, fragen und klagen,
Die Gräber der Toten als ihr einziges Gut,
Ihre Augen zum Weinen, Tränen und Blut, Bedenkt's!
Unheimlich ist die Kraft der Toten.
Man kann sie verleugnen bis zum Verbrechen,
Doch einmal werden die Toten sich rächen,
Da stehen sie - in der Zeiten Lauf,
Drohend, gewaltig, zum Kampf wieder auf.
Unheimlich ist die Kraft der Toten.
Man kann sie verdammen und vermessen,
Die eigenen Toten sogar vergessen,
Doch einmal - in der Zeiten Lauf,
Stehen die Toten in Euren Kindern auf!»
— Ward Hermans, verfasst im Jahre 1946