24.04.12002, 08:25
GENTHERAPIE
[b:4ee1d9]Stammzellen-Behandlung führt zu erhöhtem Blutkrebs-Risiko[/b:4ee1d9]
Mediziner setzen größte Hoffnungen in die Therapie mit Stammzellen. Doch sie könnte unter Umständen Leukämie auslösen, wie jüngste Tests mit Mäusen gezeigt haben.
"Das Stammzell-Genmuster kann erheblich gestört werden, wenn in das Erbgut ein künstlich erzeugtes Gen eingebaut wird, das der Zellmarkierung dient", teilte die Medizinische Hochschule Hannover (MHH) mit. Die Leukämie sei eine sehr spezifische Nebenwirkung und betreffe nicht generell alle Gentherapie-Ansätze, berichten die Forscher in der US-Fachzeitschrift "Science".
Die Beobachtung könne helfen das Risiko systematisch zu erfassen, erklärte das MHH-Team um Chr*stopher Baum und Zhixiong Li. "Obwohl die Gentherapie generell Erfolg versprechend ist, müssen Nebenwirkungen wie diese durch umfangreiche Tests noch sorgfältiger ausgeschlossen werden", sagte Baum. "Nur mit offenen Augen für die Grenzen neuer Technologien können wir die Methoden verbessern und deren Eignung für die Patienten einschätzen."
In Tierversuchen und auch bei einigen Kindern mit seltenen angeborenen Immundefekten sei es Medizinern bereits gelungen, durch Gen- Veränderungen bislang nicht beherrschbare Erkrankungen deutlich zu lindern oder sogar zu heilen.
Quelle <a href="http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,192546,00.html]spiegel online</a>
[b:4ee1d9]Stammzellen-Behandlung führt zu erhöhtem Blutkrebs-Risiko[/b:4ee1d9]
Mediziner setzen größte Hoffnungen in die Therapie mit Stammzellen. Doch sie könnte unter Umständen Leukämie auslösen, wie jüngste Tests mit Mäusen gezeigt haben.
"Das Stammzell-Genmuster kann erheblich gestört werden, wenn in das Erbgut ein künstlich erzeugtes Gen eingebaut wird, das der Zellmarkierung dient", teilte die Medizinische Hochschule Hannover (MHH) mit. Die Leukämie sei eine sehr spezifische Nebenwirkung und betreffe nicht generell alle Gentherapie-Ansätze, berichten die Forscher in der US-Fachzeitschrift "Science".
Die Beobachtung könne helfen das Risiko systematisch zu erfassen, erklärte das MHH-Team um Chr*stopher Baum und Zhixiong Li. "Obwohl die Gentherapie generell Erfolg versprechend ist, müssen Nebenwirkungen wie diese durch umfangreiche Tests noch sorgfältiger ausgeschlossen werden", sagte Baum. "Nur mit offenen Augen für die Grenzen neuer Technologien können wir die Methoden verbessern und deren Eignung für die Patienten einschätzen."
In Tierversuchen und auch bei einigen Kindern mit seltenen angeborenen Immundefekten sei es Medizinern bereits gelungen, durch Gen- Veränderungen bislang nicht beherrschbare Erkrankungen deutlich zu lindern oder sogar zu heilen.
Quelle <a href="http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,192546,00.html]spiegel online</a>