12.12.12013, 17:30
Gudden spielte eine wesentliche Rolle bei der Absetzung König Ludwigs II. von Bayern. Er verfaßte das Gutachten, welches die amtliche Begründung für die Entmündigung des Königs bildete, lediglich auf Grundlage der Auswertung der Behandlungsakten; eine persönliche Begutachtung des Patienten durch den Arzt erfolgte nicht.
Von Gudden fand ungefähr gleichzeitig mit dem König den Tod im Starnberger See, wobei die näheren Umstände entsprechend kontrovers diskutiert werden. Anhand von Verletzungen und anderen Spuren an der Kleidung und im Seeboden wurde ersichtlich, daß zwischen beiden zuvor ein Kampf stattgefunden hatte.
Guddens Grab ist bis heute auf dem Münchner Ostfriedhof erhalten (Grab Mauer links Nr. 5). Nach neuen Erkenntnissen war sein Gutachten unhaltbar: Professor Heinz Häfner von der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Gründer und langjähriger Leiter des Zentralinstituts für Seelische Gesundheit in Mannheim, hat das "Geheime Hausarchiv" der königlichen Familie Bayerns einsehen dürfen und auch Material aus bisher unveröffentlichten Quellen, Landtagsstenogrammen und Archiven zusammengetragen und damit "den Fall Ludwig" noch einmal aufgerollt. Die Diagnose Guddens lautete auf Paranoia und Geistesschwäche. "Diese Schlußfolgerung ist heute nicht mehr zu halten", so Häfner.
Nach dem Quellenstudium sei zweifelsfrei zu belegen, daß bei Ludwig II. keine Zeichen von Geistesschwäche und einer paranoiden Psychose vorlagen, schreibt die Ärzte Zeitung.
https://de.wikipedia.org/wiki/Bernhard_von_Gudden
Von Gudden fand ungefähr gleichzeitig mit dem König den Tod im Starnberger See, wobei die näheren Umstände entsprechend kontrovers diskutiert werden. Anhand von Verletzungen und anderen Spuren an der Kleidung und im Seeboden wurde ersichtlich, daß zwischen beiden zuvor ein Kampf stattgefunden hatte.
Guddens Grab ist bis heute auf dem Münchner Ostfriedhof erhalten (Grab Mauer links Nr. 5). Nach neuen Erkenntnissen war sein Gutachten unhaltbar: Professor Heinz Häfner von der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Gründer und langjähriger Leiter des Zentralinstituts für Seelische Gesundheit in Mannheim, hat das "Geheime Hausarchiv" der königlichen Familie Bayerns einsehen dürfen und auch Material aus bisher unveröffentlichten Quellen, Landtagsstenogrammen und Archiven zusammengetragen und damit "den Fall Ludwig" noch einmal aufgerollt. Die Diagnose Guddens lautete auf Paranoia und Geistesschwäche. "Diese Schlußfolgerung ist heute nicht mehr zu halten", so Häfner.
Nach dem Quellenstudium sei zweifelsfrei zu belegen, daß bei Ludwig II. keine Zeichen von Geistesschwäche und einer paranoiden Psychose vorlagen, schreibt die Ärzte Zeitung.
https://de.wikipedia.org/wiki/Bernhard_von_Gudden
Sei!