16.10.12002, 16:15
Zitat:Immer sagte ich in solchen Diskussionen in denen es um das Überleben in der Wildbahn ging, das es so viele Kräuter etc gibt von denen der Mensch leben kann, dass ein Mord an einem Tier nicht nötig ist. Wie oft mir eingeredet werden sollte das ich in solchem Fall doch ein Tier töten würde, vermag ich nicht zu zählen....
Betrachten wir doch mal die Energiebilanz beim Überleben in freier Wildbahn. Wer auf die Jagd geht braucht erstmal Vorbereitung - so ein Tier hüpft ja nicht von selbst in die Pfanne. Es müssen also Waffen gebaut oder Fallen gestellt werden. Schon Das erfordert einen sehr hohen Energieaufwand. Holz muß gefunden und als Waffe hergerichtet werden - mit Werkzeugen, die evt. auch erst gebaut werden wollen. Fallen aufstellen ist auch nicht so ohne. So - nun hat der Jäger alles bei sammen. Was steht auf der Speisekarte - Reh? Vogel? Schwein? Hase? Fisch? Der Jäger muß auf alle Fälle sehr geschickt vorgehen, denn die Tiere sind in der Wildbahn scheu und sehr wachsam. Ich bezweifele, daß unser Jäger gleich mit dem ersten Speerwurf Erfolg hat, auch beim zweiten wirds wohl nicht so gut klappen und beim fünften und sechsten ebenso wenig ... Der knurrende Magen verrät ihn schon von weitem, der Schweiß steht ihm auf der Stirn und das Herz pocht wie wild ob der Anstrengung (Psychisch sowie Physisch). Als Vegetarier hat man es da einfacher: Ich sammele mir einfach ein paar Waldbeeren, setze mich an einen Baum und genieße die Früchte. Blätter sind aúch gut zu essen von den angesprochenen Kräutern ganz zu schweigen. Es ist für das gesunde, langfristige Überleben notwendig, daß durch die Nahrungsaufname mehr Energie freigesetzt wird, als durch die Beschaffung der Nahrung verbraucht wird - beim Jagen ist dies überhaupt nicht nicht gegeben.
Gruß Hriki