In vielen Regionen der Welt findet man Überreste alter Kulturen. Überreste, die Fragen aufwerfen. Ist es den damaligen Kulturen möglich gewesen, diese Figuren und Gesichter zu erschaffen? Und wenn ja - wie sollte das ohne Technologie möglich sein? Es gibt immer wieder Vermutungen, daß es wohl doch eine hoch entwickelte Kultur gegeben haben muß, welche Eigenschaften und Technologien besaß, die diese Denkmäler erschaffen konnten.
Die Dame von Mali
Diese sehr gut erhaltene Figur findet man in der Nähe von Conakry in Westafrika am Berg Lour. Der Berg ist der nördlichste Punkt und der höchste Gipfel in der Fouta Djallon im Norden Guineas. Er ist ein Teil des Bergkomplexes Massif de Tamgue.
Die Höhe der Figur beträgt 150 m. Der italienische Geologieprofessor Angelo Pitoni schätzt das Alter auf 10.000 bis 12.000 Jahre.
Man konnte das Gestein analysieren, es handelt sich hierbei um Granit. Wie die blaue Färbung geschaffen wurde, ist nicht zu erklären.
Anmerkung: Auffällig ist, daß die Gesichtsform nicht der ansässigen Bevölkerung entspricht. Wer wurde bzw. hat sich hier verewigt?
05.11.12015, 17:06 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 05.11.12015, 17:07 von Erato.)
Niobe in Sipylos
Niobe, Schwester des Pelops, war stolz. Stolz war sie auf ihre Klugheit, stolz auf ihre Schönheit, stolz auf ihren Vater, Tantalos - den Sohn des Göttervaters Zeus - den Freund der Götter, der an ihren Gastmählern teilnahm. Stolz war sie auf ihren Gemahl Amphion, den König, der von den Musen die zauberkräftige Harfe erhalten hatte, durch deren Spiel die Mauern der Königsburg von Theben aufgebaut worden waren. Am stolzesten aber war sie auf ihre vierzehn Kinder - sieben Söhne und sieben Töchter.
Eines Tages riefen die thebäischen Frauen zur öffentlichen Verehrung der Titanin Leto und ihrer Zwillingskinder (von Zeus) Apollon und Artemis auf. Sie schmückten ihr Haar mit Lorbeerkränzen und zogen betend durch die Straßen, um den Göttlichen ein Weihrauchopfer darzubringen. Da begegneten sie Niobe mit ihrem Gefolge. Prunkvoll war ihr Kleid, Geschmeide zierte Hals und Arme. Voll Zorn brachte sie den Zug zum stehen und sprach: "Was ehrt ihr Götter, die ihr nie gesehen habt und von denen ihr nichts wißt. Warum ehrt ihr mich nicht, die ich unter euch bin? Mein Vater ist der Götterfreund Tantalos, meine Mutter Dione. Der Vater meines Vaters ist Zeus. Mein Gemahl Amphion ist euer König, dem selbst Steine gehorchen. Unermeßlich ist mein Reichtum, ohnegleichen meine Schönheit. Keine Mutter hat eine solche große Zahl von herrlichen Söhnen und schönen Töchtern. Wollt ihr Leto, die nur zwei Kinder besitzt, mir vorziehen, mir, einer Mutter von vierzehn Kindern... Nehmt die Kränze aus euren Haaren, laßt Opfer und Gebete sein und geht nach Hause. Ich will euer törichtes Tun nicht mehr sehen." Die Frauen erschraken über die frevelnden Worte, nahmen widerwillig die Kränze aus den Haaren und gingen still betend davon.
Die Göttin Leto, die ihre Verhöhnung sah, sprach zornentbrannt zu ihren Zwillingen: "Meine Kinder, wollt ihr es dulden, daß wir von einer Sterblichen beschimpft und der Ehre, die uns gebührt, beraubt werden?" Artemis und Apollon hüllten sich sogleich in eine Wolke und stürmten durch die Lüfte nach Theben. Apollon tötete mit seinen Pfeilen die sieben Söhne der Niobe.
Die Schreckensnachricht vom Tod der Königssöhne verbreitete sich rasch in der Stadt und drang auch in den Königspalast. Amphion stieß sich vor Schmerz das Schwert in die Brust. Niobe eilte wie eine Irre mit aufgelöstem Haar zu ihren Söhnen, so daß sie selbst ihre Feinde bemitleideten, küßte bald diesen, bald jenen Sohn, konnte aber keinen zum Leben erwecken. Da hob sie in unermeßlichem Haß die Arme gegen den Himmel und rief: "Weide dich an meinem Leid, Leto, du unersättliche, triumphiere als Siegerin."
Doch als sich ihr ihre Töchter im Trauergewande näherten, bäumte sich ihr alter Stolz auf. "Sieben Söhne hast du mir genommen, doch ich habe noch sieben Töchter. Was sind deine beiden gegen sie? Mir bleibt im Unglück mehr als dir im Glück." Kaum waren die Worte gesprochen, schwirrten die Pfeile der Artemis, und alle Töchter wurden ein Raub ihrer unbarmherzigen Rache.
Einsam und tiefgebeugt saß die einst so stolze Niobe zwischen den Leichen ihrer Kinder. Ihr Leid war zu groß und ließ sie erstarren. Sie wurde zu Stein. Ein Sturmstoß hob den Fels in die Lüfte und entführte ihn in Niobes Heimat auf das Gebirge von Lydien. Dort am Berg Sipylos bei Manisa ist Niobe an den Klippen als Marmorfels mit menschlichem Antlitz noch zu sehen.
Die schönsten Sagen des klassischen Altertums
aus der Ingolstädter Partnerstadt Manisa
von Dr. Treffer, Ingolstadt
08.11.12015, 22:56 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08.11.12015, 23:06 von Erato.)
Die beiden folgenden Bilder wurden in Deutschland aufgenommen. Es gibt leider keine genauen Angaben. Sie stammen aus Oberschwaben, dem bayrischen Wald oder der Fränkischen Schweiz. Es ist nichts weiter im Netz zu finden ...
Drachenkopf:
Schlangenkopf:
Bilder von Dr. Karin Schätzlein
Anmerkung: Wenn diese Steine kein "Zufall der Natur" sind, findet man wieder einen Hinweis auf einen Schlangenkult, welcher sich vor der Zeitrechnung auf allen Kontinenten wiederfindet.
Dieses Steingesicht ist ein bekanntes Touristenziel im Harz. Um den Harz ranken sich viele Mythen und Legenden. Im Umkreis soll es viele Hinweise auf alte heidnische Kultstätten geben.
Leto ist in der griechischen Mythologie ein Titanenkind. Also die Tochter der Titanen Koios und Phoebe. Sie wurde später eine Geliebte des Zeus, mit welchem sie die Zwillinge Artemis und Apollon zeugte.
Laut der oben geschilderten Mythe hat sich Niobe gegen die Planetenbesitzerin, Frau Gaia, erhoben, weil sie die Göttin Leto (= Frau Gaia) denunziert hat. Dadurch setzte sich eine Ereigniskette in Bewegung, welche sich gegen Niobe richtete. Niobes Hochmut, sich über die Repräsentanz der Erdmutter zu erheben, war somit der Hauptgrund, daß sie in der letztlichen Auswirkung der Ereignisse zu Stein erstarrte. Somit muß Niobe (hautnah eingebunden von Gaia) seit damals erleben, was es heißt, sich Gaia zum Feind zu machen.
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
Ein junger Riese war Erla, der in den Urwäldern des Traunsees hauste. Er war unbeweibt und hatte die Macht der Liebe an sich noch nicht verspürt. Aber eines Tages im Frühjahr traf er auf der Wanderung durch sein Gebiet am Ufer des Laudachsees eine kleine Nixe, die Herrin des stillen Gewässers. Wie die Sonne leuchtete ihr Goldhaar.
"Willst du mir folgen und mein Weib werden?", fragte sie der von ihrer Schönheit geblendete Riese Erla.
Die Nixe verzog nur ihren roten Mund. "Mag dir nicht folgen", sagte sie spöttisch, "bist mir zu ungeschlacht, dein Gewand ist zu ruppicht, dein Bart zu zottelhaft, wie rauh und wüst muß erst dein Lager sein."
Der Riese Erla schaute erst auf die Nixe, deren weiße Glieder im Wasser schimmerten, dann sah er sein Spiegelbild im See und senkte betrübt das schwere Riesenhaupt. Ja, wüst und ungeschlacht sah er aus, sein Haupt glich einem ungefügen Felsblock, auf dem Gestrüpp wucherte, der Bart, verfilzt und stachlicht, hing ihm über die Brust herab; ein zottiges Bärenfell bedeckte Brust und Lenden. Ein entästeter Eichenbaum lag ihm als Knüttel auf der Riesenschulter. Und wenn er erst an seine Felsenhöhle dachte, im dicksten Tann, für Sturm und Regen offen, an sein rauhes Lager aus Moos und Wildheu, da mußte er dem Nixchen rechtgeben.
Aber der Riesen Art ist zähe und beharrlich. "Bin ich auch rauh und ungeschlacht", sagte der Riese Erla, "vermag ich doch mehr, als dir scheint. Die Zwerge in meinem Berge sind mir Untertan. Auf mein Geheiß bauen sie dir ein Schloß im See, ein weißes Schloß aus Gold und Marmelstein, und darin sollst du meine Königin sein."
"Ein Schloß im See", sagte das Nixchen drauf, "ein Schloß von Gold und Marmelstein gefiele mir wohl, doch ein Ritter fein müßte Herr und Gemahl mir darinnen sein."
"Der Zwerge Kunst", sagte Erla darauf, "macht zum Ritter mich, verlaß dich drauf, dann hole ich dich."
Und der Riese Erla begann ein riesenhaftes Werken. Auf dem Gipfel des Traunsteines stand er und schleuderte Felstrümmer in den Seewinkel gegenüber, vom Dachstein brach er Marmorblöcke, in den Wäldern schlug er die starken Eichen und schleppte sie zum Bauplatz hinab. Unter seinen Händen wuchs aus dem See ein künstliches Eiland und die Zwerge bauten darauf das weiße Schloß, das Schloß im See, das die Menschen hernach Schloß Ort benannten. Und sie schneiderten ihm ein Rittergewand, stutzten ihm Haar und Bart und sie bauten zuletzt den goldenen Steg, auf dem er sein Lieb in das Schloß im See hineinführte.
Einen Frühling und einen Sommer lang pflog Erla auf seinem Schloß seines Riesenglücks. Niemals hat es einen glücklicheren Riesen gegeben. Aber als die Tage kürzer wurden und das Laub fahl, begann das Goldhaar der Nixe zu bleichen, ihr Auge ward trüb, ihre Wange welk.
"Bring mich in meinen stillen See zurück", sagte sie ihrem treuen, todtraurigen Riesen, "senke mich dort ein in mein nasses Grab; denn meine Tage und meine Liebe vergehen."
Der Riese Erla tat nach ihrem Willen und bestattete sein Lieb, wo er es einen kurzen Frühling und Sommer zuvor zum ersten Male erblickt hatte. Dann litt es ihn nicht länger am See, er stürmte ins Gebirg hinauf und schleuderte Felsen über Felsen auf das geliebte Eiland herab, die das weiße Schloß im See, das Grab seines Glücks, unter sich begruben.
Und immer noch tobte sein Riesenleid. Der Berg mußte es fühlen. Schluchten riß er in ihn hinein und neue Gipfel türmte er ihm auf. Riesenhaft tobte sein Riesenschmerz. So wurde der Berg, wie er heute ist.
Die Menschen nennen ihn Erlakogel. Die Umrisse zeigen seiner geliebten Nixe Antlitz.
25.11.12015, 09:52 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 25.11.12015, 09:55 von Erato.)
Der Indianer vom Kalmberg, Gosau, Oberösterreich
Anmerkung: Es gab sehr schöne Bilder von dem Indianerkopf. Jedoch konnte man auf allen das angebrachte religiöse Kreuz genau auf dem Kopf sehen. So uninteressant scheint der Kopf wohl nicht zu sein... Man versucht also zu stören oder den Wanderer, der auf alten Spuren wandelt, mit der chr. Religion zu infizieren.
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