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12.12.12013, 19:04
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12.12.12013, 20:05 von Andrea.)
Von anastasia:
Zitat:ich denke das der kini depressiv war (…)
in welch einer phantasiewelt der kini gelebt haben muss ....eine welt voller sagen und träumereien (…)
er hat die menschen gefürchtet und ist daran zerbrochen (…)
in der er mit seinem schwanenboot durch die dunkelheit fuhr , alleine mit richard wagners (…)
die vielen kutschfahrten (…)mitten in der nacht , weil er keiner menschenssele begegnen wollte (…)
schwärmereien für junge , gutgebaute männer (…)
ich denke schon das er schwul war (…)
er hatte wahnsinnige träume und streifte so , schlaflos und dem wahnsinn nahe durch seine schlösser (…)
Selbst wenn das alles stimmen würde, was Du da aufzählst.
Diese Schlußfolgerung:
Zitat:vielleicht war es ganz gut , das man seinem traurigen dasein ein ende bereitete ...
ist mehr als daneben. Für mich ist es reine selbstgerechte Brutalität, wie ich sie selten gehört habe. Du schilderst einen „schwulen Träumer“, der möglicherweise auch depressiv war, und folgerst, so ein Leben ist wahrscheinlich „ganz gut, daß ihm (von anderen) ein Ende bereitet wurde“. Da fragt man sich, wo Du entsprungen bist.
Wobei ich mich in Deinen Texten und auch in diesem jedesmal fragte, was die Pünktchen Pünktchen für einen Inhalt haben.
Und nun weiß man ihn ja:
Zitat:vielleicht habe ich mich mit diesem einen satz falsch ausgedrückt , denn ich wollte ihm nicht den tod wünschen ....
es ist doch auch in keinem falle erwiesen das er umgebracht wurde , es sind höchstens vermutungen und es könnte genauso gut sein das er selbstmord beging
Damit ist Dein erster Beitrag für mich billige Verschleierungstaktik.
Zitat:was bringt einem denn das schön gerede , nur weil man jemanden gut findet , oder sich der mehrheit anpasst ?
Schlüsse sollten nicht aus der hohlen Hand gezogen werden, sie sollten schon auf einer Substanz stehen. Ich z.B. wußte über ihn bis heute praktisch nichts. Und wenn sich hier einer Mehrheit angepaßt würde, würde man wohl viel eher ähnlich wie Du argumentieren, meinst Du nicht?
anastasia
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na wenn er keine psysische erkrankung hatte , na dann sollten alle menschen so leben wie er ...=) gesund war er nicht und das ist auch erwiesen . mal daran gedacht , das schizophrenie erblich bedingt ist und da sein bruder ja schon schizophren war , wiso sollte er nicht auch krank gewesen sein ?
zwischen krank und verrückt gibt es einen großen unterschied ....verrückt ist ein sehr abwertender ausdruck , aber eine psyschische erkrankung zu haben , wie er sie hatte , ist doch keine schande . wiso fällt es euch nur so schwer das zu akzeptieren ?
natürlich ist es schön wenn sich jemand für kultur und architektur interessiert , aber es ist ein unterschied ob man sich in phantasiewelten flüchtet , weil man die realität nicht ertragen kann , oder ob man baut um sich damit eine freude zu machen . es war kein hobbie von ihm , es war wie ein wahn . er flüchtete sich in seine traumwelten , besetehend aus sagen , märchen und geschichten . es war ihm egal wie sehr er sein eigenes land dafür verschuldete . die minister wussten doch zum schluss garnicht mehr wo sie noch geld leihen sollten . das volk beschwerte sich darüber , jeder war entsetzt , weil er wie ihm wahn ein schloss nach dem anderen bauen wollte . herrenchiemsee hätte aus finanziellen gründen , sofern er keinen selbstmord begangen hätte garnicht fertig gebaut werden können . das nennt ihr ein normales verhalten ?
mit der aussage , er wollte mit zweibeinigen zombiekreaturen nichts zu tun haben , bestätigt sich doch meine aussage , das er die menschen fürchtete und obwohl auch ich das nachvollziehen kann , war er nunmal könig und das war seine aufgabe . present zu sein und seinem land und seinem volk zu dienen ...
er hatte nie irgendwelche feste gefeiert , garnichts . er streifte alleine und depressiv in seinen schlössern umher , das meinte ich damit . natürlich lasse auch ich niemanden in mein schlafzimmer , aber er war ein einsamer , depressiver und trauriger mensch , das wollte ich damit zum ausdruck bringen ..
ehrlich , wie fertig muss man sein um aus wagners musik , kraft zu schöpfen ? die musik ist genauso traurig und schwermütig , wie er es war ....er hatte wagner doch ausgehalten und alles für ihn bezahlt , nur damit der seine opern schreiben konnte , ein eher einseitiges und etwas eigenartiges freundschaftsverhältniss . zumal wagner sich über ihn lutig gemacht hatte und ihn als dumm und einfältig bezeichnet hatte ..er hat sein geld genommen um opern schreiben zu können , ihm freundschaft vorgespielt und ihn ausgenutzt und ausgelacht , so war es ..
wiso sprichst du von billiger verschleierungstaktik ? ich schreibe einfach wie jeder andere hier meine meinung , nicht mehr und nicht weniger . ich kann nichts dafür , das ich vielleicht mit meiner meinung dem ein oder anderen vor den kopf gestoßen bin ..nur weil ich nicht alles so blauäugig sehe und vieles hinterdenke und hinterfrage , heißt es nicht das ich dem könig damit etwas böses will ...
meine pünktchen brauchen niemanden zu stören , sie sind einfach die art wie ich schreibe ....
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12.12.12013, 19:37
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12.12.12013, 20:00 von Andrea.)
(12.12.12013, 19:25)anastasia schrieb: https://www.pagan-forum.de/post-46124.html#pid46124es war ihm egal wie sehr er sein eigenes land dafür verschuldete . die minister wussten doch zum schluss garnicht mehr wo sie noch geld leihen sollten . das volk beschwerte sich darüber , jeder war entsetzt
Ja, schlimm sowas. Vielleicht Radio und Fernsehen meiden?
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(12.12.12013, 19:25)anastasia schrieb: https://www.pagan-forum.de/post-46124.html#pid46124es war ihm egal wie sehr er sein eigenes land dafür verschuldete . die minister wussten doch zum schluss garnicht mehr wo sie noch geld leihen sollten . das volk beschwerte sich darüber , jeder war entsetzt
(12.12.12013, 19:37)Andrea schrieb: https://www.pagan-forum.de/post-46125.html#pid46125Ja, schlimm sowas. Vielleicht Radio und Fernsehen meiden?
Schloß Neuschwanstein ist wohl die beste Investition, die das Land Bayern jemals gemacht hat. Ich weiß nicht wieviel Geld es jedes Jahr abwirft, aber bei den Menschenmassen, die da täglich durchgetrieben werden, müssen es Unsummen sein – und das seit 100 Jahren. Ich glaube nicht, daß das Land Bayern schon jemals in seiner Geschichte ein besseres Investment getätigt hat.
Die Minister hätten auf ihren sinnlosen Krieg gegen das mächtige, große Preußen verzichten sollen. Nicht nur daß dieser Krieg unendlich viel Leid und Elend für die Menschen in Bayern gebracht hat, sondern war das eine große Materialverschwendung und garantiert keine kluge Geldanlage. Man könne meinen, die Herren Minister wären paranoid und schizophren, daß sie sich eingebildet haben, Bayern könnte den Preußen ernsthaft militärisch Paroli bieten.
Ludwig wollte den Krieg nicht und hat ihn niemals gewollt. Bismarck hat ihn in Bayern besucht und unter vier Augen mit Ludwig geredet und war hiernach sichtlich angetan vom Bayernkönig. Bei dem Sturkopf und Pragmatiker Bismarck eine erwähnenswerte Anekdote. Bismarck wußte, daß Ludwig den Krieg nicht will und auch kein Kriegstreiber war, wie seine Minister. Nur Ludwig ist es zu verdanken, daß das mächtige Preußen nach dem Krieg Gnade hat vor Recht ergehen lassen. Bayern behielt seine Selbständigkeit und Unabhängigkeit. Ein Liebes- und Sympathiebeweis des wohl größten Staatsmannes dieser Zeit: Bismarck an Ludwig.
Bloß gut, daß die Bayern diesen Sympathieträger Ludwig auf dem Thron hatten, denn sonst wäre Preußen nach dem Krieg extrem anders mit Bayern verfahren.
Also wer sind hier die Verrückten? Außerdem siehe oben: selbst das Ärzteblatt schreibt es inzwischen:
Nach dem Quellenstudium sei zweifelsfrei zu belegen, daß bei Ludwig II. keine Zeichen von Geistesschwäche und einer paranoiden Psychose vorlagen, schreibt die Ärzte-Zeitung.
https://de.wikipedia.org/wiki/Bernhard_von_Gudden
Nur Anastasia ignoriert es noch, weil sie lieber gehörte Parolen kolportiert, als mit eigenem Verstand über das Thema nachzudenken.
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Wenn Ludwig hätte wirklich Selbstmord begehen wollen, dann hätte er nicht den (Hilfe-)Brief an Sissi (Elisabeth) geschrieben. Schließlich eilte Sissi schon mit der Kutsche von Wien nach Starnberg, um Ludwig zu erretten und mitzunehmen. Die Wittelsbacher (Bayern) hätten sich nicht mit den mächtigen Habsburgern (Österreich) anlegen können. Wenn Sissi eingetroffen wäre, dann hätte sie Ludwig mit nach Wien genommen. Also mußte Ludwig "beseitigt" werden, und zwar bevor Sissi in Starnberg eintraf, um ihren Cousin und Geistesfreund (wie Sissi selbst über Ludwig sagt) zu retten.
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12.12.12013, 23:24 von Andrea.)
(12.12.12013, 22:32)Paganlord schrieb: https://www.pagan-forum.de/post-46129.html#pid46129Nur Anastasia ignoriert es noch, weil sie lieber gehörte Parolen kolportiert, als mit eigenem Verstand über das Thema nachzudenken.
Ja, ich räume ein, daß ich einen gewissen Vorteil habe (gegenüber jemandem wie anastasia z.B. meine ich), da ich kaum Geschichtskenntnisse habe. Das meiste, was ich lernen sollte, gab für mich kaum Sinn, und dann kann ich es mir so schlecht merken.
Also warte ich ebenfalls einfach mal ab. anastasia
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zum heutigen zeitpunkt sind die schlösser wirklich die beste investition und einnamequelle , die das land bayern je haben könnte ..ich selbst bin das beste beispiel dafür , denn ich war schon unzählige male auf linderhof oder neuschwanstein . auch ich bin von den schlössern fasziniert , weil sie einfach wunderschön sind , aber zum damligen zeitpunkt waren die erbauung dieser schlösser nunmal ein riesiger kostenfaktor , denn man erstmal bezahlen können musste . dazu wurden eben enorme schulden gemacht .
ok diese schulden konnten ja auch kontinuierlich abgezahlt werden .....
natürlich war dieser krieg völlig unsinnig und von vorne herein zum scheitern verurteilt . ludwig hatte damals ja nur gezwungenermaßen seine unterschrift und somit die einverständniss zu diesem krieg gegeben . er wollte den krieg und sein elend und leid nicht und es tat ihm in der seele weh das er den krieg nicht verhindern konnte ...ohne diesen krieg hätte man viel geld gespart und natürlich auch viele menschenleben wären nicht so sinnlos erloschen worden ....da gebe ich dir vollkommen recht ..
bismarck und ludwig waren bis zum schluss freunde. bismarck konnte ludwig nur leider zum schluss nicht helfen , aber er hatte hochachtung vor dem könig und war ihm sehr zugetan ..
aber wer soll ihn denn umgebracht haben und vor allem wie ? wiso hatte man dann , wenn es so war , den arzt auch umgebracht , obwohl dieser ja in das komplott gegen den könig inbolviert war ? wiso hat man dann die leichen nicht beseitigt , sondern im see schwimmen lassen ? damit es wie ein selbstmord aussieht ?
ich weiß von dem brief , den er der kaiserin schrieb . weil er angst hatte und weil er spürte das etwas gegen ihn im gange war , aber es ist schade das es sich wohl nie zweifelsfrei klären wird , sondern immer mit spekulationen verbunden ist ..
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Zitat:aber wer soll ihn denn umgebracht haben und vor allem wie ?
Der Arzt Gudden ist der Mörder. Zwei Schüsse in den Rücken. Danach wurde Gudden von seinen "Auftraggebern" selbst gemordet, um den lästigen Mitwisser loszuwerden. Einfach mal Ludwig II. und Schußwunden googeln, da gibt es viele Ausführungen und Theorien.
Zitat:wiso hatte man dann , wenn es so war , den arzt auch umgebracht , obwohl dieser ja in das komplott gegen den könig inbolviert war ? wiso hat man dann die leichen nicht beseitigt , sondern im see schwimmen lassen ? damit es wie ein selbstmord aussieht ?
Mag sein. Aber der König mußte in jedem Fall offiziell tot sein. Denn eine verschwundene Leiche hätte Behauptungen unterstützt, daß der König noch lebe und die Nachfolge behindert.
Zitat:ich weiß von dem brief , den er der kaiserin schrieb . weil er angst hatte und weil er spürte das etwas gegen ihn im gange war , aber es ist schade das es sich wohl nie zweifelsfrei klären wird , sondern immer mit spekulationen verbunden ist.
Dann weißt Du doch wirklich eine ganze Menge. Laß Dich doch nicht von den ganzen Spekulationen verwirren. Die werden gezielt von der Mörderseite gestreut, um das Verbrechen bis heute zu vertuschen. Viele hier haben Herrenchiemsee, Neuschwanstein, Linderhof usw. besucht und waren ebenso fasziniert von der zeitlosen Schönheit der Anlagen.
Zitat:Gerüchte um Schusswunden
Ein Ärztekollegium unter Leitung von Guddens attestiert Ludwig II. am 9. Juni 1886 unheilbare paranoide Schizophrenie – ohne den Patienten je untersucht zu haben. Der König wird umgehend entmündigt und sein Onkel Luitpold als Prinzregent eingesetzt. Zwei Tage später reist eine "Fang"-Kommission" nach Neuschwanstein, nimmt den unberechenbaren Monarchen in Gewahrsam und setzt ihn auf Schloss Berg am Würmsee, dem heutigen Starnberger See, fest.
Am frühen Abend des 13. Juni bricht der entmachtete König in Begleitung von Guddens zu einem Spaziergang auf. Kurz vor Mitternacht entdeckt ein Suchtrupp ihre Leichen im seichten Wasser des Sees. Offiziell lässt die Regierung verbreiten, von Gudden sei bei dem vergeblichen Versuch, Ludwigs Freitod zu verhindern, selbst ums Leben gekommen. Doch Gerüchte um angebliche Schusswunden und eine Ermordung Ludwigs II. machen schnell die Runde und sind bis heute nicht verstummt. Auch 125 Jahre nach den mysteriösen Ereignissen hält das Haus Wittelsbach sämtliche Akten und den Sarg des Königs streng unter Verschluss.
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anastasia
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ich habe nun wirklich mal gegoogelt und diese aussage gefunden , welche auch meine frage beantwortet hat wiso man dann gudden auch umgebracht hatte :
- In der Lunge des Königs fand sich jedoch kein Wasser, der Beweis, daß Ludwig II. schon tot war. Für die Schußwunden gibt es aber Zeugen: Der königliche Leibfischer Lidl der mit seinem Fluchtkahn schon bereitstand (Albert Widemann konnte die Aufzeichnungen Lidls retten) sowie der königliche Leichenbeschauer Hofrat Dr. med. Magg, der durch Eid und Drohungen zum Schweigen gebracht wurde, enthüllte auf dem Sterbebett seiner Tochter die schockierende Wahrheit: im Rücken des Königs gab es zwei Schußwunden.
- So wurde er von Mörderhand (in Zusammenarbeit mit dem preußischer Geheimdienst?) erschossen - ebenfalls der nun lästig gewordene Mitwisser und Zeuge Gudden.
- Die hartnäckige Weigerung, den Sarg heute, nach immerhin 114 Jahren öffnen zu lassen, wirft ein höchst eigenartiges Licht auf die Verantwortlichen von heute. Der Hinweis auf Totenruhe und Pietät verfängt nicht: selbst Goethes Sarg wurde geöffnet; in der katholischen Kirche ist es seit jeher Brauch, die Heiligen "zur Ehre der Altäre zu erheben", mit anderen Worten, zu exhumieren.
und zu meiner frage , wiso man ihn umgebracht haben könnte , habe ich folgendes gefunden :
- Der gnadenlose Prinzregent verhängte über seinen "vielgeliebten" Neffen die grausamste aller Strafen: Lebenslänglich inhaftiert, ohne Prozeß, ohne Anwalt, ohne Richterspruch, ohne Revision, ohne jeden Kontakt zur Außenwelt, ohne die Aussicht auf eine Begnadigung! Eine inhumanere Bestrafung für jemanden, der gar nichts getan hatte, gibt es wohl nicht! Dann aber wurde dieses Urteil noch in ein Todesurteil umgewandelt. Warum die dubiose Rolle des Herrn Prinzregenten, des Königreichs Bayern Verweser, in diesem Drama von Machtergreifung, Entmündigung, Tod nie aufgeklärt wurde, ist rätselhaft.
- Wem nutzte der Tod König Ludwigs II.:
Den Preußen (Ludwig war entschiedener Gegner der Reichsidee)
Dem Prinzregenten (Das Vermögen des Königlichen Hauses diente als Sicherheit für die Bankkredite zur Finanzierung der Schlösser)
Dem Prinzen Ludwig (nachmals Ludwig III.) Der Zurückgesetzte sieht seine historische Chance, für die Luitpoldinische Linie nach der Krone zu greifen; er scheute sich nicht, noch zu Lebzeiten König Ottos (Bruder Ludwig II.) sich die Krone aufs Haupt zu setzten!
Ministerpräsident Lutz (Klebte am Sessel und möchte um jeden Preis weiterregieren, besser gesagt weiterwursteln!) Daß das Kabinett Lutz nach der Königskatastrophe nicht zurücktreten mußte, stellt einen unglaublichen Skandal dar.
Dem Militär (Pazifismus Ludwig II. war in jener "eisenhaltigen" Zeit extrem provokant)
- Weitere Motive:
Die Angst vor Strafe (Was Luitpold machte, war immerhin Hochverrat - Todesstrafe!)
Angst vor Entdeckung (die Finanzmanipulationen des Grafen Holnstein hätten diesen bei Entdeckung in eine ziemlich ausweglose Situation gebracht
- Warum der König auch kein Selbstmörder sein konnte: dagegen spricht seine religiöse Einstellung, seine königliche Legitimation über die Taufpatenschaft bis zurück zu Ludwig dem Heiligen, seine Pflichttreue, seine Auffassung eines sakrosankten Königtums.
Als guter Schwimmer wäre es auch rein physisch nicht möglich, sich zu ertränken. Auch die "Herzschlagtheorie" stützt sich auf falsche Tatsachen (Der See hatte weit mehr als 12 Grad - auch hier wird immer wieder mit Absicht falsch berichtet - Mitte Juni kann man im Starnberger See bequem baden )
anastasia
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noch ein sehr interessanter bericht ...
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-53513132.html
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