Wohnt hier das "kleine Volk"?
#1
.......auf meinem Grundstück habe ich eine grüne Ecke,
dort kommen Laub und Rasenschnitt hin.
Es ist eine Stelle nahe dem kleinen Bach, dort wachsen
herrlich verwilderte, riesige Weißdornbüsche.
Der wilde Hopfen wuchert sich hindurch, im Sommer
ist es eine undurchdringliche, grüne Wand.
Sogar der Igel hat dort sein Nest.

Und immer denke ich: es gefällt mir dort.
Der Bereich am Bach zog mich immer zu sich hin.
Ich bin gern dort und habe dort inzwischen einen Gartenstuhl
hin gestellt und setze mich oft und gern da hin.

"Aufräumen" mag ich da nicht. Da kann alles wachsen,
wie es will.

Eine alte Dame von einem Nachbarhof sagte kürzlich zu mir:
"Das müssen Sie immer so lassen.
Da wohnt das kleine Volk!"

Ich war so erstaunt, daß ich ihre Worte zu hinterfragen vergaß.
Wenn ich die Dame wiedersehe, werde ich sie fragen, ob sie
das kleine Volk sehen kann.
Oder gibt sie ländliche Überlieferungen wieder....
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#2
(03.01.12012, 15:35)Beitiris schrieb: https://www.pagan-forum.de/post-40507.html#pid40507.......auf meinem Grundstück habe ich eine grüne Ecke,
dort kommen Laub und Rasenschnitt hin.
Es ist eine Stelle nahe dem kleinen Bach, dort wachsen
herrlich verwilderte, riesige Weißdornbüsche.
Der wilde Hopfen wuchert sich hindurch, im Sommer
ist es eine undurchdringliche, grüne Wand. ....

Eine alte Dame von einem Nachbarhof sagte kürzlich zu mir:
"Das müssen Sie immer so lassen.
Da wohnt das kleine Volk!"

Weise sprach die Frau. Meine Grüße an sie.

Holdas "kleines Volk", mögen es die Wischler und Puken sein, welche für den Menschen gar unsichtbar, Haus und Scheune teilen. So wenn Nachts im alten Haus, lang erbaut vor meinem "Jetzt", Ruhe einkehrt. das Knarren des Gebälks, Fledermäuse und Marder den Dachboden besiedeln und die anderen Geräusche der Nacht.
Mag es so sein, ruhig schlaf ich ein.
An windstillen, sommerheißen Tagen sich das Getreide wiegt. Die Roggfladders in ausgedienten Mäuse - oder Maulwurfslöchern ihr Quartier haben?

Die Muunbälken und Odderbaantjes, zu Haus auf Heide, Wald und Moor. Die den Menschen verachten und wahre Meister der Werkzeugfertigung sind und foppen die, die ihnen zu hahe kommen.

Oh ja, ich kann sie auch fern halten von mir, durch das Läuten eines gew*ihten Glöckchens. Wer sich diesen Quatsch nun wieder ausgedacht hat...O_O...?
Warum sollte ich?
Die alten Eichen, die Weide, der ewig hinfließende Moorbach, das Häuschen, die so viel vor mir gesehen und Herberge für so viele waren.
Fern von übler menschlicher Nachbarschaft...ich bin gekommen und werde wieder gehen, wie auch immer. Ich bin der Gast in dieser Gemeinschaft!

....so überlegt es den Wolf...Hmm....
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#3
Das hast du wunderschön geschrieben!
Danke!
Du wählst schöne Worte.
Ich lese gerne, was du schreibst.
Du bist weise.
Es gibt noch so viel zu lernen für mich *freu*
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#4
Wenn da jemand wohnt, dann schenk ihm doch mal 3 Äpfel oder 3 Nüsse. Sicherlich weißt Du: Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft Hmm
Tue was immer ich will!
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#5
(09.01.12012, 22:10)Wishmaster schrieb: https://www.pagan-forum.de/post-40538.html#pid40538Wenn da jemand wohnt, dann schenk ihm doch mal 3 Äpfel oder 3 Nüsse. Sicherlich weißt Du: Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft Hmm

Warum sollte ich dem "kleinen Volk" Geschenke machen? O_O

Geschenke können beschämen aber auch verpflichten.
Will ich das? Nein.

Ich zähle nicht die Eier in der Hühner Heunestern,
auch nicht Idunas Früchte am Baum.
Wenn ich Kartoffeln oder Zwiebeln stoppel, lass ich immer etwas liegen.
In der Scheune liegt reichlich Heu, Stroh und Mais.
Ob des Bodens Gabe, des Baumes und des Strauches Frucht
oder die meiner Hände Arbeit.
Wenn jeder in unserer kleinen Gemeinschaft bedacht nimmt
und Bescheidenheit keine hohle Phrase,
sondern eine Zier ist,
so reicht es für alle.

So sieht es der Wolf.


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#6
Lieber Wolf, ich denke hier liegst Du falsch. Vielleicht auch weil das Wort Geschenke etwas suggeriert, was hier nicht gemeint war. Man gibt, weil man nimmt und sich gegenseitig Ehre erweist. So herum ist es vielleicht verständlicher ausgedrückt.
Was man will – nicht was man wünscht – empfängt man.

Cosima Wagner
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#7
Man kann mit diesen kleinen Gesten um Unterstützung oder um Schutz bitten. Man hat dann sozusagen seine persönliche Polizei... Blinzeln

Sozusagen eine Bezahlung für einen Auftrag.



Finde Dich selbst!
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#8
Ich verstehe schon, was Wishmaster meint. Es geht um die Ehrerbietung, die so einen direkten und persönlichen Zugang öffnet. Man schafft sich somit Freunde, die einem zur Seite stehen.
Kein besserer Freund – kein schlimmerer Feind!
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#9
Natürlich aus Ehrerbietung und Anerkennung, Achtung und Respekt
vor denen, die dort oder um uns sind,
weil sie m.E. schon immer und lange vor uns Menschen hier waren
und vermutlich immer da sein werden.

@Wishmaster:
Äpfel und Nüsse sind eine schöne Idee.
Weshalb wähltest du die Zahl 3?
Sicher hast du dir etwas dabei gedacht.



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#10
Man sagt nicht umsonst, daß aller guten Dinge drei sind... Blinzeln
Finde Dich selbst!
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