Wohnt hier das "kleine Volk"?
#11
...3 Äpfel...3 Nüsse...3..???...

"3 Rosen,
davon eine gebeugt.
3 Menschen gegangen,
die einst gezeugt.
3 Tiere fehlen in der Scheun.
Addier ich zusammen,
so gibt es 9.
Nun sagt mir ihr Nornen:
War das Euer Preis?
So teilet gerecht,
dann schließt sich der Kreis."

(von Wolf /Sommer 2011)
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#12
Sei es mir gestattet, dass ich an meine Zeilen aus dem vorigen Beitrag anknüpfe.

Nun in der kalten noch dunklen Zeit oder mit Hans Skirecki weiter zu schreiben:
"Oh,diese Abende bei subtiler Gegenwartslyrik, anheimelnden Kerzenschein und dezenter Barockmusik!
Oh diese ausgedehnten Frühstücke an sonnigen Wintermorgen, wenn ich ein paar Dudenseiten toastete, mit Himbeermarmelade bestrich,druckerschwärzeschwarzen Kaffee schlürfte!
Oh diese Nachtstunden, wenn ich Appetit verspürte, nicht Hunger, nur Appetit, nicht wissend worauf, aufstand an den Bücherregalen entlangschritt, hier ein Antkowiak-Nachwort naschte, dort eine halbe Seite Kusche, zögernd zu Strittmatter griff und mich dann doch für die Anleitung für Rettungsschwimmer entschied."
- nein das war es für Wolf alles nicht.
William Shakespeares "Macbeth" fiel mir in die Hände und so las ich und kam zur Stelle mit der Zahl 3.
Zitat:
"Unheilsschwestern, Hand in Hand
ziehn wir über Meer und Land.
Rundum dreht euch so rundum:
Dreimal dein und dreimal mein
und dreimal noch so macht es neun -
Halt! - Der Zauber ist gezogen. "

Wolf weis nun nicht, was manch Leserin ind Leser denkt, was das nun mit dem kleinen Volk zu tun hat...Hmm...weil ich einfach noch diese kleine Legende aus Ostfriesland nachliefern wollte.
Wer Lust hat zum Zeitung...hier ist sie:

"Ebenso lang wie wir Menschen - und vermutlich noch viel länger - gibt es die Erdmantjes. Die leben in großen Stämmen unter der Erde und lassen sich nur selten von den "Großen" sehen, denen sie, so gut sie können, aus dem Wege gehen.
Das Volk dieser kleinen Männchen lebte vor langer Zeit in einem Berg bei der Stadt Leer, dem Plytenberg, wo sie unter ihrem König ein gutes Leben führten. Die Menschen, die in der Gegend wohnten, behandelten die kleinen Nachbarn mit einigem Respekt - und so kam man recht gut miteinander aus.
Zuweilen sahen aufmerksame Fischer die Spuren kleiner Füße am Flussufer, und dann nickten die Menschen und sagten: die Erdmantjes haben wieder Waschtag gehabt. Und wenn dann bei Vollmond auf den Wiesen kleine Wäschestücke zum Bleichen auslagen, sahen die Leute einfach nicht hin - denn man wollte mit allen Nachbarn in Frieden leben - auch mit den Kleinen.
Manches Mal, wenn es bitterkalt war im Winter und die Menschen in den warmen Stuben saßen, hörten sie sonderbare Geräusche vom vereisten Fluss herüber, und dann wussten sie, dass die Erdmantjes Schlittschuh liefen. Wenn in den Scheunen zuweilen ein kleines Maß an Feldfrüchten fehlte, so waren nicht immer die Mäuse dafür verantwortlich, und manche Kuh war schon gemolken, wenn der Bauer des Morgens in den Stall kam.
Das nahm man dem Volk der Erdmännchen nicht weiter übel, denn wer sich gut mit ihnen stellte, dem gelang nach so einem Besuch der Kleinen so manches sehr viel besser als sonst. Sei es, dass Ziegen und Kühe besser Milch gaben, oder dass die Reusen besser gefüllt aus dem Fluss gezogen wurden. Manche Hausfrau ließ das eine oder andere Gute auf dem Fensterbrett liegen, so konnte sie ziemlich sicher sein, dass ihr Garn sich besser verspann und ihre Kinder bei guter Gesundheit blieben."

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#13
Bei dieser kleinen ostfriesischen Legende mußte ich jetzt unweigerlich an Rumpelstilzchen denken. Ob es da auch einen Zusammenhang zu König Laurin gibt?
Im A & O das Geheimnis liegt - Omega siegt!
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