Hallo Ihr Lieben,
so wie aus den Zwischenberichten schon ersichtlich war, ist der Rohkostwettbewerb ein voller Erfolg gewesen. Und das nicht nur körperlich, sondern besonders auch geistig. Wie heißt es doch so schön: "Ein gesunder Geist bedarf auch eines gesunden Körpers". Diese Worte birgen so viel Wahrheit in sich und tragen dabei unsere Botschaft. Der eine Teil kann ohne den anderen Teil nicht existieren. Beide Seiten bedingen einander. Das ist so, als ob man ein Puzzelstück an das andere reiht. Nur zusammen erhält man ein richtiges Ergebnis.
Und das konnte jeder an sich selber feststellen. Klar, jeder hat ein paar lästige Pfunde verloren. Schön, und sicherlich auch ehrenswert. Aber war es nicht viel interessanter festzustellen, wie sensibel der eigene Körper geworden ist? Wie bewußt man sich seiner eigenen Sinne geworden ist? Das war so, als würde man bestimmte Sinne das erste mal wirklich wahrnehmen.
So, als ob man die ganze Zeit geschlafen hat und jetzt erst richtig wach geworden ist.
Ich hatte auf einmal Lust zu lesen und stellte fest, daß ich mehr Interesse an Schöngeist und Kultur entwickelte.
Ich glaube ein entscheidenes Merkmal bei einer Rohkostkur ist, daß das Essen nicht mehr im Zentrum des Tagesablaufs steht. Dem Körper wird die Energie zugeführt, der er bedarf, um zu existieren. Nicht mehr und nicht weniger.
Ich glaube, die meisten Menschen messen der Nahrung eine zu große Bedeutung zu. Da wird von einer Mahlzeit zur nächsten geplant.
Bei Rohkost ist das nicht so. Essen wird zur Nebensache. Man ißt nebenbei seine Banane, Apfel etc...ohne erheblichen Zeitaufwand. Das heißt, man hat den Geist für wichtigere Sachen frei.
Außerdem ist das Körpergefühl ein ganz anderes. Man fühlt sich leicht und fit.
Jetzt nachdem ich schon ein paar Tage wieder Kochnahrung gegessen habe, fühle ich mich wieder schwerer und träger.
Und deswegen werde ich probieren Rohkost noch intensiver in mein Leben einzubeziehen.
Es ist ja nur die Logik und unsere anerzogene Denkschablone, die uns dazu veranlaßt, gekochte Nahrung zu uns zu nehmen. Ist doch eigentlich komisch, daß man, obwohl man eine so erhebliche Verbesserung des geistigen Zustandes erfahren hat, sich wieder diese qualitativ minderwertige Nahrung zuführt.
Ich muß ja selbst an meiner eigenen Vernunft zweifeln, denn ich bin ja nicht besser. Seit Anfang der Woche habe ich Verdauungsprobleme und auch so merke ich, daß es meinem Körper wieder schlechter geht. Also wieso machen wir das?
Die Frage kann mir wahrscheinlich niemand beantworten, weil es keine positiven Aspekte aufzuweisen gibt.
Aber immerhin haben wir unseren Körper drei Wochen optimal ernährt. Also, das war eben wie ein kleiner Ölwechsel
Umso trauriger finde ich es, wenn manch einer sich vor den Verbesserungen in seinem Leben verschließt.
Es gab ja einige hier, die nach dem bekannten "Haar in der Suppe" gesucht haben.
Und wer suchet, der findet auch. Oder besser gesagt, er bildet sich ein etwas gefunden zu haben. Dabei sollte man nur aufpassen, daß man sich die Suppe nicht selber versalzt.
Ich möchte hier niemandem seine Erfahrungen einreden - die muß schon jeder selber machen. Aber ich denke, daß ich ganz gut unterscheiden kann zwischen ehrlich erlebten und eingeredeten.
Letztlich ist das Eure Sache, was Ihr aus diesem Erlebnis mit nach Hause nehmt.
Doch schlagt Euch nicht die eigene Tür vor der Nase zu, und laßt Euch die Möglichkeit, neue Erfahrungen zu machen.
Liebe Grüße Iduna
P.S. Hallo meine kleine Arnika - Ich hol Dich jederzeit wieder aus Deinem kleinen Hungerloch