15.12.12007, 13:21
Stiftung Warentest ist für einen Test von Bio-Produkten nicht qualifiziert bzw. verfügt über kein geeignetes Testpersonal
Diese Aussage wurde bereits im Ordner: "Rapunzel-Schokolade zurückgerufen" (siehe: http://www.pagan-forum.de/index.php?showtopic=26616&st=30&#entry134957) angesprochen. Als Belege dafür wurden angeführt:
Diese Aussage wurde bereits im Ordner: "Rapunzel-Schokolade zurückgerufen" (siehe: http://www.pagan-forum.de/index.php?showtopic=26616&st=30&#entry134957) angesprochen. Als Belege dafür wurden angeführt:
Zitat:von Inte:
ich will Dir mal mit einem Beispiel versuchen, etwas begreiflich zu machen. Ich nehme hierzu Aspartam her.
- in USA von der Bedenkenlosigkeitsliste gestrichen
- in Japan verboten
- in beiden Fällen: Weil nachweislich mit Gesundheitsrisiken behaftet!
- in Deutschland weiterhin in Lebensmitteln erlaubt
- von Stiftung Warentest wird die Bedenklichkeit gänzlich unerwähnt gelassen bei der Beurteilung von Produkten (z.B. bei Test von Kalzium Brausetabletten)
- Hersteller von Aspartam: Monsanto, mit 88% Marktanteil aller ausgebrachten gentechnisch veränderten Saatgut weltweit also ein Mogul
Zitat:von Paganlord:
Und was "Stiftung Warentest" angeht, so haben die eben mehrmals bewiesen, daß sie nicht qualifiziert sind, um Bio-Produkte zu testen. Unabhängig vom Ergebnis gut oder schlecht.
Nehmen wir zum Beispiel mal diesen Test vom 29.06.06. Es geht um Orangensaft aus Tüte und Flasche.
http://www.test.de/themen/essen-trinken/test/-/1391733/1391733/1391897/
Gänzlich unerwähnt bleibt bei dem Test, daß manche Orangensäfte Gelantine (also tierische Bestandteile) enthalten, die wohl als Nebenprodukt bei der Saftzubereitung anfällt. Siehe den Beitrag von Benu: http://www.pagan-forum.de/index.php?showtopic=26647&st=0&#entry134838
Für einen Normalköstler ist das eine sehr wertvolle Information, weil er den Verzehr von Leichenstoffen für sich ablehnt. Da wie bereits mehrfach von mir gesagt, die Stiftung Warentest meiner Meinung nach über kein qualifiziertes Testpersonal in Bezug auf die Bio-Branche verfügt, ist diese Information unwichtig für die Tester, da es sich ja um nichts "Verbotenes" handelt. Jedenfalls nicht verboten im Sinne der eigenen Qualitätsauffassung. Für mich ist ein solcher Test jedoch völlig wertlos, da er keine Informationen darüber enthält, was mich zu wissen verlangt. Aus diesem Grund und den Beispielen vieler anderer Testergebnissen sind die Aussagen der Stiftung Warentest für mich generell wertlos, da deren Untersuchungskriterien für mich tendenziös am Fleischesser und Nicht-Bio-Konsumenten festgemacht wird.
Zitat:von Merum
Skandalös (und) kritiklos? – Die Stiftung Warentest und das Olivenöl
Olivenöl wird als Thema immer beliebter bei den Redaktionen weitab mediterraner Olivenhaine. Auch die Stiftung Warentest glaubt, ihren Lesern immer wieder mal ihre Erkenntnisse zu diesem Thema zu schulden.
Über Olivenöl kann man schreiben, was man will. Egal, ob fundiert oder nicht, merken tuts kaum einer. Ein massives Echo in der Öffentlichkeit ist vor allem Presseberichten gewiss, die Olivenöl mit den Reizwörtern Fälschung und Schadstoffbelastung in Verbindung bringen.
Manche Beobachter sind der Ansicht, es sei egal, wenn da manchmal etwas danebengehauen würde. Wichtig sei, dass man über Olivenöl berichte und bewusst mache, dass etwas nicht stimme. Merum ist mit dieser Haltung nicht einverstanden. Es gibt keinen triftigen Grund, warum die Redaktionen über dieses Thema nicht kompetent und sorgfältig berichten sollten. Niemandem dient weitere Verunsicherung, Verbraucher und Produzenten sind auf Sicherheiten angewiesen, auf Kriterien, die ihnen gestatten, zwischen gut und schlecht, echt und falsch zu unterscheiden. Auflagesteigernde Provokationen, Schüsse in die Dunkelheit und Skandalberichte dienen nur den Verlegern, nicht den Lesern.
Die Stiftung Warentest, die die Welt des Olivenöls auf den Regalen der Discounter zu ergründen sucht, verbreitet unbeirrt ihr Credo "Qualität muss nicht teuer sein" und richtet damit großen Schaden an. Nicht so sehr zu Lasten der Verbraucher. Die sind selber Schuld, wenn sie meinen, für EUR 5,60, 8,- oder 10,- pro Liter ein Olivenöl zu erwerben, das Gaumen und Nase Angenehmes zu bieten habe. Schaden entsteht vielmehr all jenen Produzenten, die sich bemühen, Olivenöl hoher Qualität zu erzeugen. Öl somit, für das das europäische Recht die Bezeichnung Extra Vergine vorsieht. Die Erzeugung solcher Öle ist aufwendig und teuer, da die Oliven manuell geerntet und innert weniger Stunden mit modernen, superhygienischen Anlagen verarbeitet werden müssen.
Leider kümmert sich heute keiner um das Gesetz, das die Qualitätskategorien definiert (die EU-Verordnung 796/2002). Kontrolliert wird nicht. Fast alles Olivenöl kommt als Extra Vergine auf den Markt. Gutes und stinkendes, teures und billiges. Kein Wunder, dass bei mehr als 90 Prozent der sogenannten Extra Vergine Inhalt und Etikett nicht miteinander übereinstimmen.
Leider interessiert die Stiftung Warentest die Qualität der Öle und deren rechtmäßige Bezeichnung wenig.
Die Kollegen möchten lieber Fälschungen aufdecken. Prominent prangt der Titel: "Schmutziges Gold" über dem Bericht der Stiftung Warentest. Weiter liest man, "Kein Öl war frei von Schadstoffen"! Tatsächlich hallte diese Meldung im deutschen Pressewald laut wider: "Viele Olivenöle gefälscht oder verschmutzt" und weitere Schreckensmeldungen waren zu vernehmen. Diese Berichte wurden von Kollegen verfasst, die übersehen hatten, dass die Skandalmeldung der Warentester sich lediglich auf einem - einem einzigen! - "Mangelhaft" bezüglich "Schadstofffreiheit" abstützte. Mit einer einzigen Ausnahme war der Schadstoffgehalt bei allen geprüften Ölen so unbedenklich, dass die Noten "Gut", "Befriedigend" oder "Ausreichend" vergeben wurden.
Die Warentester beharrten aber auf ihrem Skandal-Titel, obschon die Ergebnisse der Analytiker diesen nicht rechtfertigten.
Vom weitverbreiteten Etikettenschwindel ist keine Rede! Von einem Skandal gäbe es allerdings sehr wohl zu berichten. Allerdings ist weniger die Fälschung das Problem, und noch weniger die Schadstoffbelastung, als vielmehr der weitverbreitete Etikettelschwindel. Aber sensorische Qualität ist für die Stiftung Warentest kein Thema. So straften die Verkoster lediglich ein einziges Öl, dem nicht bereits die Chemiker eine verbotene Behandlung - also Panscherei - nachgewiesen hatten, mit einem "Mangelhaft" ab. Bei 19 (von 23 geprüften) Billigölen hatte der Warentest-Panel an der Qualität nichts Grundsätzliches auszusetzen.
Der wahre Skandal? Diese perfide Kombination von Skandalgeile und Kritiklosigkeit unter dem Deckmantel des "Konsumentenschutzes"!
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!