03.03.12008, 11:47
Der folgende Text mit obengennatem Titel, fiel mir kürzlich wieder in die Hände. Er soll ein Ausschnitt des Textes der Metternichstele sein, die angeblich 378-341 v. d. Z in Ägypten aufgestellt worden sein soll.
Mich würde interessieren was ihr so davon haltet:
"Ich bin Isis und floh aus dem Spinnhaus, in das mein Bruder Seth mich gesteckt hatte. Aber Thot, der große G*tt, das Oberhaupt der Wahrheit im Himmel und auf Erden, hat mir gesagt:
Komm doch, göttliche Isis! Es ist gut zu hören: Der eine lebt, wenn der andere ihn leitet. Verbirg dich mit deinem Sohn, damit er zu uns komme, wenn sein Körper stark ist und seine Kraft voll entwickelt, auf daß man ihn auf seines Vaters Thron setze und ihm das Amt des Herrschers der beiden Länder verleihe.
Und so ging ich zur Abendzeit, und sieben Skorpione gingen hinter mir her, und sie dienten mir: Tefun und Befun dicht hinter mir; Mostet und Mostetef unter meiner Sänfte; Pitet, Titet und Matet sicherten mir den Weg. Ich rief ihnen ganz eindringlich zu, und meine Worte drangen in ihre Ohren:
Kennet keinen Schwarzen, begrüßet keinen Roten, machet keinen Unterschied zwischen vornehm und gering! Haltet euer Gesicht nach unten auf dem Weg! Hütet euch, den zu leiten, der mir nachstellt [Seth], bis wir das "Haus des Krokodils" erreichen, die "Stadt der beiden Schwestern" vor dem Sumpfgebiet hinter Buto!
Endlich erreichte ich die Häuser der verheirateten Frauen. Aber sobald mich eine vornehme Dame von weitem sah, schloss sie ihre Türe vor mir. Das verdroß meine Begleiter[die Skorpione].
Sie berieten sich miteinander über sie und legten ihr Gift zusammen auf den Stachel der Tefun. Da öffnete mir ein [armes] Sumpfmädchen seine Tür, und wir traten in ihre armselige Hütte ein. Tefun war schon unter den Flügeln der [ersten] Tür hineingeschlüpft und hatte den Sohn der Reichen gestochen.
Da brach im Hause der Reichen Feuer aus, und es war kein Wasser da, um es zu löschen. Doch der Himmel goss seinen Regen ins Haus der Reichen, obwohl nicht die rechte [Jahres-]Zeit dazu war. Weil sie mir nicht geöffnet hatt, war ihr Herz bedrückt, denn sie wußte nicht, ob er [ihr Sohn] am Leben bleiben würde.
Sie rannte unter Wehklagen durch die Stadt, aber keiner kam auf ihren Ruf herbei. Da ward auch mein Herz betrübt um den Kleinen ihretwegen, weil es [das Herz] den Unschuldigen leben lassen wollte. Ich rief zu ihr:
Komm zu mir! Siehe, mein Mund hat Lebenssprüche. Ich bin eine Tochter, in ihrer Stadt bekannt, weil sie das giftige Gewürm mit ihrem Spruche austreibt. Mein Vater hat mich die Wissenschaft gelehrt. Denn ich bin seine geliebte, leibliche Tochter.
Dann legte ich meine Arme auf das Kind, um den Verröchelnden zu beleben [und sagte]:
Gift der Tefun, komm, fließe aus zu Boden! Ich bin Isis, die Göttin, die Herrin des Zaubers, die den Zauber ausübt, glänzend im Beschwören. Jedes beißende Gewürm gehorcht mir. Tropfe herab, Gift der Mostet! Sause nicht herum, Gift der Mostetef! Steige nicht auf, Gift der Pitet und der Titet! Wandre nicht herum, Gift der Matet! Falle also ab, Maul des Beißenden! (...)
[Zu den Skorpionen:]Seht, meine Befehle sind euch erteilt seit dem Abend, da ich zu euch gesagt habe: "Ich bin alleinstehend". Gefährdet nicht unsere Namen in den Gauen. Kennet keinen Schwarzen, begrüßet keinen Roten. Gafft nicht nach den feinen Damen in ihren Häusern. Macht keinen Unterschied zwischen vornehm und gering. Haltet euer Gesicht nach unten auf den Weg, bis wir die Verstecke von Chemmis erreicht haben(...).
Das Feuer war erloschen und der Himmel wieder still durch den Ausspruch der Isis, der Göttin. Die Reiche kam herbei und brachte mir ihre Habe und füllte auch das Haus des Sumpfmädchens für das Sumpfmädchen, weil es mir seinen hintersten Winkel geöffnet hatte, während die Reiche krank war vor Leid die ganze Nacht hindurch. Sie hatte die Folgen ihrer Worte zu spüren bekommen: Ich Sohn war gebissen worden. Und jetzt brachte sie mir ihre Habe als Buße dafür, dass sie mir nicht geöffnet hatte."
Auffallend ist eine gewisse Ähnlichkeit zu einer (ich denke wohlbekannten) ch**stl. Sage. (Damit ist der Name und der Umstand, dass die Arme öffnete und die Reiche nicht, gemeint.)
Mich würde interessieren was ihr so davon haltet:
"Ich bin Isis und floh aus dem Spinnhaus, in das mein Bruder Seth mich gesteckt hatte. Aber Thot, der große G*tt, das Oberhaupt der Wahrheit im Himmel und auf Erden, hat mir gesagt:
Komm doch, göttliche Isis! Es ist gut zu hören: Der eine lebt, wenn der andere ihn leitet. Verbirg dich mit deinem Sohn, damit er zu uns komme, wenn sein Körper stark ist und seine Kraft voll entwickelt, auf daß man ihn auf seines Vaters Thron setze und ihm das Amt des Herrschers der beiden Länder verleihe.
Und so ging ich zur Abendzeit, und sieben Skorpione gingen hinter mir her, und sie dienten mir: Tefun und Befun dicht hinter mir; Mostet und Mostetef unter meiner Sänfte; Pitet, Titet und Matet sicherten mir den Weg. Ich rief ihnen ganz eindringlich zu, und meine Worte drangen in ihre Ohren:
Kennet keinen Schwarzen, begrüßet keinen Roten, machet keinen Unterschied zwischen vornehm und gering! Haltet euer Gesicht nach unten auf dem Weg! Hütet euch, den zu leiten, der mir nachstellt [Seth], bis wir das "Haus des Krokodils" erreichen, die "Stadt der beiden Schwestern" vor dem Sumpfgebiet hinter Buto!
Endlich erreichte ich die Häuser der verheirateten Frauen. Aber sobald mich eine vornehme Dame von weitem sah, schloss sie ihre Türe vor mir. Das verdroß meine Begleiter[die Skorpione].
Sie berieten sich miteinander über sie und legten ihr Gift zusammen auf den Stachel der Tefun. Da öffnete mir ein [armes] Sumpfmädchen seine Tür, und wir traten in ihre armselige Hütte ein. Tefun war schon unter den Flügeln der [ersten] Tür hineingeschlüpft und hatte den Sohn der Reichen gestochen.
Da brach im Hause der Reichen Feuer aus, und es war kein Wasser da, um es zu löschen. Doch der Himmel goss seinen Regen ins Haus der Reichen, obwohl nicht die rechte [Jahres-]Zeit dazu war. Weil sie mir nicht geöffnet hatt, war ihr Herz bedrückt, denn sie wußte nicht, ob er [ihr Sohn] am Leben bleiben würde.
Sie rannte unter Wehklagen durch die Stadt, aber keiner kam auf ihren Ruf herbei. Da ward auch mein Herz betrübt um den Kleinen ihretwegen, weil es [das Herz] den Unschuldigen leben lassen wollte. Ich rief zu ihr:
Komm zu mir! Siehe, mein Mund hat Lebenssprüche. Ich bin eine Tochter, in ihrer Stadt bekannt, weil sie das giftige Gewürm mit ihrem Spruche austreibt. Mein Vater hat mich die Wissenschaft gelehrt. Denn ich bin seine geliebte, leibliche Tochter.
Dann legte ich meine Arme auf das Kind, um den Verröchelnden zu beleben [und sagte]:
Gift der Tefun, komm, fließe aus zu Boden! Ich bin Isis, die Göttin, die Herrin des Zaubers, die den Zauber ausübt, glänzend im Beschwören. Jedes beißende Gewürm gehorcht mir. Tropfe herab, Gift der Mostet! Sause nicht herum, Gift der Mostetef! Steige nicht auf, Gift der Pitet und der Titet! Wandre nicht herum, Gift der Matet! Falle also ab, Maul des Beißenden! (...)
[Zu den Skorpionen:]Seht, meine Befehle sind euch erteilt seit dem Abend, da ich zu euch gesagt habe: "Ich bin alleinstehend". Gefährdet nicht unsere Namen in den Gauen. Kennet keinen Schwarzen, begrüßet keinen Roten. Gafft nicht nach den feinen Damen in ihren Häusern. Macht keinen Unterschied zwischen vornehm und gering. Haltet euer Gesicht nach unten auf den Weg, bis wir die Verstecke von Chemmis erreicht haben(...).
Das Feuer war erloschen und der Himmel wieder still durch den Ausspruch der Isis, der Göttin. Die Reiche kam herbei und brachte mir ihre Habe und füllte auch das Haus des Sumpfmädchens für das Sumpfmädchen, weil es mir seinen hintersten Winkel geöffnet hatte, während die Reiche krank war vor Leid die ganze Nacht hindurch. Sie hatte die Folgen ihrer Worte zu spüren bekommen: Ich Sohn war gebissen worden. Und jetzt brachte sie mir ihre Habe als Buße dafür, dass sie mir nicht geöffnet hatte."
Auffallend ist eine gewisse Ähnlichkeit zu einer (ich denke wohlbekannten) ch**stl. Sage. (Damit ist der Name und der Umstand, dass die Arme öffnete und die Reiche nicht, gemeint.)
Der Erfolg ist mit den Mutigen!