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Zitat:
Punkt ... und Urangst
Paganlord dazu:
Emotionale Aussagen sind mit der natürlichen Zeichenkunde nicht vereinbar. Angst ist immer und zu 100% ein äußerer Einfluß. Also ein Einfluß, der auf den Punkt einwirken würde. Der Punkt kann von sich aus keine Angst produzieren. Dazu wäre ein Fremdgedanke nötig ... ... und schon wäre der Punkt mehr als nur ein Punkt.
Es ist ein in bestimmten Kreisen der Psychoanalyse bekannter Trick, mittels des Punktes eine Person unbewußt zu veranlassen eine essenzielle Selbstreflekion zu offenbaren. Das wird dann beispielsweise praktisch so umgesetzt, daß man die betreffende Person auffordert, in ein leeres Kästchen mit einem zentralen Punkt ein Bildchen freier Wahl/Kreation zu zeichnen, das diesen Punkt enthält. Also der vorgegebene Punkt muß in irgendeiner Form Bestandteil des Bildchens sein.
Es läßt sich beobachten, daß in den meisten Fällen die Personen ein Bildchen derart wählen, wie sie sich selbst sehen bzw. sogar sind. Der Punkt ist dabei auch als Fokus für die Konzentration nützlich, um den Kanal aus dem "Unbewußten" Selbst aufrechtzuerhalten.
In diesem Zusammenhang denke ich, daß die Person (weiß jetzt nicht mehr wer es war, spielt auch keine Rolle) welche "Urangst" assoziierte, ganz einfach durch die "kreative Konzentration" auf dieses mentale Bild (Zwang zur Selbstreflexion durch Punkt) auf eine persönliche Urangst gestoßen ist oder eine andere Form der inneren Blockade.
Wie dem jetzt auch weiter im Detail sei, der erfolgreiche Einsatz dieser Methode in der Praxis ist ein weiterer Beweis für die symbolische Bedeutung des Punktes (Ich Ursprung, Essenz etc.), wie sie in der Hauptdiskussion gegeben wurde.
...
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Vorweg nochmal meine an eigene Erkenntnisse (und auch an die Erkenntnisse Paganlords angelehnte) Zusammenfassung zum Punkt:
Punkt:
Naturbeobachtung: Alles neu Entstehende in der Natur beginnt punktförmig: Das Samenkorn und allgemein alle Keimzellen beginnen ihr Dasein im punkt- oder kornförmigem Zustand.
->Symbol: Anfang/Beginn, Ursprung etc.
Aus diesem Zustand heraus entfaltet sich das komplexe Leben aus dem elementaren Punkt. Der Punkt (Samen, Keim) muß also bereits über die wichtigsten (Gestaltungs-)Informationen und Anweisungen verfügen, sonst könnten aus ihm ja nicht solch komplexe Schöpfungen entstehen.
->Symbol: Das Essenzielle, die Gestaltungsursache
Die feinstoffliche Natur bestätigt diese Sichtweise:
Es beginnt mit einem aktiven Punktwirbel bzw. einem Frequenzkeim, der dann entsprechend der Schwingungsqualität des innewohnenden Befehls/Impulses andere neutrale Wirbel aus der Umgebung zu einem immer weiter wachsendem Cluster erweitert.
Baut sich eine Schwingung wieder ab bzw. versiegt das physische Leben, so zerfällt es wieder (kehrt zum Ursprung zurück) und es bleibt irgendwann nur noch (Punkt-)Staub übrig und Dünger/gelöste Gestaltungskraft (!) für das nachfolgende Leben.
-> Symbol: Ende und Wiederkunft/Neubeginn.
Mein siebentes und letztes Schlagwort ist in Bezug zur Menschnatur aber auch zur Wesensart aller anderen Lebewesen wie Tiere und Bäume etc.:
"Ich"/Wesenskern
Das leitet sich aus der obigen Bedeutung im Sinne von "das Essenzielle" und "Ursache" ab.
Dazu hat dann "7x7" folgendes angemerkt:
Zitat:...nur sehe ich dort nicht das Ende von etwas.
Denn es ist keine Änderung an sich, nur eine Wandlung. Bestand hat es nicht.
Meine Nachfrage/Klarstellung war darauf:
Zitat:Bitte kurz präzisieren. Dir paßt der Begriff "Ende" nicht? Denn im Sinne von Wandlung ist "Ende" ja gemeint. Also Ende einer bestimmten DaseinsFORM aber nicht des Daseins überhaupt. Der Spiegel eben zum Anfang.
Die Antwort von "7x7" hierauf führte aber noch immer zu keinem Ergebnis (zumindest für mich nicht):
Zitat:Ich halte nichts davon, also von dem gleichsetzen von Ende und Wandlung. Wandlung ist Metamorphose. Sie kommt von innen heraus. Das Ende aber, wird von außen "errungen".
Folgendes kann ich noch nicht nachvollziehen:
"das Ende wird von außen errungen"
->??? Du willst damit sagen:
Ein Ende ist immer nur äußerlich subjektiv, die Essenz wandelt sich aber nur?
Das wäre auch meine Ansicht. Ich verstehe bisher noch nicht, warum das ganze ein Widerspruch sein soll?
"Denn es ist keine Änderung an sich, nur eine Wandlung."
->Und Änderung siehst Du also im Sinne von ENDE-rung? ("Ende ... errungen")
:-)
Das gefällt mir an diesem Forum, daß man sich hin und wieder tatsächlich konzentrieren/anstrengen muß, um mitzukommen.
Also nochmal:
Punkt ist Anfang und Ende zugleich. Man kann nicht Anfang gelten lassen, aber das Ende ausschließen. ;-)
Der Start- und "Endpunkt" der expandierenden und kontrahierenden Spiralbewegung verdeutlicht das nochmal.
Siehe auch "Oroborus", die sich in den Schwanz beißende Schlange.
Gruß
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7x7
Gast
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Hallo THT,
Ich schließe das Ende nicht aus.
Es ist nur so, das nicht immer einem Ende ein Neubeginn folgt.
Die Schlange, die sich selbst beißt ist ein Bild der Unendlichkeit, des beständigen und wiederkehrenden auch des Neuwachsenden in einem bestimmten Zyklus.
Vergessen wir auch nicht die Bedeutsamkeit der Schlange. Sie ist mehr als ein Bildnis für die sich drehende Spirale oder den Kreis. Sie legt ihre Haut ab ohne ihr Wesen zu verändern. Anders als die Raupe, die zum Schmetterling wird.
Du willst sagen, das ein Ende einer Existenz gleichfalls der Beginn einer Neuen ist.
Das ist auch oft so, aber es nicht immer und ausschließlich so.
Wir berühren mit dem Thema die Frage, was Existenz oder wie Du es ausdrückst eine Daseins - Form überhaupt ist oder "Was ist das Ende?"
Wie stellt sich das Ende, das eben kein Neubeginn von etwas anderem ist, überhaupt dar?
An dieser Stelle will ich erst einmal beenden. Einerseits weil es schon spät ist, und anderer seits weil ich auf Deine Gedanken sehr gespannt bin.
Inte
Gast
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Ich sehe im Punkt kein Ende. Wenn sich eine Form auflöst, so zerfällt sie wieder in ihre Bestandteile, den Punkt, die Punkte. Wenn der Punkt ein Ende wäre oder hätte, müßte er sich ja auflösen. Aber er bleibt ja (Staub, wie Du es geagt hast, THT). Der Punkt ist also ein Baustein, Ursprung einer Form. Er selbst hat keinen Anfang und kein Ende, wie die geschlossene Form ja auch nicht, besonders wohl der Kreis.
Der Punkt beziffert für mich einen Inhalt. Punkt.
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Der Göttin zum Gruße,
7x7:
Zitat:Es ist nur so, das nicht immer einem Ende ein Neubeginn folgt.
Eben, das ist aus meiner Sicht Dein Irrtum.
Nach jedem Ende kommt für den Blickwinkel (!!!) sehr wohl immer ein neuer Anfang.
Also der letzte Atemzug "hier" ist der erste "drüben" und so weiter. Dasselbe gilt auch für Pflanzen ja sogar für scheinbar "tote" Objekte wie Steine - aber nur aus der Sicht des rationalen Bewußtseins ( EGO-Logik). Für den Stein ist alles eins.
In Wahrheit gibt es also gar keinen Anfang und Ende sondern nur einen Wechsel bzw. ein Umschwingen/WendePUNKT der Verhältnisse. Dennoch kann man symbolisch Anfang/Ende sagen, denke ich.
Später kann ich das bei Bedarf noch aus meinem Verständnis heraus weiter erläutern, bin jetzt kurz angbunden. :-)
Erst wissen, dann denken. Erst denken, dann reden.
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Noch ein Nachtrag:
Zitat:Wie stellt sich das Ende, das eben kein Neubeginn von etwas anderem ist, überhaupt dar?
Dieses Herumdenken, was denn nun nach dem Tod passiert, wie das denn nun sein soll, wenn das "echte Ende" (der echte Endpunkt) da ist etc. - das läuft alles auf eine einfache plausible Antwort hinaus:
Wir können es uns nicht vorstellen, weil es das (totale) Ende auch gar nicht gibt!
Die Vorstellungskraft des Menschen ist grenzenlos. Alles was nicht darin enthalten sein kann, das existiert ganz einfach nicht!
Der springende Punkt bei diesen "Realitätsfragen" ist ganz einfach:
Geist über Materie.
Wenn man das konsequent berücksichtigt, sind alle philosophischen Fettnäpfe vermeidbar.
Und der "schwarze Mann" mutiert dann von einem schaurigen Todesengel plötzlich zu einem netten Gesellen, mit dem man sogar mal eine anregende Unterhaltung führen kann.
Meine Einstellung.
Gruß
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7x7
Gast
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Nun, da ist sozusagen der springende Punkt:
Zitat:Dieses Herumdenken, was denn nun nach dem Tod passiert
Denn es geht nicht um den Tod oder was da alles "angeblich" danach kommt.
Du denkst, das ich denke und zwar in eine bestimmte Richtung.
Ich möchte gern die Worte von INTE aufgreifen.
Zitat:Der Punkt beziffert für mich einen Inhalt. Punkt.
Das sind so treffende Worte, das ich mich uneingeschränkt anschließen kann.
Die Worte: Ende, Änderung, Wandel bzw. Neubeginn meinen nicht das gleiche.
Sie werden oft im Zusammenhang und als Synonyme verwendet, doch sie drücken immer einen anderen Aspekt aus.
Es ist der Inhalt eben, das was in dem jeweiligen Objekt von Anbeginn (Potential) angelegt ist.
Mit dem Punkt beginnt es. Eine Wiederkehr zu diesem "Inhalt" gibt es nicht.
Zur feinstofflichen Ebene sagst Du:
Zitat:Die feinstoffliche Natur bestätigt diese Sichtweise:
Es beginnt mit einem aktiven Punktwirbel bzw. einem Frequenzkeim, der dann entsprechend der Schwingungsqualität des innewohnenden Befehls/Impulses andere neutrale Wirbel aus der Umgebung zu einem immer weiter wachsendem Cluster erweitert.
Baut sich eine Schwingung wieder ab bzw. versiegt das physische Leben, so zerfällt es wieder (kehrt zum Ursprung zurück) und es bleibt irgendwann nur noch (Punkt-)Staub übrig und Dünger/gelöste Gestaltungskraft (!) für das nachfolgende Leben.
-> Symbol: Ende und Wiederkunft/Neubeginn.
Du beschreibst den Vorgang, für meinen Geschmack ja richtig. Nur der Wiedereintritt in den "Kreislauf" ist auch ein "anderer" Punkt. der Inhalt ist eben ein ganz anderer.
Darum schrieb ich auch, das es keinen Bestand hat. Gelöste Gestaltungskraft, wie Du es nennst, könnte ewig so bleiben.
7x7
Gast
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Nachtrag:
Zitat:Baut sich eine Schwingung wieder ab bzw. versiegt das physische Leben, so zerfällt es wieder (kehrt zum Ursprung zurück)
Eben nicht. Der Punkt war der Beginn.
Und die Natur klont nicht.
Inte
Gast
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THT:
Zitat:Baut sich eine Schwingung wieder ab bzw. versiegt das physische Leben, so zerfällt es wieder (kehrt zum Ursprung zurück) und es bleibt irgendwann nur noch (Punkt-)Staub übrig und Dünger/gelöste Gestaltungskraft (!) für das nachfolgende Leben.
-> Symbol: Ende und Wiederkunft/Neubeginn.
7x7:
Zitat:Du beschreibst den Vorgang, für meinen Geschmack ja richtig. Nur der Wiedereintritt in den "Kreislauf" ist auch ein "anderer" Punkt. der Inhalt ist eben ein ganz anderer.
Darum schrieb ich auch, das es keinen Bestand hat. Gelöste Gestaltungskraft, wie Du es nennst, könnte ewig so bleiben.
THT:
Zitat:Baut sich eine Schwingung wieder ab bzw. versiegt das physische Leben, so zerfällt es wieder (kehrt zum Ursprung zurück)
7x7:
Zitat:Eben nicht. Der Punkt war der Beginn.
Und die Natur klont nicht.
Wenn ich Euch beide richtig verstehe, so sehe ich es noch mal anders. Der Punkt selbst hat weder Anfang noch Ende, er bezeichnet einen Inhalt, ist ein Inhalt. Eine Form, z.B. ein Strich, wird durch den Punkt begonnen und begrenzt, und überhaupt besteht die Form aus dem Punkt, den Punkten. Zerfällt die Form, bleiben die Punkte genau das, was sie waren. Der Inhalt, der Punkt, ändert sich nach meinem Verständnis nicht. Wenn man es auf das Leben überträgt, so entschwindet die Schwingung nach Auflösung des uns bekannten lebenden Zustandes nicht. Wäre es so, würde ein homöopathisches Mittel z.B. nicht wirken, das ja aus „dem Punkt“ besteht, dem Inhalt, dem Wesen, das sich vorher auch in der lebenden Form zeigte. Das Wesen, der Inhalt, die Schwingung, sie bleibt immer im Punkt erhalten, der Punkt „ist“ das Wesen, der Inhalt, die Schwingung, er hat kein Ende oder löst sich in Nichts auf oder so. Warum er auch keinen Anfang hat, lässt sich wohl so ähnlich erklären, wie Sonnenfinsternis es mal am Kreislauf erklärte.
Wenn ich es am gemalten Zeichen darstelle, so ist es ebenso. Ich kann die Form auflösen, wegradieren. Aber die Punkte, aus denen die Form besteht, die kann man nicht wegradieren, das Graphit des Stiftes bleibt erhalten. Vielleicht nicht auf dem Papier, aber dann auf dem Tisch, dem Mülleimer usw., es löst sich jedenfalls ja nicht auf in Nichts.
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Ein Punkt bedeutet für mich eine Art Keimzelle, aus der alles entsteht. Natürlich entsteht nur das, was in komprimierter Form sowieso schon im Punkt drin gewesen ist. Also die Information, wie das aus dem Punkt Wachsende auszusehen hat. Wie kam die Information da rein? Richtig: Die Information ist die Überlieferung (modifizierte Kopie) des Alten. Also dessen was zugrunde gegangen ist und die wichtige Information weitergegeben hat.
Also ist es durchaus richtig, dass der Punkt Anfang und Ende, Essenz und Inhalt alles gleichzeitig ist.
Was man will – nicht was man wünscht – empfängt man.
Cosima Wagner
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