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An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an Benu und Admin, die mich beim Ausarbeiten und beim Formulieren der Forenregeln tatkräftig unterstützt haben.
Wer von den Stammschreibern etwas zu diesen Regeln anzumerken hat, der schreibe das bitte hier in diesen Ordner.
Man findet die Forenregeln, wenn man unter dem Banner auf "Forengrundsätze" klickt bzw. den nachfolgenden Querverweis direkt eingibt:
http://www.pagan-forum.de/forengrundsaetze-t26847.html
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
Inte
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Zunächst einmal möchte ich meiner Freude darüber Ausdruck geben, daß die Atheisten mit in den Text aufgenommen wurden. Denn genau dieser Punkt ließ mich hier manchmal wie ein "Einbrecher" fühlen, weil ich doch gar kein Heide bin. Ich habe ja mal die Edda (in Romanform) begonnen zu lesen, aber ich kam nicht weit, weil mir diese Sinnbilder, die es für mich sind, irgendwie zu anstrengend waren. Nicht uninteressant, wie ich sogar alle Religionen durchaus interessant finde, aber ich tue mich extrem schwer mit Göttern. Für mich ist das Göttliche in allem und jedem zu finden, oder auch nirgends. Allein die Fragestellung macht mir Schwierigkeiten. Die Atheisten wurden doch neu aufgenommen in den Text? Oder ich hatte das zuvor überlesen. Jedenfalls freue ich mich darüber, und fühle mich nun um einiges wohler.
Da Du nun direkt fragst und dazu einlädst, Paganlord, möchte ich die zwei Punkte, die ich für mich von Beginn an nicht so ganz stimmig fand, nun erwähnen. Es handelt sich um die Punkte 9 und 11 der Dschungelgesetze.
Bei Punkt 9, "Positives Denken und positives Handeln führen zusammen zu erfolgreichen Ergebnissen", würde ich das Wort "lösungsorientiert" statt "positiv" bevorzugen. Man will sich ja nicht die Dinge positiv reden, die es eigentlich nicht sind, sondern das ziel- und lösungsorientierte Denken ist es, das die Dinge für einen positiv wenden sollte. Und ich denke, das ist ja auch gemeint.
Punkt 11, "Wenn Dir jemand auf die eine Wange schlägt, schlage ihn auf die andere usw."
Ich sehe das ein wenig anders, denn wer kämpft (zurückschlägt), kann auch verlieren. Ich meine, daß das Entwaffnen die bessere Lösung ist, und zwar entweder durch Neutralität oder durch Empathie.
Punkt 4, Unnachsichtigkeit und Gnadenlosigkeit gegen Eindringlinge auf dem eigenen Boden,
ist ein wenig wie Punkt 11, aber dann doch wieder nicht, ich würde halt "gnadenlos entwaffnen", sofern möglich. Ich sehe es nicht völlig anders bei diesem Punkt, denn auch beim Entwaffnen muß man gnadenlos sein, man muß das Zusammenfallen des Gegners mitsamt seiner Waffen ja "ertragen" und darf nicht "aus Mitleid umfallen" womöglich.
Also bleiben die Punkte 9 und 11 mit meinen Anregungen.
Viele Grüsse
Inte
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Zitat:4. Das universelle Gesetz von Ursache & Wirkung besitzt den Anspruch der Wahrhaftigkeit und der absoluten Gerechtigkeit in jedem einzelnen Fall
Das heisst es gibt Null-Zufall. Alles, egal wie klein und gering es auch ist, ist die Folge einer zuvor gesetzten Ursache, von wem auch immer. Habe ich das richtig verstanden?
Ein schwacher Verstand ist wie ein Mikroskop, das Kleinigkeiten vergrößert und große Dinge nicht erfaßt.
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Inte:
Zitat:Punkt 11, "Wenn Dir jemand auf die eine Wange schlägt, schlage ihn auf die andere usw."
Ich sehe das ein wenig anders, denn wer kämpft (zurückschlägt), kann auch verlieren. Ich meine, daß das Entwaffnen die bessere Lösung ist, und zwar entweder durch Neutralität oder durch Empathie.
Kannst Du diese Meinung vielleicht auch erläutern? Mir dreht es nämlich beim Gedanken daran den Magen um.
Nicht zurückschlagen, nur weil man verlieren könnte? Na jetz aber!
Und wie soll man bitte durch Empathie entwaffnen? Entwaffnen im Sinne einer dosierten/kotrollierten Reaktion ist grundsätzlich i.O., in der Natur wird ja niemand grundlos getötet, meistens bleibt es bei einem Konflikt selbst bei Raubtieren untereinander nur bei einer "Lektion".
Mit Neutralität entwaffnet man auch nicht, sondern vermeidet Angriffsfläche und Angriffsmotivation.
Gruß
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Inte
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Zitat:Kannst Du diese Meinung vielleicht auch erläutern?
Ja, das tue ich gerne. Gib' mir ein wenig Zeit, meine Gedanken dazu zu sortieren und das zu formulieren.
LG
Inte
Das ging nun schneller als ich dachte. Also hier nun meine Erläuterung:
Zitat:Mit Neutralität entwaffnet man auch nicht, sondern vermeidet Angriffsfläche und Angriffsmotivation.
Da sehe ich schon eine Übereinstimmung mit dem, was ich meine.
Wenn man einem Angreifer ausgesetzt ist, so möchte man die Situation ja kontrollieren, für sich möglichst günstig gestalten, im weiteren Sinne möchte man siegen. Ist man sich sicher, dass man der Stärkere ist, die besseren Waffen hat usw., so ist der Gegenschlag schon ein probates Mittel, um dieses Ziel zu erreichen. Oftmals ist dies aber entweder deutlich nicht der Fall, oder aber es ist zumindest unsicher. Trotzdem zurückschlagen und aber verlieren? Es geht doch um den Sieg (im weiteren Sinn), nicht um den Schlag zurück als Selbstzweck.
Wenn ich der Aggression nichts entgegensetze, so verpufft sie. Man darf natürlich nicht etwa in provokanter Weise nichts tun, oder opferhaft erduldend untätig ausharren, sondern man sollte tatsächlich keine eigenen Emotionen dazu haben. Dann funktioniert das.
Was man hierbei in Kauf nimmt, nehmen muß, ist die Entkräftung des Gegenübers. Denn seine Energie verpufft, er ist damit energielos geworden. Hier muß man Acht geben, nicht darüber in Emotionen zu verfallen, also Mitleid mit dem ehemals Angreifer zu bekommen, wie ich auch oben zu Punkt 4 sagte, man muß „gnadenlos neutral“ bleiben, wenn man einen Schlag auf diese Art abwehren möchte.
Bei Kindern finde ich diese Vorgehensweise daher auch nicht legitim. Sie haben noch nicht die Fähigkeiten zur Selbstkontrolle, wie sie ein Erwachsener theoretisch hat, der die Verantwortung trägt, wenn er sie nicht ausübt. Außerdem können sie noch nicht die eigene Substanz in dem Umfang haben, eine solche Energieentladung selbst aufzufangen. Da sie also weder verantwortlich für ihr Tun sind, noch genügend eigene Substanz haben, darf man sie auf diese Weise nicht behandeln. Das ist mir wichtig, anzumerken.
Für Kinder kommt lediglich die Empathie als Maßnahme gegen Aggression in Betracht. Allerdings funktioniert das auch oft bei Erwachsenen, dann, wenn sie noch einen Funken Empfinden für ihre Mitgeschöpfe haben, bzw. auch dann, wenn man die rechte Stelle bei ihnen trifft (treffen ist hier nicht im Sinne von Verletzen gemeint). Empathie hebt alle Emotionen auf, seien dies Trauer, Angst, Zorn, Aggression usw. Nur muß sie eben auch ankommen, sie muß passen auf das Gegenüber, und da ist die Schwierigkeit. Manchmal passt es nicht, kommt nicht an, löst damit die Emotionen (Aggressionen) nicht auf, und man ist ihnen weiterhin ausgesetzt. Dafür lässt das Abfangen eines Schlages mit Empathie, wenn es gelingt, keine Verlierer zurück, sondern nur Gewinner.
Man könnte nun sagen, die Natur gibt uns hierfür keine Beispiele, (bezugnehmend auf die gerade laufende Diskussion mit Geza in einem anderen Faden). Tiere verhalten sich nicht empathisch gegenüber einem Angreifer. Aber sie verhalten sich manchmal durchaus neutral, das Rehkitz, das still liegt wenn ein Fuchs in der Nähe ist. Es darf dabei auch keine Angst haben, denn die Angst würde der Fuchs womöglich ja riechen. Also es muß neutral sein, das ist sein sicherster Schutz.
Die Empathie allerdings, die finden wir sogar überall in der Natur. Letztlich kann alles zu allem empathisch sein. Sonst würde auch die Homöopathie nicht funktionieren. Man muß hier meiner Meinung nach das Ganze betrachten und nicht einzelne Verhaltensweisen einzelner Tiere oder so.
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Zitat:Wenn man einem Angreifer ausgesetzt ist, so möchte man die Situation ja kontrollieren, für sich möglichst günstig gestalten, im weiteren Sinne möchte man siegen. Ist man sich sicher, dass man der Stärkere ist, die besseren Waffen hat usw., so ist der Gegenschlag schon ein probates Mittel, um dieses Ziel zu erreichen.
Wer viel an Gewalt denkt, der wird sich vieler Angreifer erwehren müssen. Wer weniger darüber phantasiert, hat dementsprechend weniger Probleme. Also:
1. Nicht soviel darüber nachdenken.
2. Sollte ein gesunder Instinkt jedem Menschen dazu verhelfen, solchen Situationen von vornherein auszuweichen.
3. Gibt es wirklich mal eine entsprechende Situation, dann unter Verhältnismäßigkeit der Mittel, alles mir Mögliche tun, um mich zu wehren (siehe Dschungelgesetze).
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Inte:
Zitat:Bei Kindern finde ich diese Vorgehensweise daher auch nicht legitim.
Ich finde aber gerade Kinder springen gut auf "barbarisch-instinkive" Verhaltensmuster an. Da kann man ruhig mal etwas auf den Putz hauen (aber nicht ernsthaft einprügeln auf die Kinder ;-)), denen gefällt sowas. Sozusagen ein Ursache-Wirkungs-Spiel mit denen. Mit Hilfe der von Dir angesprochenen Empathie merken die dann auch, "wie" man es meint (nämlich mit enem Augenzwinkern!), wenn sie dann in die Mangel genommen werden. Wichtig dabei ist lediglich, daß man selbst emotional weitgehend die Kontrolle behält.
Ansonsten schließe ich mich Wishmaster an:
Zitat:3. Gibt es wirklich mal eine entsprechende Situation, dann unter Verhältnismäßigkeit der Mittel, alles mir Mögliche tun, um mich zu wehren (siehe Dschungelgesetze).
Wobei bei mir diese Verhältnismäßigkeit sich meist auch instinktiv einstellt. Man spürt ganz einfach, wenn es "reicht". Vorraussetzung ist wie immer eine emotionale Balance, denn dann hat der Instinkt automatisch den Vorrang und mit den intuitiv-empathischen Sachen klappt es auch besser.
Lieben Gruß
Erst wissen, dann denken. Erst denken, dann reden.
Inte
Gast
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Zitat:Ich finde aber gerade Kinder springen gut auf "barbarisch-instinkive" Verhaltensmuster an. Da kann man ruhig mal etwas auf den Putz hauen (aber nicht ernsthaft einprügeln auf die Kinder ), denen gefällt sowas. Sozusagen ein Ursache-Wirkungs-Spiel mit denen. Mit Hilfe der von Dir angesprochenen Empathie merken die dann auch, "wie" man es meint (nämlich mit enem Augenzwinkern!), wenn sie dann in die Mangel genommen werden. Wichtig dabei ist lediglich, daß man selbst emotional weitgehend die Kontrolle behält.
Jetzt mußte ich aber lachen, THT!
Das ist nun ganz und gar nicht die Empathie, die ich meine.
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Ja das ist mir auch schon aufgefallen, daß Du eine (für mich!) seltsam anmutende Auffassung von Empathie hast.
8-)
Z.B.
Zitat:...die Empathie als Maßnahme gegen Aggression...
in Verbindung mit
Zitat:...das Abfangen eines Schlages mit Empathie...
kann ich mir nur im sehr sehr übertragenem Sinne vorstellen.
Empathie ist eine bestimmte Art der Informationsbeschaffung. Auf Basis dieser Informationen können Konflikte vermieden werden, indem dann z.B. Mißverständnisse im Vorfeld ausgerüumt werden.
Oder im Falle der "glücklichen Barbarenkinder": Sie fühlen mit den Babareneltern mit, wie diese ihr äußerlich grobschlächtiges Handeln meinen und gehen mit so etwas dann entsprechend spielerisch um.
Lies einfach mein Bestsellerbuch "Die glückliche Barbarenfamilie - Neue Ansätze für ein harmonisches Familienleben", welches in etwa 50-60 Jahren erscheinen und die verkorkste Erzieherdoktrin revolutionieren wird.
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Wortdefinition:
Empathie = Das Wahrnehmen von Emotionen.
Telepathie = Das Wahrnehmen von konkreten Informationen.
Instinkt = Eigene innere Stimme für die grundsätzlich richtige Handlungsweise
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
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