Pflanzenschädlinge vertreiben
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02.07.12022, 23:06
Hier ist noch ein Foto dieser Art, das nur in der Suchübersicht zu sehen war, mit den Suchworten "Blattlaus verschiedene Arten" erschien das in der zweiten Reihe der Fotos. Ich finde jedenfalls, das ist mindestens eine sehr verwandte Art zu jenen auf Eurem Baum:
https://www.nabu.de/imperia/md/nabu/images/arten/tiere/insekten/150428-nabu-blattlaus-helge-may2.jpeg
Aus Tränen Gold und Perlen machen
Es gibt also viele verschiedene Arten von Blattläusen. Ich hatte bisher nur diese grünen und die schwarzen gekannt, die vermutlich jeder schon mal gesehen hat, die sich vor allem an den Stengeln zusammendrängen.
Nun habe ich gesehen, daß die unteren Blätter meiner Yaconpflanzen nicht mehr so gut aussehen, und an diesen Blättern findet sich das: Hier ist ein Forum mit einem interessanten Strang über Schäden an Pflanzen, und auf der aktuell letzten Seite findet sich genau dieses Schadbild: https://chiliforum.hot-pain.de/threads/bilder-schadhafter-pflanzen.5207/page-102 Jemand dort schreibt dazu: "Blattläuse, die stark befallenen Pflanzen würde ich abduschen. Wie man an den ausgesaugten Hüllen erkennen kann sind schon die Nützlinge dran das Problem zu beseitigen. Wenn du da nun mit Gift sprühst, killst du nur die Nützlinge ebenfalls mit und dann geht das Problem in ein paar Wochen von vorne los. Da brauchst du nichts weiter zu tun. Das hat sich bei mir auch von selbst geregelt." Diese weißlichen Hüllen sind an meinen Yacons ja auch zu sehen. Ich habe jetzt zwar keine Marienkäfer an den Blättern gesehen, aber eine Menge Schwebfliegen (und Ameisen halt). Und übrigens auch zwei Schmeißfliegen habe ich gesehen, die oder deren Larven scheinen die Blattläuse auch zu fressen. Zitat:Alles Natürliche und Elementale darf man (mit großer Kraft) zur Gegenwehr verwenden. Der Yacon hat ja sehr große Blätter. Also werde ich die jetzt mal kräftig abduschen.
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Schnecken
Wir haben keine Schnecken im Garten, dennoch fand ich diese Idee interessant: Schafwolle als Schneckenschutz ... vielleicht möchte das mal jemand ausprobieren? https://www.amazon.de/naturling-Schafwolle-D%C3%BCnger-Schneckenschutz-Wasserspeicher/dp/B0BZ221V1N/?_encoding=UTF8&pd_rd_w=7f3I7&content-id=amzn1.sym.d320e2b5-90ca-4f4d-b6a0-48ac1304dbfb&pf_rd_p=d320e2b5-90ca-4f4d-b6a0-48ac1304dbfb&pf_rd_r=5XBAC7NDGRD3YJD67Y75&pd_rd_wg=aLF1z&pd_rd_r=489f6395-c599-401f-bf51-8e8bec915697&ref_=pd_gw_bmx_gp_ia25wnxn&th=1 https://www.manufactum.de/schneckenbarriere-schafwolle-a68562/ Es bedanken sich: Ela , Erato , Saxorior , Inara , Paganlord , Naza , Heimdall , Kuro , Waldläufer , Cnejna , Anicca777 , Modiv , Pamina , Violetta , Sirona , Hernes_Son , Wishmaster , Munin , Czar , Andrea , Rahanas , Sleipnir , Wilder Mann , Dancred , Alexis , Slaskia , Anuscha , Fulvia , Aglaia , Holmr , Waldschrat , Northern
Heute morgen sah ich einen weißen Falter zum Kohlbeet fliegen und auch einzelne Pflanzen darin anfliegen kurz. War das etwa ein Kohlweißling? Also ging ich mal nachsehen, eigentlich war er viel zu kurz dort, um Eier abgelegt zu haben. Ich habe auch keine gefunden.
Dafür Mottenschildläuse. Das sind diese kleinen weißen Fliegen, man nennt sie deshalb auch Weiße Fliege, die so auffliegen, wenn man die Pflanze berührt. Daran erkennt man dann den Befall. Es waren wenige, und da ich eh alle Blätter nach Eiern vom Kohlweißliing absuchte, habe ich die kleinen weißen Eier und Gespinste von der Weißen Fliege dann einfach abgerieben. Waren auch nur wenige. Aber ein anderes Viecherl hat einen Schaden angerichtet: Das sieht mir nach Erdflöhen aus. Das sind keine Flöhe, sondern Käfer, sie können springen, daher nennt man sie Flöhe. Gesehen habe ich keinen, aber ich denke doch, daß es Erdflöhe sind. Sie fressen nämlich genau solche kleinen Löcher in die Pflanzen. Und irgendwann sehen die Pflanzen dann so aus: Zum Glück ist es nur eine, die einen solchen Schaden davontrug. Gegenmaßnahme gegen Erdflöhe: Bestreuen mit Gesteinsmehl. Wenn man gerade keines dahat, Roggenmehl geht auch. Gegen die Weiße Fliege: Bei überschaubaren Mengen würde ich einfach abreiben. Bei starkem Befall kann man mit einem Rapsöl-Wassergemisch einsprühen, im Verhältnis 1:3 etwa. Oder bei größeren Blättern mit einem Pinsel einpinseln, vor allem die Blattunterseiten bzw. nur die Blattunterseiten, ich könnte mir vorstellen, daß das nicht so gut ist, das gesamte Blatt von beiden Seiten "einzuölen". Gegen die Kohlfliege hilft gut ein vorbeugender Kohlkragen. Das ist eine Platte aus Filz oder auch Karton, die man um den Kohlstrunk legt. Denn die Kohlfliege legt an jener Stelle ihre Eier ab, die dann, wenn sie auf dem Filz oder der Pappe landen, vertrocknen, bevor überhaupt was schlüpft. Sie sieht ähnlich aus wie eine Fliege. Für so einen Kohlkragen schneidet man in die Mitte des Materials, z. B. ein Stück Pappe, ein kleines Loch, macht einen Schnitt von außen bis zur Mitte und legt diesen "Kragen" dann um den Kohlstrunk. Wenn der Kohl dann wächst, sollte man ihn mal erneuern, mit entsprechend größerem Loch in der Mitte. Und das ist auch das Einzige, was hilft gegen die Kohlfliege, denn hat sie einmal Eier gelegt, war es das in der Regel für die Pflanze. Sie frißt die Wurzel an und später auch das Gemüse selbst. Man erkennt den Befall erst, wenn die Pflanze im Grunde schon eingeht. Gegen den Kohlweißling, der weiße Falter, hilft einmal Absammeln, bereits die Eier oder später die Raupen. Und das Zwischenpflanzen von anderen, geruchsintensiven Pflanzen hält ihn meist fern. Basilikum, auch andere stark riechende Kräuter, oder auch Studentenblumen (Tagetes). Gegen alles zusammen hilft das Spannen von Kohlschutznetzen/Gemüseschutznetzen.
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Nachdem nun schon einige Schädlinge sich am Kohl gütlich taten, habe ich mal besser schnell Kohlkragen gebastelt.
Ich habe Unkrautvlies genommen, in Stücke geschnitten, bis etwa zur Mitte eingeschnitten und innen dann einfach zwei-, dreimal schräg eingeschnitten. So passen sie sich auch gut jeder Strunkstärke an. Man kann das ja auch schön ordentlich machen. Ich habe einfach alle auf einen Stapel und gemeinsam geschnitten. Dann um die Pflanze legen, etwas überlappen lassen und beschweren, damit es nicht aufweht. Ich werde vielleicht Steinchen auf alle legen oder nochmal Gesteinsmehl obenaufstreuen.
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Nun habe ich heute die Pflanzen nochmal inspiziert und dachte: Wie bitte, schon wieder was? Weil es aussah, als hätten sie jetzt Mehltau.
Aber das war ein Irrtum, es war das aufgestreute Gesteinsmehl. Kein Mehltau, sondern Gesteinsmehl Und wenn es Mehltau gewesen wäre: Echter Mehltau: Der Echte Mehltau sieht aus, als wäre Mehl auf die Blätter gestäubt worden, daher wohl auch der Name. Es ist ein Pilz. Man begießt die Blätter dann mit Milch, je weniger behandelt diese ist, umso besser, also am besten wäre Rohmilch, weil da noch viele lebende Bakterien drin sind. Verdünnt mit Wasser, etwa 1:10. Wenn dabei auch viel auf die Erde tropft, ist das gut, denn auch dort befinden sich die Pilze. Man kann auch ein, zwei Teelöffel Natron in Wasser auflösen, ein Liter oder so, ein Schuß Rapsöl dazu, und diese Mischung auf die Blätter sprühen. Das Öl dient im Grunde nur dazu, daß das auf den Blättern haften bleibt, man kann es auch erstmal ohne Öl versuchen. Falscher Mehltau: Das ist auch ein Pilz. Die Blattunterseite ist dann von ihm so rot-bräunlich überzogen. Bei starkem Befall zeigen sich auf der Blattoberseite dann gelbe kleine Flecken. Man kocht kleingeschnittenen Knoblauch kurz auf, etwa fünf Zehen auf einen Liter, und damit besprüht man die Pflanze dann einige Tage. Man kann auch noch Ackerschachtelhalm zum Knoblauch dazunehmen. Dann sollte man mindestens 10 Minuten lang kochen, damit sich die Kieselsäure im Ackerschachtelhalm löst. Zur Vorbeugung gegen Mehltau: Ab und zu mit Ackerschachtelhalmjauche gießen. Das stärkt das Pflanzengewebe und macht sie widerstandsfähiger, eigentlich gegen alles, und so auch gegen Mehltau. Und nicht allzuviel düngen, sehr viel Stickstoff macht das Pflanzengewebe im Gegenteil dann schlaff und damit "zur leichten Beute", wie mal meine gekauften Tomatenpflanzen, oder die Bäume, die Pamina beobachtete. Der Ackerschachtelhalm wurde z. B. auch hier bereits erwähnt, mit Anleitung zur Herstellung der Jauche: https://www.pagan-forum.de/thread-2817-post-7818.html
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Zitat:Man kann auch: Wenn das so ist. Es gibt nämlich noch eine Vorgehensweise "aus Omas Zeiten" sozusagen gegen Erdflöhe, wenn es mit dem Gesteinsmehl nicht genügt. Und zwar kann man einen alten Plastikblumentopf innen mit dem oben verlinkten Mittel ausstreichen. Dann setzt man ihn jeweils für ein paar Sekunden auf die Erde, Stück für Stück das ganze Beet durcharbeiten sozusagen. Die Erdflöhe können ja springen, und sie werden hineinspringen. Nach einigen Tagen dieser Vorgehensweise sollten dann keine mehr im Beet sein. Das ist auf jeden Fall sinnvoller als Leimfallen auszulegen, wo auch andere Krabbler hängenbleiben würden. Wäre das akzeptabel? Nach vorheriger Ankündigung halt.
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Ich zeige Euch mal, wonach man genau Ausschau hält überhaupt. Auf realistischen Aufnahmen sozusagen, wie das an der Pflanze dann aussieht.
Auf dem linken der zwei mittigen Blättchen, ein Erdfloh. Der ist es auch, der gerade so aktiv am Fressen ist. So sieht die Eiablage des großen Kohlweißlings aus. Und so die vom kleinen Kohlweißling, ein einzelnes Ei, man muß schon genau hinsehen. Ziemlich außen rechts am Blatt. Und weiter unten krabbelt was Grünes, vielleicht ein junger Erdfloh? Die Früchte entwickeln sich schon, ich muß also dranbleiben. Nach den Eiern muß regelmäßig kontrolliert werden, und wenn die Erdflöhe mit Gesteinsmehl nicht vertrieben werden können, probiere ich das mal mit dem Raupenleim. Auch an einem Baum sind dieses Jahr viele Läuse, hat das jetzt noch Sinn, auch den Baumstamm zu streichen damit?
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